Darf lohnnachweis für inkasso geschwärzt werden
Hallo liebe gf gemeinde Ich muss eine schuld an einem inkassobüro abzahlen. Ich habe denen in vorrangegangenem schriftverkehr mitgeteilt das ich ca 1600 verdiene und neben miete strom telefone und auto ca 450 euro monatlich für darlehen und andere schulden zahle. Nun soll ich meine lohnabrechnung vorlegen. Nun zu meiner frage: darf ich auf der kopie die ich einreichen möchte den arbeitgeber und steuerID schwärzen? Wenn ja was sollte noch unkenntlich gemacht werden? Ach so, ich habe eine ratenzahlung von 25€ angeboten und diese auch schon 2 mal gezahlt. Die gesamtsumme beläuft sich auf ca 700 € Danke schon mal
6 Antworten
Hallo liebe gf gemeinde Ich muss eine schuld an einem inkassobüro abzahlen.
Nein musst du vermutlich nicht, aber dazu müsste man die Vorgeschichte kennen.
- Liegt ein Titel vor?
- Wie setzt sich die Forderung zusammen?
- Wurde ein Schuldanerkenntnis unterschrieben?
- Wer ist der Gläubiger bzw. war der ursprüngliche Gläubiger?
Ich kann zu dem titel nicht wirklich was sagen
Wie bitte?
Das kriegt man ja wohl mit ob Mahn- und Vollstreckungsbescheid ins Haus flattern oder man zur Zahlung verurteilt wird...
Du hast eine meiner 4 Fragen beantwortet das ist schon mal gut, jetzt wäre es noch super hilfreich, wenn du die anderen 3 beantwortest.
Du willst den Arbeitgeber schwärzen, um Pfändungen zu vermeiden? Kannst du probieren, dann hast du aber vielleicht demnächst eine Kontenpfändung.
Als Inkassobüro würde ich schon wissen wollen, wo du arbeitest, wie lange du da beschäftigt bist, bevor ich mich auf eine Ratenzahlung auf Dauer einlasse.
Ausserdem wollte ich auf jeden Fall, den Arbeitgeber wissen, um weitere rechtliche Schritte, wie eine Lohnpfändung veranlassen zu können, wenn du nicht bezahlst.
Du solltest gar nichts unkenntlich machen, sondern deine Lohnabrechnung absolut transparent und nachvollziehbar dem Inkassobüro vorlegen.
Wenn mein lohn gepfändet werden sollte komm ich ja mit allen anderen zahlungen in verzug. So wie es derzeit ist komm ich recht gut zurecht. Das inkassobüro möchte eine ratenzahlung von 80 euro im monat. Und ist es denn möglich zu pfänden wenn ich ja bereit bin zu zahlen und dies schon zwei monate tu?
Ja, die haben ja deinem Ratenzahlungsvorschlag noch nicht zugestimmt. Du zahlst einfach 25 Euro monatlich ohne Zustimmung des Inkassobüros. Das Inkassobüro kann den Betrag auch auf einmal verlangen bzw. einen Pfändungsbeschluss besorgen. Die Höhe der Forderung oder die Rechtmäßigkeit der Forderung bestreitest du ja nicht.
Wenn die 80 Euro wollen und du nur 25 zahlen möchtest, dann schlag halt mehr vor wenigstens 50 Euro monatlich.
Das wäre eine möglichkeit. Wie lange dauert die erwirkung eines pfändungsbeschlusses?
Kann ganz schnell gehen, in deinem Fall würde ich das als Inkassobüro über einen Mahnbescheid machen. Der Antrag geht online, das Inkassobüro bezahlt die Gebühren, maximal 3 bis vier Wochen.
Gebühren gehen dann natürlich auch zu deinen Lasten, weil du ja der Schuldner bist und durch dein Nicht-Zahlen die Mehrkosten verursachst,
Ansonsten bezahl halt die 80 Euro und schränk dich mal ein bisschen ein, ist für dich im Endeffekt billiger und die Schulden sind schneller weg.
Die vorgerichtlichen Inkassokosten sind nicht durchsetzungsfähig
Eine Lohnpfändung funktioniert grundsätzlich nur, wenn ein Titel vorliegt. Und dann ist es herzlich egal. Wenn gepfändet werden soll, kann sich das Inkasso die Daten auch mittels Vermögensauskunft einholen.
Dem Inkasso legt man allerdings nicht unnötig viele Infos vor. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung, deren Hunger nach Daten befriedigen zu müssen. Absolut keinen.
@hollunder
Woher willst Du wissen das die Forderung tituliert ist ?
