Central PKV....gibt es Alternativen? Alt werden, wird bei der Central unbezahlbar.

6 Antworten

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Hallo,

was kann man tun?

  • informieren, welche Tarife von der Central aktuell angeboten werden

  • über § 204 VVG informieren

http://www.finanztip.de/pkv-tarif-wechsel/

  • dann für einen Tarif entscheiden

  • den Wechsel in diesen Tarif schriftlich und nachweisbar beantragen

  • bei Problemen z.B. diese Stellen einschalten:

pkv-ombudsmann.de

.bafin.de/DE/Verbraucher/verbraucher_node.html

Gruß

RHW

Danke für den Stern!

Hallo Erectus, ich kann deine Situation sehr gut verstehen. Allerdings frage ich mich, warum du nach der ersten Beitragserhöhung nicht sofort gewechselt hast. Gab/gibt es gesundheitliche Gründe, die das verhindern/verhindert haben?

Grundsätzlich kann man dir helfen, allerdings nicht hier in einem Forum. Da hilft nur eine sehr ausführliche Analyse und Beratung, damit man die Für und Wider abwägen kann.

Ich bin auch bei der Central versichert und mir ging es gleich wie dir. Leider habe ich den Zeitpunkt versäumt bei der Central zu kündigen. Du auf jeden Fall kommst noch jeder Zeit raus, weil du noch keine 55 Jahre alt bist. Ich würde mich heute gesetzlich versichern mit Zusatzversicherungen. Die Central hat nicht gut gewirtschaftet, sie hat mit Billigtarifen junge Menschen versichert in der Hoffnung, dass Diese in höhere Tarife einsteigen. Jedoch haben sie sich verspekuliert denn die Jungen blieben im Billigtarif oder sie traten einfach aus wenn es ihnen zu teuer wurde.

Ich sehe es genau so wie du, wenn der Gesetzgeber nichts unternimmt dann werden die Beiträge ins Uferlose steigen, sodass sich ein Rentner der nicht beizeiten ausgestiegen ist, sich nur noch das Nötigste leisten kann.

Ich habe auch wieder den Bescheid bekommen, dass meine PKV um 40€ monatlich steigt ab 2015. Was ich mich frage, ich merke gar nichts von den Beitragsrückstellungen die immer so hoch angepriesen wurden.

Ich gebe dir den Rat, schau zu, dass du beizeiten rauskommst. Noch ist es möglich!!

Ich habe auch wieder den Bescheid bekommen, dass meine PKV um 40€ monatlich steigt ab 2015.

Das ist allerdings saftig. Auch hier: Central kontaktieren und Tarif wechseln (ggfs. höhere SB), damit bleiben die Rückstellungen erhalten.

ich merke gar nichts von den Beitragsrückstellungen die immer so hoch angepriesen wurden.

Die dienen ja auch der Beitragsstabilisierung im Alter (WIMRE erst jenseits des 65. LJ). In manchen Fällen (vermutlich dann, wenn sie individuell sehr hoch sind) zieht der VR sie manchmal auch schon heran, um während der Berufstätigkeit laufende Beiträge zu dämpfen. Dazu sollte man wohl den VR direkt kontaktieren.

Du solltest einen Tarifwechsel bei der Central einfordern, am Besten über einen freien Versicherzungsmakler. Ein Wechsel in die GKV ist hier ohne Aufgabe der Selbstständigkeit nicht möglich.

2009 hat mich die Impuls AG von der DKV -Pkv in die Central Pkv vermittelt

Selhr schlau. Daran hat nur der Vermittler verdient. Wenn schon eine längere Zeit eine Mitgliedschaft in einer PKV besteht, ist ein Wechsel fast immer ein erhebliches Verlustgeschäft für den Versicherten. Man sucht sich am Besten einmal eine gute Versicherung, und bleibt der treu - dann steigen auch die Beiträge nur mäßig.

