Deutsche Ärzte Finanz wirklich unabhängig?

6 Antworten

Die Deutsche Ärzte Finanz gehört doch zur AXA. Das ist mit einem unabhängigen Makler nicht zu vergleichen. Geht schon eher in die Richtung der DVAG. In den meisten Bereichen bietet die Deutsche Ärzte Finanz also genau einen Produktpartner. Das ist also vergleichbar mit einem Ausschließlichkeitsvertrieb.

Ich bin selbst Makler und es ist durhaus möglich, völlig unabhängig zu agieren. Allerdings ist es unmöglich, ALLE Möglichkeiten des Marktes professionell abzubilden, doch meiner Meinung nach ist das auch gar nicht notwendig.

Wer oder was ist in unserer Profitgesellschaft schon neutral und unabhängig? Jeder will und muss von etwas leben. Der ADAC war auch als unabhängig bekannt. Viele Politiker sind und waren es auch!

Nein, natürlich nicht. Kein Vermittler, auch nicht die Makler, sind frei und unabhägig. So lange viele Firmen gar nicht angeboten werden und die, die angeboten werden, mit Boni entsprechende Vergütungen zusätzlich ausloben. Wenn denn noch einige Verträge für einige Tausende an Boni zum Jahres-Abschluß fehlen, darf an frei und unabhängig nicht mehr geglaubt werden. Zur Frage, siehe ggf. Wikipedia: Seit 2002 firmiert sie als unabhängige Finanz- und Wirtschaftsberatung unter dem heutigen Namen „Deutsche Ärzte Finanz AG“. Das Unternehmen ist in den AXA-Konzern eingebunden. Die Anteilseigner sind zu 75 % die AXA Konzern AG und zu 25 % die Deutsche Apotheker- und Ärztebank, die gleichzeitig auch Vertriebspartner der Deutschen Ärzte Finanz ist. Sie pflegt darüber hinaus eine intensive Zusammenarbeit mit den Standesorganisationen, den studentischen Organisationen der akademischen Heilberufe, den Ärzte- und Zahnärztekammern sowie mit der Deutschen Ärzteversicherung.

Nein, ich war selbst freier Finanzberater.

Dieses "frei" ist der Knackpunkt. Die Finanzberater heute sind überwiegend Produkt-Verkäufer und beraten auch entsprechend.

Ich würde mir von min. 3 unterschiedlichen Beratern, für was auch immer, Angebote unterbreiten lassen und diese Angebote bei jeweils anderen Beratern erklären lassen. Sie werden sehr schnell feststellen, dass alle nur Ihr Geld wollen und das nahezu ausschließlich hoher Provisionen wegen.

Eine hilfreiche Testfrage ist: "Und wie hoch ist Ihre Provision ?" Da wird das Stottern das Gespräch überlagern.

Ich hatte seinerzeit auch mit der Apothekerbank gearbeitet, war da aber nicht besonders beliebt. Das weil ich auch andere Produkte empfohlen habe als von der APO gewollt.

Unabhängig schon, aber natürlich stimmt es, dass hier an Provisionen verdient wird. Wenn man das nicht will, muss man eben für die Beratung zahlen - bei einem Versicherungsberater - ob die Beratung dadurch besser wird ist natürlich dahingestellt. Aber zumindest muss er sich dann hinterher nicht sagen lassen, er sein nur Provisionsgetrieben. Eines ist auf jeden Fall richtig - sich zumindest 2 Meinungen einholen, macht schon Sinn - und es muss nicht die Deutsche Ärztefinanz sein - auch andere Makler machen eine gute Arbeit!

Nun, wenn Sie so agiert haben, dann finde ich es sehr gut, dass Sie sich etwas anderes gesucht haben!

Ich glaube, die Antwort ist nicht mal so wichtig. Vielmehr wollen Sie doch eine Beratung mit dem Ergebnis einer Produktempfehlung zu einen angemessenen Preis - Leistungsverhältnis in einer annehmbarer Zeit. Somit kann ein Mehrfachagent ebenso gute Dienste Leisten wie ein Makler - vorausgesetzt, er klaut Ihnen nicht die Zeit und latscht Ihnen einen Trampelpfad im Flur. Ob das Produkt dann 5 Prozent teurer ist als der Markt wäre bei diesem Ergebnis doch egal. Mitdenken ist in jeder Hinsicht gefragt - auch bei der größtmöglichen Unabhängigkeit.

Fazit: Machen Sie sich ein wenig schlau nach Alternativen in Ihrer Gegend und vor allem informieren Sie sich in Vorab über Ihren Bedarf!

MfG René