Dürfen Hausmeister und Vermieterin willkürlich Regeln verändern?
Guten Morgen @All,
ich wohne seit 10 Jahren in der Wohnung (3 Parteien) und es hat sich nie jemand beschwert über den Abstellplatz unserer Fahhräder. Zudem hat meine Vermieterin mir das bei Einzug erlaubt. Ich weise daraufhin dass wir in diesem Haus keinen Fahrradkeller haben sondern nur einen Gemeinschafts- Heizungs- und Nutzungsraum haben. Mein gemieteter halber Keller ist so klein dass dort kein Platz für Räder ist. Jetzt komme ich zum Kern der Angelegenheit:
Im April 2015 zog ein neuer männlicher Mieter im Erdgeschoss ein. Von anfang an machte er nur Stress gegen mich weil es mich störte dass er kifft, laute Musik hörte und immer die Türen zuknallte. Ich habe das Gespräch im guten gesucht und habe ihn gebeten dass bitte zu unterlassen. Darauf hin polterte ich gleich los und sagte: "ich kann machen was ich will, mich interessieren die Regeln nicht". Nach dieser Aussage schrieb ich meine Vermieterin an und habe um Rücjruf gebeten. Noch am Telefon sagte sie selbst dass sie es nicht möchte dass in diesem Hause Drogen konsumiert werden. Doch hat die Vermieterin nichts dagegen unternommen. Von dem Tag an wurden mein Sohn und ich von dem Neumieiter immer wieder belästigt und immer wieder meldete ich es der Vermieterin ..... und sie unternimmt nichts!!
Plötzlich, seit dem 06.01.2017 hat der neue Mieter gesagt dass er Hausmeister sei, frage bei der Vermieterin nach. Der plötzlich ernannte Hausmeister stellte neue Regeln auf die überhaupt nichts mit meinem Mietervertrag zu tun haben. Er ging bei und verbietet mir die Fahrräder unten zu parken und droht mir dass er sich Wege überlegt wenn ich sie dort nicht weg stellen würde. Er hatte es mir sogar schriftlich gegebn, gleich zwei Briefe. Ich habe meine Vermieterin per SMS angeschrieben und meldete diese Vorgehensweise, doch sie gibt dem Hausmeister Recht. Ich meine Anwältin angerufen und für kommenden Mittwoch einen Termin vereinbart. Bereits am Telefon sagte sie mir bitte nichts weiter unternehmen, Protokoll führen und mitbringen.
Jetzt kommt Ihr!
- Ich bin Altmieterin und wie geschrieben, habe ich die Erlaubnis diese dort zu stellen.
- Allgemeine Kellerräummlichkeiten werden zweckentfremdet ( Baumüll und Bauschutt, diverse leere Kartons die sich bis unter die Decke stappeln so dass man sich kaum noch bewegen kann - Unfall- uns Stolpergefahr)
- Unterstellungen mir gegenüber dass meine Waschmaschine stinkt (es sind hier die Abflussrohre aus dem Baujahr 1928 die bei Regen extrem stinken)
- permanente Geruchs- und persönliche Belästigungen uns gegenüber mit einer sehr agressiven Haltung und zwar so extrem dass der Hausmeister mir die Kelleruasgangstür aus der Hand gerissen hatte und das 3 mal und ich mich dabei leicht verletze.
..... und die Vermieterin, selbst die Polizei unternehmen nichts gegen diesen kiffenden, agressiven Hausmeister der willkürlich handelt.
Ich fühle mich verarscht und gemobbt. Mir (53) geht es gesundheitlich immer schlechter.
Ich bitte um aussagekräftige Hilfe, danke.
4 Antworten
Gespräch mit dem Mieter: Du hast es versucht, aber hat nichts genutzt
Vermieterin: Versucht, aber hat nichts genutzt
Polizei: Versucht, aber hat nichts genutzt
jetzt Anwalt: Möglicherweise das gleiche
Ich fühle mich verarscht und gemobbt. Mir (53) geht es gesundheitlich immer schlechter.
Meine Empfehlung: Du wirst in diesem Haus nicht mehr glücklich und wenn Deine Vermieterin meint, weniger Wert auf eine 10 Jahre treue Mieterin legen zu müssen, als auf einen neue eingezogenen Junky, dann soll es ruhig spüren, was es heißt, wenn man die soliden Mieter eines Hauses nach und nach gegen solches Klientel austauscht.