Gegenbeipiel: Bin sein bald 20 Jahren bei der Central. Und ja, mein Tarif ist auch nicht billig, und auch ich lebe (und bin) überdurchschnittlich gesund (aufholzklopf). Mein Tarif wurde in den letzten Jahren sogar günstiger. Nächstes Jahr steigt er, aber nur sehr moderat, um € 12.--/mtl. Das entspricht 3,7%.

Das ist der Grund, warum man sich nicht privat versichern soll. PKV gehören schon seit Ihrer Erfindung verboten. Wenn man nicht rechtzeitig abspringt, zahlt man sich dumm und dusselig. Und das ist nicht nur bei der Central-PKV sondern bei allen PKV so. Darauf beruht deren Konzept. Und der "Gesetzgeber" unterstützt diesen Wahnsinn fleißig. Bishin zu vollkommen unterbelichteten Exemplaren von Politikern, die sich dafür aussprechen die gesetzlichen Krankenkassen abzuschaffen.

Unsubstantiierter Schwachfug.

PKV gehören schon seit Ihrer Erfindung verboten.

Schön für Dich. Nur interessiert das niemanden, schon gar nicht deren knapp 9 Millionen Versicherte.

Wenn man nicht rechtzeitig abspringt, zahlt man sich dumm und dusselig.

Nein. Wenn man allerdings nicht klug genug ist, das Kleingedruckte seines eigenen Vertrages zu lesen bzw. immer von Versicherer zu Versicherer hüpft, weil der ist ja noch um € 5.--/mtl. billiger, braucht man sich nicht später zu beklagen. Das weiß man alles schon bei Vertragsabschluss. Es wird ja niemand mit vorgehaltener Waffe gewzungen, sich privat zu versichern. Und wer unsicher ist, soll eben einen Berater gegen Honorar damit beauftragen, die richtige Lösung zu suchen. Aber wer´s eben immer zum Nulltarif will, bekommt irgendwann eben die Rechnung präsentiert. Dafür hat er ja wahnsinnig viel Geld gespart, von dem er dann später die steigenden Beiträge gegenfinanzieren kann. Geiz ist eben nicht immer goil.

Bishin zu vollkommen unterbelichteten Exemplaren von Politikern, die sich dafür aussprechen die gesetzlichen Krankenkassen abzuschaffen.

Die PKV hat zumindest ein sich selbst tragendes Konzept. Das kann man von der GKV so nicht behaupten. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Das muss der Versicherte schon selbst entscheiden, was für ihn/sie besser ist.

@FordPrefect

Es hat wenig mit "Geiz ist geil" zu tun. Auch ein gut durchdachtes Konzept und die höchste Schulbildung kann nicht immer für eine gut funktionierender Selbstständigkeit garantieren...es kann Höhen und Tiefen geben, es ist daher völlig legitim nach Alternativen zu suchen, nach oben oder unten. Kunden zu ködern um sie dann aus zunehmen (vor allem die, die nicht raus können) ist allerdings eine ziemlich fieser Strategie. Wäre für mich ein fatales Imageverlust.

@Erectus

Das will ich ja nun auch gar nicht schlechtmachen; nur sollte es eigentlich zum Allgemeinwissen zählen, dass ein Wechsael der Gesellschaft in der PKV immer mit herben Steigerungen in den Folgejahren verbunden sein wird - eben weil die Risikoberechnung und damit die Prämienhöhe sich individuell aus einem Mix aus Wahrscheinlichkeit und voraussichtlicher Lebensdauer berechnen. Und dies ergänzt mit der Mischkalkulation (neue relativ gesunde und leistungsfähige Beitragzahler steigen im selben Tarif ein) ergibt die Prämie. Wer hier häufiger wechselt (oder auch nur einmal, aber in fortgeschrittenem Alter), rutscht in der Risikobewertung ständig nach oben. Genau deshalb sollte ein Wechsel des VR nur im worst case, oder in jungen Jahren (< 30) vorgenommen werden.