Aus welchem Gründen kann man in der Ausbildung auch nach der Probezeit gekündigt werden?
Ich mache eine Ausbildung zur Arzthelferin und komme jetzt ins zweite Lehrjahr. Beim arbeiten bin ich noch etwas unsicher und mache sehr viele blöde Flüchtigkeitsfehler. Meine Kollegen und auch mein Chef wirken deswegen oft sehr genervt und meinen ich sollte mich mehr konzentrieren, und dass die Fehler mal aufhören müssen. Jetzt habe ich bedenken, dass ich vielleicht deswegen gekündigt werde.. ist das überhaupt nach der Probezeit noch möglich?
4 Antworten
Jetzt habe ich bedenken, dass ich vielleicht deswegen gekündigt werde.. ist das überhaupt nach der Probezeit noch möglich?
Ein Ausbildungsverhältnis kann nach der Probezeit nur aus schwerwiegendem Grund gekündigt werden - und dazu gehören Deine "Flüchtigkeitsfehler" nicht.
Einen Auszubildenden nach der Probezeit zu kündigen ist fast nicht möglich.
Da muss der Azubi schon grob geschäftsschädigend handeln.
Wegen ein paar Fehlern kann ein Azubi nicht gekündigt werden.
So einfach geht das nicht (also wegen solcher Fehler gekündigt werden), vor allem nicht in der Ausbildung. Allerdings weißt du dann vielleicht schon, ob man dich übernehmen wird oder nicht.
Ja nach der Probezeit ist es möglich aber schwieriger...da müssen schwerwiegende Folgen sein wie Diebstahl, Körperverletzung...bei 1-2 zu spät kommen gibt es eine Abmahnung dann beim dritten Mal eine Kündigung....im Endeffekt bei schwierigen Situationen
Also soll das heißen ich kann jeden Tag 10 min zu spät kommen und mir passiert nichts ? Nach der Probezeit ?
Nein, das heißt es sicher nicht.
Aber es gibt diese 3-Abmahnungen-"Schallmauer" nicht.
Und es kommt immer auf die konkreten Umstände (z.B. Häufigkeit, Umfang und Auswirkungen von Verspätungen) an.
Es gibt keine festen, präzisen Regelungen.
Nein!
Nach der Probezeit kann der Arbeitgeber nur noch fristlos kündigen, also nur, wenn es schwerwiegende Gründe gibt.
Dein Beispiel reicht dafür längst nicht aus.
Die Sache mit den 3 Abmahnungen ist sowieso ein "Märchen".