DHL auf Wiedergutmachung verklagen?

Bei einen Betrag von 10 Euro wird der Online Shop dich nicht verklagen (Kosten/Nutzen zu gering), auch wirst du von der Post/DHL nichts bekommen können.

Aus Eigner Erfahrung kann ich dir mitteilen, dass man als Privat Person keine Chance hat einen Schaden durch Post/DHL ersetzt zu bekommen, leider.

Auf eine Wiedergutmachung hat man per Definition keinen rechtlichen Anspruch. Wenn, dann auf Schadensersatz.

Aber Du bist zu voreilig. Den Shop-Betreibern ist in der Regel bekannt, dass es beim Anlieferversuch gelegentlich zu solchen Fauxpas kommt. Zudem müsste dir der Verkäufer erstmal nachweisen, dass da das Schild unleserlich war.

Hi

Der Bote meinte Gestern dass das Klingelschild nicht lesbar sei, was es allerdings ist.

Welcher Bote sagte das?

Jetzt wurde das Paket wieder zurück geschickt. Komischerweise ist es jetzt schon so gut wie ausgeliefert.

Was ist daran komisch?

Bedeutet ja, dass der Shop mich auf die Kosten erstattung verklagen könnte, da sie ja schließlich in Vorkasse getreten sind.

Nicht wegen so einem geringen Wert.

Jetzt ist meine Frage wie ich reagieren sollte?

Du teilst dem Shop mit das es fälschlicherweise wieder zurückgeschickt wurde und das Du es erneut zugesandt haben willst.

Und dann gehst Du hin, und machst ein 100%ig lesbares Klingelschild an Deine Klingel. Bedenke: nur weil DU was lesen kannst, heißt das nicht, das andere es auch können. Also schreib das Ding mit Computer; dann kann da nix passieren.

Gruß

Du bist sicher nicht der erste, der etwas von DHL via Nachnahme zugestellt bekommen soll. Bei Vorgängen, die millionenfach vorkommen, ist ein Unternehmen wie DHL (fast) immer auf der sicheren Seite -- sonst könnten die ihren Laden dicht machen.

Wenn der Zusteller dein Klingelschild am Tag des ersten Zustellversuchs nicht lesen konnte, dann nützt dir der Beweis, dass es ein paar Tage später lesbar ist, wenig. Du könntest es ja zwischenzeitlich geändert haben. Da steht dann Aussage gegen Aussage.

Wenn der Zusteller dich nicht erreichen konnte, dann

• hinterlässt [er] eine Benachrichtigung im Briefkasten des Empfängers. Mit dieser Benachrichtigung kann die Sendung innerhalb von 7 Werktagen bei der benannten Postfiliale abgeholt werden, und zwar vom Empfänger selbst, seinem Bevollmächtigten oder einem anderen Empfangsberechtigten.

https://www.deutschepost.de/de/n/nachnahme_national/haeufige-fragen.html

Wenn du versäumt hast, es abzuholen, ist es deine Schuld. Wie der Shop angesichts der Rücksendung damit umgeht, müßtest du in den betreffenden AGB lesen können. Da man bei den meisten Bestellungen ein Rückgaberecht hat, glaube ich nicht, dass man dir mehr als die Versandkosten in Rechnung stellen könnte.

Du hast gar kein Vertragsverhältnis mit DHL, sondern mit dem Verkäufer. Nur der kann Nachforschungsantrag stellen, bei dem kannst du einen Kauf widerrufen wegen verspäteter Lieferung oder Geld zurück bei Verlust verlangen.

Wie der dann mit DHL oder seiner Versicherung abrechnet, ist seine Sache, DHL hat so wasserfeste AGBs dass die für so ziemlich garnichts garantieren, ausser bei nach 6 Wochen nicht auffindbaren Paketen (was sehr selten vorkommt).

Ich beobachte auch dass DHL in letzer Zeit immer schlechter wird, offenbar versucht man trotz Rekordumsätzen an jede Ecke Geld zu sparen, und zuerst beim Personal .. es arbeiten fast nur noch (schein-) Selbständige Subunternehmer, die irgendwelche Billigkräfte beschäftigen, wahrscheinlich den Mindestlohn umgehen, und die Personen können oft die deutsche Sprache weder lesen noch sprechen. Namen auf Klingelschildern lesen scheint schon schwer zu sein, einer Oma erklären dass sie ein Paket für den Nachbarn annehmen soll geht so .. "hier Paket, da Unterschrift" .. Oder statt mit Unterschrift Zeit verschwenden wirds vor die Tür gelegt oder in den Briefkasten gefummelt und selber unterschrieben.