Autokauf - Privatkäufer verlangt Anzahlung

9 Antworten

Sehr merkwürdig. Der Käufer geht ein ziemlich geringes Risiko bis zum 01. Mai ein. Wenn du ihm das Auto dann nicht mehr abkaufst, wird er ziemlich schnell einen anderen Käufer im Internet finden. Hat der Verkäufer einen Grund angegeben, warum der PKW erst Anfang Mai zur Verfügung steht und wo ist der jetzige Standort? In- oder Ausland?

Dein Risiko ist ungleich höher. Du bist vielleicht € 3.000 los. Nein, leiste die Vorauszahlung auf keinen Fall direkt an den Verkäufer. Biete dem Verkäufer eine HInterlegung bei einem Notar oder bei der Hinterlegungsstelle des Amtsgerichts an. Beides verursacht allerdings Gebühren. Da es nur um ca. 1 Monat Hinterlegung geht und der Betrag nicht sehr hoch ist, sind die Kosten allerdings überschaubar.

Wenn der Verkäufer diesem Prozedere nicht zustimmt oder nichts mehr von sich hören läßt, dann ist er unseriös und du hast € 3.000 gespart! Es gibt noch andere tolle PKWs im Internet von seriösen Verkäufern.

Alles Gute und gutes Gelingen!

Hallo Doofee, danke für deine Antwort... Ja, das ganze kommt/kam mir auch sehr komisch vor.. Ich habe allerdings auch das Auto, Personalausweis und Co. vom Käufer gesehen (Bilder - könnte theoretisch jeder fälschen) ... Der Grund des Verkaufs ist, dass der Verkäufer ab dem 01.05. ins Ausland zieht... Das Auto ist momentan in Deutschland (besichtigt wurde es noch nicht - würde ich aber in alle Fälle bevor ich hier die Anzahlung tätige).... Weißt du evtl. ob Banken hier auch ein Produkt/Dientsleistung haben? Denke ein Notariat wird von den Gebühren her sehr teuer sein...

@P22051995

Was die Hinterlegungsgebühren anbetrifft, so lies mal hier:

http://dejure.org/gesetze/KostO/149.html

Banken bieten meines Wissens keine Hinterlegung an.

In der Tat, die Papiere können alle gefälscht sein (einschließlich KFZ-Brief und Fahrzeugschein). Was mich stutzig macht, ist, dass der Verkäufer am 01. Mai ins Ausland zieht. Gerade Unseriöse verschwinden gerne ins Ausland. Ein schriftlicher Vertrag wird durch den Umzug des Verkäufers ins Ausland juristisch praktisch nicht mehr einklagbar (nur unter sehr komplizierten Umständen, deren Aufwand sich kaum lohnt). Er wird dir seine neue Anschrift sowieso nicht hinterlassen. Möglicherweise kaufst du ein Schrottauto mit vielen versteckten Mängeln, die du selbst bei einer Inaugenscheinnahme gar nicht bemerkst, und bist zudem den gesamten Kaufpreis los.

Warte zunächst seine Reaktion auf das Hinterlegungsangebot ab. Ich bin gespannt..... daran kann man schon eine Menge erkennen. Vielleicht stimmt ja wirklich alles - wir wissen es nicht.

Sprich mit Deiner Bank, welche Möglichkeiten diese anbietet (Sperrkonto oder ähnliches). Keinesfalls würde ich die Summe an den Verkäufer zahlen ohne Sicherheiten seinerseits.

Es könnte sich auch um eine Masche der Abzocke handeln!


Und noch was: für 15.000€ würde ich mir eher einen Neuwagen kaufen.



Und noch was: für 15.000€ würde ich mir eher einen Neuwagen kaufen.

Warum das? Finanziell machen Neuwagen wenig Sinn

@ P22051995

Bitte höre auf die Warnungen hier und lasse die Finger von deinem vermeintlichen Schnäppchen.

Gebe mal bei Google das ein:

"Vorschußbetrug beim Gebrauchtwagenkauf"

Dort findet du so viele Warnungen

Da sich auf dem Automarkt auf jedem Portal sehr viele dieser Vorschußbetrüger tummeln, kann ich dir nur raten:

Nimm dein lang zusammengespartes Geld und gehe lieber zu einem seriösen Händler, der kann dir auch einen guten Gebrauchtwagen anbieten und du bekommst teilweise noch Garantie.

Ich habe allerdings auch das Auto, Personalausweis und Co. vom Käufer gesehen (Bilder - könnte theoretisch jeder fälschen

Das ist alles gefälscht und das Auto existiert und nicht. Anzeige kann man immer aufgeben, ob die Ware dann vorhanden ist, steht auf einem anderen Blatt.

Der Grund des Verkaufs ist, dass der Verkäufer ab dem 01.05. ins Ausland zieht... 

Das ist der übliche Text und für diese Betrugsmasche wird der wohl nicht angeben, dass das Auto nicht in Deutschland steht. 

Das Auto ist momentan in Deutschland (besichtigt wurde es noch nicht - würde ich aber in alle Fälle bevor ich hier die Anzahlung tätige)....

Selbst wenn du dem schreiben würdest und das Auto würde tatsächlich in Hamburg stehen und du aber am anderen Ende von Deutschland wohnst? Dann würdest du wegen einem Gebrauchtwagen nach Hamburg fahren? Das ist doch bereits einkalkuliert und die Maschine geht auf.

Noch etwas, bitte breche sofort den Kontakt mit dem ab, auch nicht mehr antworten.

es gibt auch dann keine sicherheit das das auto noch in einem guten zustand ist. wenn man ein auto kaufen will sieht man es sich an und entscheidet dann es zu kaufen oder nicht. ohne das der verkäufer es dann noch monatelang hat.

wenn der verkäufer unbedingt eine anzahlung will wird es ihm schwerfallen einen käufer zu den bedingungen zu finden.

Finger weg von solchen Geschäften. Die gehen fast immer schief. Keine Anzahlung leisten auch nicht nach einer Besichtigung und einer Probefahrt. Was passiert denn, wenn der Verkäufer in der Zeit bis zum 01.Mai noch einen Unfall mit dem Wagen hat ? Willst du den Wagen dann immer noch ? Wofür will er ein Anzahlung ? Am 01.Mai ist das Auto dann mit dem Verkäufer irgendwo im Ausland und deine 3.000,- Euro sind natürlich auch nicht mehr da. Spätestens dann wirst du feststellen "das lange sparen hat sich nicht gelohnt". Geld gibt es nur gegen Auto und Papiere.