Brauche Hilfe wegen Inkasso schreiben?
Hallo liebe Community,
ich wurde vor längere zeit auf einem Stadtfest von einem Zeitschriftenverlag angesprochen und die haben eine Umfrage gemacht. Dabei ein paar Daten von mir mit aufgenommen und nun hab ich ein Zeitschriftenabo am Hals. Ich habe nicht eingesehen das ich dafür zahle obwohl ich kein Abo abgeschlossen habe. Dann etwas später habe ich post von der Gesellschaft für Mahn- und Inkassowesen mbH aus Osnabrück erhalten wo drin steht das ich den Betrag für das Abo und zusätzliche Kosten bis zum angegeben Datum zahlen soll. Dies hab ich bis jetzt noch nicht getan. Bis gestern hat ich auch ruhe deswegen. Gestern hab einen Gelben Brief von Allgemeiner Debitoren- und Inkassodienst GmbH aus Osnabrück erhalten wo es wieder um das Abo geht aber in diesen Brief ist ein ganz anderes Aktenzeichen aufgeführt als im ersten. Zusätlich steht drin das sich ein Ausendienstmitarbeiter bei mir melden wird. Nun weis ich nicht was ich deswegen tun soll. Kann mir da irgendwer helfen?
mfgAscardo1996
10 Antworten
Gestern hab einen Gelben Brief von Allgemeiner Debitoren- und
Inkassodienst GmbH aus Osnabrück erhalten wo es wieder um das Abo geht
aber in diesen Brief ist ein ganz anderes Aktenzeichen aufgeführt als im
ersten.
Absender war das Inkassobüro und kein Amtsgericht?
Dann versucht man dich hier durch strafbare Nötigung zur Zahlung zu bewegen. Der gelber Umschlag soll den Anschein eines gerichtlichen Mahnbescheids erwecken. Nicht beachten.
Sollte es sich jedoch tatsächlich um einen Mahnbescheid von einem Amtsgericht handeln, so ist diesem innerhalb der Frist von 14 Tagen zu widersprechen, da sonst ein Vollstreckungsbescheid ergehen könnte mit dem man die Forderung eintreiben könnte.
Für die Zukunft: man gibt auch nicht auf der Straße irgendwelchen Werbern seine Daten preis. Brauchst Dich dann nicht zu wundern, wenn sowas passiert. Was hat Du denn gedacht, für was die Deine Anschrift wollen?
Einen Brief aufsetzen, wie von mepeisen vorgeschlagen. Und dann stark bleiben. Keine weitere Kommunikation mit dem Inkassobüro. Einen Anwalt brauchst du derzeit nicht.
Den Briefkasten im Auge behalten. Wenn ein Mahnbescheid vom Gericht auftaucht, dann unbedingt komplett widersprechen und wieder ans Gericht zurück schicken
Einschreiben ans Inkasso würde ich so formulieren: "Wertes Inkasso. Wenn Sie mich weiterhin belästigen, werde ich Sie bei der Polizei anzeigen wegen Nötigung und Beihilfe zum Betrug. Ihr Schreiben habe ich bereits zum Anlass genommen, ihre Mandantin bzw. denjenigen, der sich unter arglistiger Täuschung für eine allgemeine Umfrage meine Daten erschlichen hat, wegen gewerblichen Betrugs anzuzeigen. Ich gehe davon aus, dass sich der Fall erledigt hat und erwarte insofern ein entsprechendes Erledigt-Schreiben von Ihnen und ihrer Mandantin. Ich behalte mir negative Feststellungsklage vor."
Parallel dazu würde ich zur Polizei gehen, diesen Vorfall schildern und gegen die Mitarbeiter des Zeitschriftenverlages, sowie gegen Unbekannt (die Person, die dir die Unterschrift abgequatscht hat) Strafanzeige wegen gewerblichen Betrugs erstatten. Begründung zum einen, dass du absichtlich getäuscht wurdest, um ein Abo zu erschwindeln mit dem Vorwand, es würde nur eine Umfrage sein und Begründung, dass die Internetrecherche ergeben hat, dass es eine gängige Betrugsmasche ist und der Zeitschriftenverlag und die Inkassos sehr wohl wissen, dass hier immer wieder betrügerisch Unterschriften zweckentfremdet werden.
Damit ist es aber auch gut. Wirklich wichtig sind nur Briefe von einem Gericht.
Sollte jemand auftauchen: Direkt Hausverbot aussprechen und ihm durch die Haussprechanlage sagen, dass er sich mit den Polizeibeamten unterhalten darf, die du rufst, wenn er in einer Minute nicht verschwunden ist oder nochmals auftaucht.
Rechtsanwalt! Auf keinen Fall zahlen !