Auto in die Werkstatt zum Bremsen wechseln - plötzlich ist die Steuerkette gesprungen - Motorschaden, wer Haftet?

10 Antworten

Hallo!

So tragisch es ist ----------> bei einem Fahrzeugalter von rund 10 Jahren kann das durchaus schon passieren, dass eine Steuerkette überspringt.. und Kulanzlösungen sowie erst recht Garantieanträge sind in diesem Fahrzeugalter eigentlich aussichtslos.

Offenbar sind hier auch die Werkstätten einigermaßen ratlos & unseriös ------------> du wurdest m.E. ordentlich geneppt mit den Preisen..! Auch das ist nicht okay & tat sicherlich sein Übriges.. wenn irgendwer rumfuscht, kann es schon passieren, dass Folgeschäden entstehen.. halte ich nicht für ganz abwegig! Allerdings wird sich jeder drehen und winden und alle Schuld von sich weisen. Falsches Öl ist eine Ausrede, die hier niemand mehr nachweisen können wird & daher sehr kritisch.

Gerade bei freien Werkstätten werde ich diesbezüglich immer sehr vorsichtig, deswegen gehe ich auch immer direkt in die Mercedes Werksniederlassung. Ich habe mit freien Werkstätten schon zu viel negatives erlebt, als dass ich das nochmal mitmache, sorry wenn ich da so Pessimistisch bin!

Ich denke im übrigen nicht, dass hier jemand was zahlen oder ersetzen wird. Es sei denn, du prozessierst, aber das wäre es mir nicht wert, zumal bei einem so "alten" Auto die Chancen 50:50 stehen... das kann gut gehen aber eben auch nicht. 

Würde die Reparatur machen lassen (aber in einer anderen Werkstätte, idealerweise bei Peugeot) & das Auto dann verkaufen. Gerade Peugeot 206 und 207 sind mit äußerster Vorsicht zu genießen und keine empfehlenswerten Autos ---------> trenne dich von ihm, bevor da noch mehr kommt!

Nur zur Info:

Ich bin nur in eine freie Werkstatt gefahren, wegen den Bremsklötzen.. hätte ich das alles vorher gewusst wäre ich natürlich zu Peugeot gefahren.

Und ich danke für deine ausführliche Antwort!

Die Geschichte mit dem falschen Öl kommt mir einigermaßen seltsam vor.

Im Prinzip gibt es nur zwei Arten von falschem Öl. Zum Einen könnte es die falsche Viskosität haben und zum Anderen brauchen Autos mit Partikelfilter spezielle aschearme Öle. Heute werden Mehrbereichsöle verwendet, die praktisch in allen Motoren ähnliche Spezifikationen aufweisen. Ich halte es daher für äusserst unwahrscheinlich, dass dein Motor durch dieses Öl Schaden genommen hat. Dann hätte aber die damalige Werkstatt sehr weit daneben gegriffen.

Für 1000 € hast du damals ganz bestimmt keine neuen Zylinderbuchsen und auch keine neuen Kolben bekommen. 

Die Werkstatt, die nun die Bremsen gemacht hat, hat mit deinem Schaden am Motor nichts zu tun.

Weiter stellt sich wirklich die Frage, inwieweit dein Motor bereits Schaden genommen hat. Wenn die Kette übergesprungen ist und es noch keinen Kontakt zwischen Kolben und Ventilen gegeben hat, ist die Kette schnell gewechselt und du kannst das Auto ohne Problem weiterfahren. Sollten jedoch Ventile und/oder Kolben Schaden genommen haben, kannst du das Auto eigentlich vergessen und ihn wohl nur abschieben.

  Ich bin Autorechtsschutzversichert.

Dann ab zum Rechtsanwalt.

Zu deiner Schilderung: ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Fahrzeug alleine durch die Tatsache, dass falsches Öl verwendet wurde solche Schäden erst nach Jahren auftreten.

Möglich wäre doch auch, dass die Kfz-Werkstätten die du bisher aufgesucht hast, nicht das richtige Fachwissen haben und daher die Reparaturen nicht sachgemäß durchgeführt haben.

Auch kommt es meistens auch auf die Fahrweise des früheren Autobesitzers und des neuen Autobesitzers an.

Beispiel: wenn das Auto zuvor von einer älteren Person gefahren wurde - meist nur max. im 3. Gang und nie schneller als 70 km/h und danach der neue Fahrer spritzig mit dem Drang zur Raserei und quer durchs Gelände düst, dann könnte man sich solche Schäden auch vorstellen.

Gruß N.U.

Er hat dann den Wagen in eine weitere Werkstatt gebracht, die aber nicht
das passende Werkzeug hatte und deswegen steht der Wagen jetzt in der
dritten Werkstatt und die sagen, die Steuerkette

Dann hättest Du besser von vorn herein eine Werkstatt gesucht die sich mit Peugot auskennt.

Es ist höchst Unwahrscheinlich, dass wegen dem falschen Öl die Steuerkette überspringt. Da wäre ein Lagerschaden oder ein Kolbenfresser bzw. Schäden an Dichtungen und Simmerringen schon naheliegender. Darüber hinaus, wurde ja dann bereits über einen längeren Zeitrraum das vermeintlich richtige Öl gefahren und Spätfolgen nach so langer Zeit halte ich ebenso für ausgeschlossen. Da jemanden Haftbar zu machen wird äüßerst schwierig und wenn dann auch nur wenn Deine Stammwerkstatt einen Fehler gemacht hätte.
Allenfalls könntest Du bei Peugot anfragen ob es da vielleicht eine Kulanzmöglichkeit gibt. Meine Schwester hat mal einen komplett neuen Motor auf Kulanz von Toyota bekommen, weil ihr 10 Jahre alter Celica nach 100.000 KM 1 Liter Öl auf 1.000 KM verbraucht hat.

Insgesamt hören sich die Machenschaften deiner Stammwerkstatt sehr suspekt an. Ich würde wahrscheinlich die Reparatur in Kauf nehmen und das Auto durchgescheckt, gereinigt und getüfft verkaufen.

WIe schon erwähnt, ich wollte nur die Bremsklötze wechseln lassen und bin deswegen zu einer freien Werkstatt gefahren, das ich dann mein Auto als quasi Totalschaden wieder bekomme habe ich da nicht eingeplant.

Und TÜV hab ich noch 1,5 Jahre, deswegen finde ich das auch alles sehr merkwürdig...

Was ist denn eine Kulanzmöglichkeit?  Das die mir einen neuen Motor für wenig Geld geben/einbauen?


Vielen Dank für deine Antwort :)

@Flanella09

Ja genau,  Kulanz wäre wenn Peugeot Deutschland dir freiwillig, kostenlos oder verbilligt einen neuen Motor einbauen lässt.  Die Abwicklung wird aber wohl nur eine Peugeot Werkstatt in Gang bringen können

die sagen, die Steuerkette übergesprungen ist, und das ein folge Schaden von dem falschen Öl von vor vier Jahren ist.

das kann man als Ausrede hernehmen; ist egal ob da 5w40 oder 10w40 drinn ist.

was deine Rechtsschutzvers. bringen soll?