Darf man in Deutschland einen Fahrradanhänger bauen der gleichzeitig ein Boot ist?
Also ein Fahrrad, und dahinter ein Anhänger, welcher etwa drei Meter lang und einen Meter breit ist und wo man die Reifen dann wegmachen kann, das Fahrrad auf selbiges legen kann und damit einen Fluß überqueren kann?
Damit man Deutschland quasi nur mit Fahrrad und Boot durchqueren kann und nächste Frage, dürfte man mit diesem Fahrrad und Anhänger an einer Stelle parken und in selbigem Boot schlafen?
Wäre ja kein Camping, da ja keine Zelte in der Natur aufgeschlagen werden, sondern "Übernachten im Fahrzeug", wie es ja auch LKW Fahrer tun.
9 Antworten
Ein starres Boot halte ich für eine fragwürdig hohe Investition an Masse und Gespannlänge in den wässrigen Teil der Tour. Damit verdirbst du dir vielleicht den Spaß. Lies mal, was Christoph Moder Fantastisches mit Faltboot und Faltrad anstellt:
http://christoph-moder.de/faltboot/amphibienfahrzeug.php
Weil deine Gedanken auch in die Richtung Schlafanhänger gehen, Sakuholma aus Finnland hat sowas schön und rel. leicht hinbekommen (Googlen).
Alternative ist "Feldbett mit Zelt drumrum", gibts unterm Namen Bushtrekka zu kaufen. Gedacht für Gegenden mit giftigen oder sonstwie gefährlichen Tieren, deshalb viel Bodenfreiheit. Könnte man für hier sicher niedriger und zierlicher und leichter bauen... wenn mans draufhat.
"Übernachten im Fahrzeug", wie es ja auch LKW Fahrer tun.
Ein Fahrrad mit Anhänger ist per Definition kein zulassungspflichtiges Fahrzeug.
Du darfst als mit deinem Gefährt überall dort anhalten und nächtigen, wo es nicht ausdrücklich verboten ist. Bei der Nutzung von Privatgelände allerdings, muß man die Erlaubnis des Besitzers haben.
Fahrzeug ja, alles wo "Fahrzeug" in der StVO steht bezieht sich auch auf Fahrräder.
Zum Thema Schlafanhänger (ich beziehe mich auf deine Antwort an Kleidchen2):
https://www.flickr.com/photos/saholm/13249225175/in/photostream
Hier mal noch ein Link zu dem Herrn Sakari Holma (Sakuholma). Sein Anhänger ist so klein wie in komplett starr möglich, halt so wie ein Biwakzelt. Ich würde drüber nachdenken, ob starr wirklich der richtige Weg ist. Die klassischen VW-Campingbusse machen es doch eigentlich ganz elegant, hartschaliges Dach wird angehoben und die Seitenwände sind aus Zeltstoff. Man kann das von der Konstruktion viel primitiver machen als bei VW, einfach außerhalb des Zelts leichte Alu-/Carbonrohre einstecken, das Dach frei anheben und auf die Rohre aufstecken mit entsprechenden Gegenmuffen. "Exoskelett". Die Rohre etwas schräg als Parallelogramm (schersteif). Mit Schnüren gegenspannen, dann sollte das Sandwich stabil sein. Stabil in sich. Höhenverstellbare Füße und Abspannmöglichkeit für windige Tage nicht vergessen.
... oder nur eine Unterschale mit Muffen, in die man Zeltstangen einsteckt und man errichtet abends ein Tunnelzelt drauf. Bei der Fahrt bleibt die Zeltplane wo sie ist und nur das Gestänge wird rausgezogen, da ist die Plane eben die Gepäckabdeckung. Muss natürlich gerafft werden um nicht rumzuflattern.
Die Frage ist eher, ob ein so langer Anhänger eine Verkehrsgefährdung oder -behinderung ist. Was du damit machst, ist gaga.
Wenn du damit zum Mond fliegen willst, hätte die Flugsicherung etwas dagegen, aber das willst du ja vorerst nicht.
Warum du darin nicht übernachten dürfen solltest, ist mir auch nicht klar. Du kannst auch im Freien übernächtigen, wenn es nicht in Landstreicherei ausartet.
Wenn du auf einem Baum übernachtest, wird man dich wohl befragen, sofern du erwischt wirst, natürlich, aber eher um deinen Geisteszustand festzustellen. Verboten ist dies meines Wissens auch nicht.
Immer davon ausgehend, dass du keine Grundstücksrechte tangierst.
Der erste Sportwerft X-Cart Sail Mobil ist als Erlkönig auf Hamburgs Radwegen unterwegs. Von daher müsste es eigentlich erlaubt sein.
Die technische Umsetzung ist allerdings bei deiner Marke Eigenbau eine andere Frage.
Danach ob du in deinem Boot (Anhänger/Wohnung) in der Pampas übernachten darfst, frage beim Ordnungsamt (Polizei) nach!