Bebauungsplan immer rechtlich bindend?

6 Antworten

Na, wenn ein Bebauungsplan nur eine nette, unverbindliche Empfehlung wäre, bräuchte man erst gar keinen aufstellen.

Ich habt vor 10 Jahren versäumt euch damit zu befassen und, falls überhaupt möglich, dagegen vorzugehen. Damit ist er rechtskräftig und einzuhalten.

Man kann zwar über Ausnahmen und Befreiungen bei Bedarf noch abweichende Details umsetzen, sofern die Gemeinde mitspielt.

Ich fürchte aber fast, daß sich die Gemeinde auf eurem Grundstück etwas anderes vorstellt als ein Einfamilienhaus. Damit dürfte die Kompromissbereitschaft sehr begrenzt sein.

Das eröffnet aber vielleicht die Chance eine Deals. Und zwar wenn ihr euer Grundstück an einen Bauträger oder an die Gemeinde verkauft und stattdessen ein geeigneteres Grundtsück zum Kauf angeboten kriegt.

Ja kann sie.

jawohl. bebauungspläne und stadtentwicklungssitzungen sind öffentlich. mitwirkung und einsprüche möglich.

aussitzen klappt da nicht - da wird man schnell von entwicklungen überrollt.

Keine Chance ....entweder ihr baut so wie es dort vorgeschrieben ist oder ihr verkauft das Grundstück.

MAX1981 
Fragesteller
 27.02.2014, 20:33

Mmh, schade ...trotzdem Danke für die vielen schnellen, guten Antworten. Da hätte ich wohl schon vor einigen Jahren diese Frage stellen sollen, dann hätte ich noch Einspruch gegen den Bebauungsplan erheben können. DANKE und Grüße, MAX

Grundsätzlich ist ein Bebauungsplan bindend.

Er kann allerdings funktionslos werden, wenn die tatsächliche Entwicklung dem Bebauungsplan entgegensteht. Wenn sich die entstandene Siedlung um euch herum an den B-Plan gehalten hat, müsst ihr es auch tun. Haben allerdings alle anderen "wild" gebaut, so müsstet ihr euch auch nicht mehr an den (dann funktionslosen) B-Plan halten.