Geht aus dem Posting nicht hervor
Vollstreckungsmaßnahmen funzen nur wenn tituliert ist
Ganz grundsätzlich zahle einfach so bald ab, wie es geht. Schicke denen keine Infos. Solange Geld fließt, machen die normalerweise nicht viel, außer ständig zu betteln. Ignoriere das Betteln einfach. Zahle stur weiter. Variiere die Raten.
Frage: Ist schon tituliert? Was steht im Vollstreckungstitel drin? Hast du eine aktuelle Forderungsaufstellung vorliegen?
Wenn sie zu sehr nerven würde ich denen in etwa folgendes schicken "Wertes Inkassobüro. Ich habe Ihnen geschrieben, was geht und was nicht geht. Wollen Sie das nicht verstehen? Sie können gerne weiter Kostentreiberei veranlassen und ggf. sogar Pfändungen einleiten. Meine Konsequenz ist dann Privatinsolvenz und angesichts der anderen Gläubiger werden Sie dann wohl nicht vollständig befriedigt werden."
Das Inkasso wird sich die weiteren Schritte dann sehr gut überlegen.
Bist du sicher das die dann keine weiteren schritte einleiten? Also ich neige dazu denen einen brief wie von dir vorgeschlagen zu schreiben. Natürlich in freundlicher form. Ferner würde ich die rate auf 50 erhöhen.
Das, was du zahlen kannst, zahle. Man kann sie nie sicher sein, dass die weitere Schritte einleiten oder auch nicht. Das Inkasso ist im Massengeschäft immer auch etwas Poker. Du muss quasi in den korrekten Datentopf landen, einem, der so viel besagt wie "Sind wir froh, dass er irgendwie bezahlt."
Dein Hauptproblem ist, dass du einfach zu lange abbezahlen musst. Mit 50€ Raten dauert es ja auch mehr als ein Jahr. Sprich: Du musst schauen, dass du ggf. einfach mit denen rumdiskutierst. Wenn es nicht gut geht, OK, zumeist sind da noch Gebühren versteckt, die man dann aber abwehren kann. Finanziell ist der zusätzliche Schaden, wenn man so will, in Grenzen.
Das Hauptproblem mit Einkommensnachweisen und deiner Situation: So du keine Kinder hast bzw. Unterhaltspflichtige, bist du oberhalb der Pfändungsfreigrenze. Und das ist ein wenig ein Ritt auf der Rasierklinge, denn die könnten sich sagen "Lass den erzählen, wir pfänden einfach mal." Und dann gibt es bei dir womöglich eine Kettenreaktion.
Nochmal die Frage: Gibt es bereits einen Titel? Hast du eine aktuelle Forderungsaufstellung?
Verlange einmal vom Inkassobüro eine komplette detaillierte Forderungsaufstellung zur Prüfung. Mehr erst mal nicht schreiben. Und dann melde dich ggf. nochmal hier, sobald du die hast. Aus der Forderungsaufstellung kann man auch einiges erkennen.
Wenn Du mit dem Inkassobüro die Höhe möglicher Raten "verhandelst", so könntest Du Arbeitgeber und Steuernummer schwärzen...
Sollte allerdings ein "Titel" gegen Dich vorliegen, so braucht sich das Inkasso-Büro auf Verhandlungen nicht einlassen, auch wenn Du von Dir aus bereits "Raten" gezahlt hast.
Denn dann könnte auch eine Kontopfändung bei Dir veranlasst werden...
Ob Du dann andere Verpflichtungen hast (Miete, Strom, Autokredit...) spielte keine Rolle.
Um Dir dann wenigsten das Geld bis zu Deinem "Pfändungsfreibetrag" zu sichern, solltest Du Dein Konto ggf. in ein Pfändungschutzkonto (P-Konto) wandeln lassen....
Vorsicht : Inkassobüros sind Schlitzohren
Frage :
Ist die Forderung tituliert ? (Gerichtlicher mahnbescheid UND gerichtlicher Vollstreckungsbescheid)
700 € Gesamtsumme
Welche gebühren sind da bereits enthalten ?
Schon was im Zusammenhang mit dem Inkassobüro unterschrieben ?
Bist Du verheiratet ? Kids ?
Inkassogebühren sind nicht zu zahlen da es sich bei Vattenfall um ein geschäftserfahrenes Unternehmen handelt
Der eigentliche gläubiger ist vattenfall. Ich kann zu dem titel nicht wirklich was sagen... Da ich ne zeitlang nicht auf dem laufenden gewesen bin...