Darf Vermieter Heizöl bei der Betriebskostenabrechnung in Rechnung stellen was bei Einzug im Tank war?

8 Antworten

wenn klar ist, dass ihr auszieht, dann könnt ihr natürlich das im Tank verbleibende Öl mit den 1800 L verrechnen. Dass ihr für Euren Ölverbrauch aufkommen müsst und der Vermieter das Tanken Euch überträgt, heißt ja nicht, dass ihr Euren Vermieter sponsorn müsst. Ich stimme bwhoch2 vorbehaltlos zu.

Der Vermieter darf euch nur den Verbrauch in Rechnung stellen.

Für eine sinnvolle Betriebskostenabrechnung müsste jemand vorbeikommen und den aktuellen Stand der Ölmenge erfassen.

Wenn ihr aber vereinbart habt, dass das Heizöl vom Mieter selbst zu beschaffen ist, bedeutet das in meinen Augen, dass ihr beim Auszug entweder die selbe Menge Heizöl hinterlassen müsst oder die entsprechende Differenz mit einer Zahlung ausgleichen müsstet.

Danke für die Antwort der momentane Stand liegt bei 2000l da wir schon nachgetankt haben um Leerstand zu vermeiden

Habt ihr im Mietvertrag auch festgehalten, dass durch den Mieter nachgefüllt wird? Finde ich aber echt dreist, dass der euch das einfach mal in Rechnung stellen will. In den meisten ( größeren) Städten gibt es Mieter-Hilfen. Die haben über die ganze Rechtslage nochmal einen bessere Überblick. Einfach Mieter Hilfe + den Namen deiner Stadt eingeben, dann sagt Google dir, wo die nächste ist. Falls dein Vermieter da jetzt ohne wenn und aber drauf bestehen würde, wäre das der beste Ansprechpartner um sich Hilfe zu holen.

@WolfishChaos

Ja im Mietvertrag steht das wir selbst für das Nachbeschaffen zuständig sind

@WolfishChaos

Und ich fände es dreist, wenn Mieters das Heizöl zwar verbrennen, aber nicht bezahlen wollen.

der Mieter hat für das Heizöl zu sorgen, wie kommt der Vermieter auf die 1800ltr?

Wenn, müsste es eine Absprache von euch mit dem Vormieter stattgefunden haben!

bzw. dass der Vermieter dem Mieter die Menge abgekauft hat, ergo müsste eine Rechnung existieren. Rechnung zur Einsicht einfordern; Ansonsten dürfte ihm die Menge Null,Null angehen.

der Mieter hat für das Heizöl zu sorgen, wie kommt der Vermieter auf die 1800ltr?

Das wurde wohl beim Einzug gepeilt.

Der Vormieter hat damit nichts zu tun, jedoch ist klar, der Vermieter muss eine Rechnung vorlegen können.

@bwhoch2

aha, Rückmeldung, wenn der Vermieter selbst in der Wohnung gelebt hat, und es ein Einfamilienhaus ist, was stört dich daran das Heizöl zu zahlen. Wurde dir bestimmt mündlich oder auch im Mietvertrag mitgeteilt.

Wenn das Öl vom Vermieter stammt, hat er bestimmt eine Rechnung darüber - erst wenn du diese einsehen konntest, so kommst nicht umhin zu zahlen

Es gab keinen Vormieter wir sind die ersten Mieter das Öl stammt vom Vermieter selbst

@Lucien2007

Völlig egal. Was Ihr verheizt, müßt Ihr auch bezahlen oder wieder zur Verfügung stellen.

Sofern der Vermieter mittels eines Kaufbelegs (Erwerb vom Vormieter) oder Rechnung des Heizöllieferanten den Einkaufspreis nachweisen kann, darf er Euch natürlich das Öl berechnen. Wäre der Tank leer gewesen, hättet Ihr mindestens die gleiche Menge Öl doch auch kaufen müssen. Das Geld für das Öl steht ihm zu, zumal er jetzt noch nicht weiß, dass Ihr vor habt, zu kündigen.

Natürlich hat der Vermieter erst im Rahmen der Betriebskostenabrechnung die Forderung gestellt. U. a. dafür ist die Abrechnung doch da.

