BU Versicherung hat gekündigt?
Hallo.
Folgendes.
Ich hatte eine BU Versicherung.
Circa ein halbes Jahr nachdem ich diese abgeschlossen habe, bin ich krank geworden.
Ich habe den Antrag ausgefüllt mit den Angaben der Liste der Krankenversicherung, wo alle Diagnosen und Befunde standen.
Ich habe eine Spritzen Phobie und habe mir 2017 die Weißheitszähne rausmachen lassen, wo ich eine Vollnarkose gebraucht habe.
Mein Hausarzt hat mir dies schriftlich bestätigt.
Spirtzen Phobie mit Weiterleitung zur Psychotherapie.
Das stand bei den Angaben der Krankenversicherung nicht dabei, sonst hätte ich dies in den Antrag reingeschrieben.
Jetzt nehmen sie das als Grund da ich dies verschwiegen hätte und haben die Versicherung gekündigt.
Mit meiner Diagnose erhalte ich nie wieder eine BU Versicherung.
Wenn ich zum Anwalt gehe und mich unverbindlich beraten lasse, habe ich da eine Chance? Ich hätte es ja reingeschrieben aber es stand ja nicht auf der Liste.
Außerdem hat eine spritzen Phobie ja nichts mit einer Psychose zu tun.
Was kann man tun?
Ich habe leider keine Unterlagen dazu das hat meine gesetzliche Betreuung und sie will eigentlich nicht rechtlich dagegen vorgehen.
Wenn das vor Gericht geht wer hat da Recht?
Mein Psychiater würde mir bestätigen das eine Spritzen Phobie nichts mit einer Psychose zu tun hat.
Liebe Grüße.
6 Antworten
Dagegen kannst du nichts tun. Das Zauberwort ist "Psychotherapie", das ist für die Versicherungen ein zu hohes Risiko. Hättest du es im Antrag angegeben, wärst du von vornherein abgelehnt worden.
Du kannst nicht "rechtlich dagegen vorgehen" dass eine Versicherung dich nicht versichern möchte. Es ist immer noch eine beiderseitige Willenserklärung und du kannst die Versicherung nicht durch "rechtlich dagegen vorgehen" zwingen dass sie dich versichern MÜSSEN.
Unverbindliche Beratung beim Anwalt kostet übrigens trotzdem Geld, ist dir klar?
Hallo. Ich habe das in dem Antrag angegeben, das ich beim Psychologen war wegen dem Tod eines Angehörigen.
Du hast eine Kopie davon noch vorliegen?
Der Anbieter hat dich versichert, obwohl du die Frage nach psychologischer/psychotherapeutischer Behandlung mit ja beantwortet hast (immer die abgefragten Zeiträume beachten!)?
Ungewöhnlich aber wenn wahr, dann steht dem Versicherer weder ein Rücktritts- noch ein Kündigungsrecht zu (§ 19 Abs. 4 VVG).
Deshalb Frage ich ja ob es Sinn macht mich beraten zu lassen.
Wenn deine Schilderung der Wahrheit entspricht und du dies belegen kannst, ja.
Ja die Versicherung gibt an das ich die spritzen Phobie mit Empfehlung zum Psychologen verschwiegen hätte, was mit der psychischen Störung zusammenhängt.
Mein Psychiater würde mir aber belegen das das eine mit dem Anderen nichts zu tun hat.
Es geht darum das ich es verschwiegen habe und die deshalb gekündigt haben.
Ich schreib es Mal was da steht.
Sehr geehrte Frau X,
Ihren Antrag vom 10.08.2018 haben wir seinerzeit aufgrund ihrer Angaben angenommen.
Die uns nun vorliegenden Unterlagen Belegen, dass Ihre damaligen Erklärungen zum Gesundheitszustand nicht richtig waren. Sie hatten uns insbesondere nicht mitgeteilt, dass Sie aus folgenden Gründen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mussten: (war nicht beim Psychologen deswegen)
Phobie mit Überweisung zur Psychotherapie.
Diese Gesundheitsstörung sowie die erfolgen ärztliche Behandlungen habe Sie trotz unserer umfassende Fragestellung bei Antragstellung nicht angegeben.
Damit Sie dies einfach nachvollziehen können habe wir ihnen eine Reproduktion ihres Antrages beigelegt.
Sie haben uns somit vorsätzlich Informationen vorenthalten, bei deren Kenntnis wir Ihnen den vereinbarten Versicherungsschutz nicht geboten hätten.
Wir treten des wir treten deshalb vom Vertrag zurück.
Da geht es nicht darum das die BU angeht wurde sondern darum das die Versicherung gekündigt wurde da ich anscheinend etwas verschwiegen habe.
Du eierst rum.
Du hast 2018 einen Antrag gestellt.
- Warst du in der Zeit zwischen 2013 bis 2018 bei einem Psychologen, Psychiater, Psychotherapeuten oder wurde vom Hausarzt etc. eine Überweisung zu einem ausgestellt oder eine Empfehlung in der Krankenakte hinterlegt? --> Das ist eine ja / nein Frage!
- Warst du in der Zeit zwsichen 2008 und 2010 stationär in einer psychiatrichen oder psychotherapeutischen Klinik oder wurde eine Überweisung ausgesprochen bzw. dir von einem Arzt eine Empfehlung hierzu gegeben? --> Auch eine ja/nein Frage.