Vermutlich legt sie tatsächlich nicht so viel Wert darauf, dass Du noch länger in dem Haus wohnst. Und für Dich wäre es wohl auch das Beste, eine neue Bleibe zu suchen. Denk an Deine Gesundheit! Die ist viel wichtiger, als evtl. irgendwann mal eine "Schlacht" gegen Typen zu gewinnen, denn der "Krieg" geht trotzdem weiter.
Erlaubt ist im Grunde genommen alles was im Mietvertrag schriftlich vereinbart ist. Ansonsten gibt es ein Mietrecht, in dem generelle Dinge geregelt sind.
Der persönliche Umgang mit dem Nachbarn könnte zivilrechtlich eine Rolle spielen.
Dein Anwalt hat hat schon recht. Im Moment kannst Du nur alles aufschreiben, fotografieren, aufnehmen. Ein Protokoll oder Tagebuch zu diesen Vorfällen anfertigen. Zum Anwalt gehen und die "Verstöße" systematisch analysieren lassen. Wahrscheinlich kommen in Deinem Fall Verstöße gegen sehr unterschiedliche Gesetze zum tragen.
Am Ende des Tages muss ein Richter die Dinge klären und entscheiden. Aber so wie Du das beschreibst, hat der Nachbar relativ schlechte Karten.
Was dabei letztendlich herauskommt, kann man aber jetzt noch nicht wissen.
umso mehr bin ich gespannt was am kommenden Mittwoch dabei heraus kommt. Was das kiffen unten betrifft, bin deswegen zweimal bei der Polizei gewesen, die machen nichts, wäre Aufgabe der Vermieterin .... da fällt mir nichts mehr zu ein bei der Aussage ....
Der Konsum ist ja nicht verboten, nur der Besitz. Das Problem ist und das ahnen die Polizisten wahrscheinlich, dass der Kollega das Gras die Toilette runterspühlt wenn sie an der Tür klopfen. Insofern wäre der Einsatz sinnlos.
Wie gesagt, alles aufschreiben, wenns im Treppenhaus nach Gras riecht einen Zeugen mit dazuholen, der das bestätigen kann. Datum und Uhrzeit notieren.
Wenn du sicher weisst, dass der nette Herr Drogen konsumiert würde ich mal am Wochenende, wenn dort laute Musik gespielt wird einen entsprechenden Anruf bei der Polente tätigen. Und das jedesmal wenn er über Zimmerlautstärke geht. Spätestens bei einer Strafanzeige sind die Beamten verpflichtet zu handeln.
Was in anderen Kellern liegt oder lagert ist nicht Sache von dir, sondern des Haus/Wohnungseigentümers.
Geruch: Fordere deinen Vermieter schriftlich auf, die Geruchsbelästigung durch die Rohrleitungen beheben zu lassen, damit der Hausmeister dich nicht andauernd deswegen belästigt.
Generell gilt: wer schreibt, der bleibt. Mündlich zählt alles nichts.
Zu guter letzt hilft sonst nur der Gang zum Anwalt.
genauso sehe ich das auch, stattdessen wurde ich auch noch als terroriesierende Mieterin hingestellt, dass empfinde ich sogar als Beldigung. Termin beim Anwalt steht.
Darauf hin polterte ich gleich los
Freud'scher Verschreiber oder ist da tatsächlich was dran...
Wichtig ist der Hinweis, dass die Polizei den Nachbarn in flagranti erwischen muss. D.h. die Polizei muss selber die laute Musik hören.
Wenn die ankommen und die Musik ist in dem Moment leise, können sie nicht viel tun. Der Nachbar muss dann auch die Tür nicht aufmachen.
Ich hatte genau diesen Fall mal, desshalb die Information.
Wenn laut Mietvertrag dort Fahrräder abgestellt werden dürfen dann hast du die Erlaubnis.
Sollte es nicht schriftlich fixiert sein so wurde es bisher nur geduldet und jetzt darfst du es nicht mehr.
danke, erstgenanntes gilt in diesem Fall.
vielen Dank für deine Meinung, Stress gibt es zwischen Vermieterin eigentlich weniger, da ärgert es mich nur dass sie Ihren Bauschutt und Müll nich aus dem Keller raus räumt. Es ist mehr der plötzlich ernannte Hausmeister der zudem scheinbar Lügen der Vermieterin übermittelt. Wie dem auch sei, eine neue Wohnung ist für mich klare Sache, da gebe ich dir vollkommen Recht. Mittwoch weiß ich mehr.