Wenn Ihr jetzt kündigt, könnt Ihr doch dem Vermieter da schon rein schreiben, dass er beim Auszug wieder 1800 Liter Heizöl vorfinden wird und Ihr es deshalb jetzt nicht bezahlt. Das muss dann aber auch so zutreffen. Er hätte dann allenfalls die Möglichkeit mittels gerichtlichem Mahnverfahren das Geld doch noch einzufordern, aber das lohnt sich nicht für ihn, denn sobald Ihr Widerspruch einlegt, muss er klagen. Bis es überhaupt mal zu einer Verhandlung kommt, ist das Mietverhältnis längst beendet und dann geht es noch um ganz andere Sachen und am Ende gibt es sowieso einen Vergleich. Wenn Euer Vermieter nicht ganz dumm ist, weiß er das. Also mach es so. Kündigt und schreibt rein, dass er 1800 Liter Heizöl zurück bekommen wird.

Das ist im Prinzip richtig. Er könnte von Euch verlangen, dass Ihr das Heizöl auspumpen lasst, um es anderweitig zu verwerten. Sollte das Haus aber auch in Zukunft mit Öl beheizt werden, hat er schlechte Karten, denn dieses Verlangen wäre dann völlig unverhältnismäßig und er käme vor Gericht nicht damit durch. So gesehen ist er also schon verpflichtet, das Heizöl, das Ihr im Tank zurück lasst, wieder abzunehmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das macht doch aber nur Sinn, wenn sie in baldiger Zukunft kündigen. Davon ist aber nicht die Rede.

Das würde ja bedeuten, er hat euch das Öl verkauft.
Ich würde mich mal erkundigen, ob das nicht schon eventuelle Vormieter bezahlt haben.

Ihr habt kein Öl zu bezahlen, was ihr nicht verbraucht habt! Basta!

Wenn das Öl von den Mietern selbst zu beschaffen ist, bekommt doch auch der Mieter die Rechnung dafür. Und nur das bezahlt der Mieter.

Übrigens: Wenn vereinbart ist, daß das Öl vom MIeter selbst zu beschaffen ist, dann darf das gleiche Öl nicht noch einmal in der Betriebskostenabrechnung auftauchen.

Unmöglich! Echt!

Leider, lieber Blumenacker, liegst Du total daneben!

@bwhoch2

Dann ist die Frage unklar. Die Höhe des Verbrauches geht daraus nicht hervor.

@Blumenacker

Nein die Frage ist ganz klar. Mit dem Haus wurden auch 1800 Liter Heizöl zum alsbaldigen Verbrauch übergeben. An anderer Stelle schreibt FS, dass derzeit 2000 Liter im Tank sind, weil schon nachgetankt werden musste, was nichts anderes bedeutet, als dass die 1800 Liter tatsächlich schon verheizt wurden, falls das überhaupt eine Rolle spielt.

Die FS schreibt, dass man bald wieder kündigen will. Was wenn nicht? Wenn z. B. das Mietverhältnis 10, 20 oder mehr Jahre andauert. Den Vermieter, der Geld für die 1800 Liter Heizöl ausgegeben hat, das nun von den Mietern verheizt wurde, gibt es dann vielleicht schon nicht mehr. Er braucht aber jetzt vielleicht das Geld dringender, als irgendwann seine Erben.

Selbst wenn FS meint, man würde das Haus wieder mit 1800 Litern zurück geben. Meine Erfahrung ist, dass Mieter in einer solchen Situation immer versuchen, den Tank möglichst leer zu machen, bevor sie ausziehen. Wenn das Haus also zu Mietende nach bspw. 2 Jahren mit nur noch 300 Litern zurück geben und sich weigern für die verbrauchten 1500 Liter zu zahlen, sind allein dafür schon rund 1000 € der Kaution verbraten, die aber vielleicht für ganz andere Sachen gebraucht wird. Das Geld für das von den Mietern verfeuerte Öl würde er womöglich nie mehr wieder sehen.

Natürlich haben sie die 1800 Liter verbraucht - oder verbrauchen sie noch.

@Lotta1965

.... und was ist mit dem Dreck unten im Tank, wurde der abgezogen von dem Peilstab?