Wenn du beide Fragen mit "nein" beantworten kannst und dies auch nachweislich der Wahrheit entspricht, hat der Versicherer weder ein Kündigungs- noch ein Rücktrittsrecht. Dann und nur dann solltest du zum Anwalt gehen.
Das ist alles worum es geht. NICHTS anderes!
In jedem anderen Fall handelt der Versicherer korrekt.
Die erste Frage kann ich nicht beantworten. Es wurde eine Empfehlung ausgesprochen aber ob das in meiner Krankenakte hinterlegt ist glaube ich nicht aber ich weiß es nicht.
Die zweite Frage kann ich mit nein beantworten.
Dann muss die erste Frage geklärt werden mithilfe deines Hausarztes, deiner Krankenkasse etc.
Jeder, ausdrücklich jeder Versicherer fragt an angeraten oder geplanten Behandlungen. Somit hättest Du das reinschreiben müssen. Das ist nicht der Fall gewesen und somit hast Du eine vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung begangen. Da kann Dir kein Anwalt der Welt helfen, der wird Dir nur zusätzlich das Geld aus der Tasche ziehen.
Deinen Worten entnehme ich das Du den Antrag ohne die Hilfe eines - zumindest Vertreters - oder Maklers gestellt hast? Schade, denn der hätte Dich entweder gleich entsprechend beraten oder, wenn er das nicht getan hätte, hätte er wegen Beratungsfehler den Schaden (die BU-Rente- ersetzen müssen. Das aber auch nur wenn Du ihn das durch ein Beratungsprotokoll nachweisen könntest.
Das war sehr teures Lehrgeld, ich hoffe das viele Menschen das lesen um diese Fehler nicht auch zu machen. Für Dich tut es mir leid......
Psychotherapie ist ein 100% Auschlusskriterium. Du kannst also davon ausgehen, dass kein Anbieter dich mit der Vorgeschichte versichert hätte.
Wenn vor Antragstellung eine derartige Behandlung stattgefunden hat, muss dies gemeldet werden. Ich kenne keinen Versicherer bei dem nicht nach ambulanten Behandlungen (5 Jahre), oder stationären Aufenthalten (10 Jahren) gefragt wird.
Auch eine fahrlässige Anzeigepflichtverletzung bleibt eine Anzeigepflichtverletzung. Wenn diese fahrlässig passiert, gibt es für den Versicherer zwar kein Rücktrittsrecht aber ein Sonderkündigungsrecht mit einem Monat.
BU Versicherung. Ganz heißes Eisen. Genau wegen solcher ich sage mal Verständigungssachen. Die Gesundheitsfragen sind von zig Anwälten, Gesundheitsexperten, Versicherungsmathematikern, Gutachtern usw. auf Kommastelle geprüft. Von der Politik angepriesen, weil die gesetzliche Rentenversicherung still und heimlich abgespeckt wurde und wird. Von den Versicherern gefürchtet wegen eventuell hohen Kosten die jahrelang ausgezahlt werden müßten und beworben weil eventuell doch lohnendes Geschäft lockt.
Es wird nach Psychotherapie gefragt und dort hättest du mit ja antworten müssen.
Aufgefallen ist das erst, als du einen Schaden eingereicht hast. Und nun wird dir gekündigt wegen Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht. Ob das so rechtens ist weiß nur ein Anwalt.
Abschluß BU immer mit Abschluß Rechtsschutz kombinieren, mein Reden. Oder gleich die BU sein lassen.
Spirtzen Phobie mit Weiterleitung zur Psychotherapie.
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Mal angenommen du gehst zu dieser Therapie.
Nach einigen Sitzungen dann dort bestätigt, dass du erfolgreich therapiert bist.
Somit können sie Ablehnung nicht mehr damit begründen
Nein es geht darum das ich das verschwiegen habe. Und hätte ich das angegeben dann hätten sie mir vielleicht gar keine BU gegeben.
So Argumentieren sie.
falls aber dies therapiert ist kannst du das bei anderer BU Versicherung verschweigen da es kein Problem mehr ist
Ja aber es geht um die Psychose.
Mit einer Schizophrenie bekommt man keine BU auf diesem Planeten.
Hab mich da schon informiert.
Es geht ja darum das ich eine BU hatte und krank geworden bin und sie nicht zahlen weil sie sagen ich hätte das mit der spritzen Phobie verschwiegen
Und das hängt mit der psychischen Störung zusammen die ich entwickelt habe.
nun diese Sache war schon vor Abschluss BU.
Mal angenommen sie hätten den Vertrag laufen lassen.
Durch irgend was wirst du zum BU Fall.
Diese recherchieren bevor sie was zahlen nach Vorerkrankungen.
Da fliegt die Sache auf und sie zahlen dann trotzdem nichts.
Nachteil: Du hast Jahre Beiträge für Nichts bezahlt
Aber er kann doch nicht verschweigen, daß er schon mal abgelehnt oder gekündigt wurde :-((
schon richtig aber was nutzt ihm BU in diesem Fall ?
Entweder er hat ärztliche Bestätigung dass er voll genesen ist oder er muss sich andere Art Absicherung suchen
Hallo. Ich habe das in dem Antrag angegeben, das ich beim Psychologen war wegen dem Tod eines Angehörigen. Das mit der spritzen Phobie hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung weil das nicht so stark ausgeprägt ist.
Das eine unverbindliche Rechtsberatung Geld kostet ist mir bewusst.
Deshalb Frage ich ja ob es Sinn macht mich beraten zu lassen.