Auffahrunfall durch Hund, wer hat Schuld ?
Hallo erstmal, mir ist gestern was total bescheidenes passiert und zwar hatte ich einen Unfall. Ich war unterwegs zur Schule auf einer Landstraße wo 100km/h erlaubt waren, die ich auch gefahren bin. Ich hatte zu meinem Vordermann einen Abstand von ca 300m. Dieser hat aufgrund eines Hundes ( bis zu dem Zeitpunkt war er noch auf der anderen Fahrbahn abgebremst). Ich habe leicht abgebremst weil ich noch nicht sehen konnte, was dort ist. Dann hat er seine warnblinkanlage angemacht. Daraufhin habe ich meine auch direkt angemacht und habe eine Vollbremsung gemacht, was ( durch die stark benässte Fahrbahn & dadurch dass es weiterhin die ganze Zeit geregnet hat) nicht gereicht hat. Ich bin noch mit ca 10 km/h in ihn rein. Sein Schaden am Auto ist minimal, eine kleine Beule hinten. Mein Schaden dagegen ist ( wie auf dem Bild zu sehen ) nicht ganz so klein. Zu dem Unfall sollte man noch sagen, dass der Hund schon längst weg war, als ich kurz davor war in ihn reinzufahren & er noch genug Zeit gehabt hätte weg zu fahren. Er blieb aber stehen und meinte daraufhin nach dem aussteigen zu mir "ich habe schon gesehen, dass das nicht mehr passt und sie in mich reinfahren werden". Der Hundebesitzer wurde ausfindig gemacht, hat die Polizei aber nicht interessiert. Die polizei sagte zu mir " sie sind schuld, da sie nicht genug Abstand gehalten haben". Jeder in meinem Unfall& der ihn mitbekommen hat sagt irgendwie was anderes. Deswegen meine Frage: wer hat rein rechtlich schuld? Und lohnt sich ein Anwalt ? (Rechtsschutzversicherung vorhanden).
28 Antworten
Auffahrunfall durch Hund, wer hat Schuld ?
Dafür braucht man nicht mal den Text zu lesen...der der auffährt hat Schuld. Du hast dein Fahrzeug so zu führen das Du es unter allen Umständen sicher zum Stehen bekommst ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Ist man sich nicht sicher, auf Grund der Witterungsverhältnisse, vergrößert man den Abstand zum Vordermann.
Das Erste, wie hast du die 300 m ermittelt? Bei dieser Entfernung und bei Regen, da dürftest du nicht viel gesehen haben von einem 300 m entfernten Auto.
Weiterhin schreibst du in einem weiteren Beitrag, es wäre in einer Kurve gewesen. Wie hast du dann die 300 m, die Warnblinkanlage und das Abbremsen sehen können.
Sei mir nicht böse, aber du versuchst die Situation schönzureden. Du hast den Sicherheitsabstand nicht eingehalten, die Situation völlig falsch eingeschätzt und somit zu lange gewartet, bevor du gebremst hast.
Ich vermute, du hast keine Vollkasko, das heißt dein Auto dürfte jetzt recht teuer werden.
Du hast eine total unsichere Fahrweise.Ich empfehle Dir dringend eine ADAC Schulung / Praxis.
Wenn Du mit 100 km / h fährst,nasse Fahrbahn spielt dann gar keine Rolle,musst Du,bei einem außergewöhnlich großen Sicherheitsabstand,jederzeit Dein Fahrzeiug so abbremsen,hier kommts auf die Technik an,das Du jederzeit anhalten kannst,ohne den nachfolgenden Verkehr zu gefährden.
Erst warst Du ggf zu langsam,der Sicherheitsabstand ist zu hoch.( Stimmt nicht,wenn es sich um eine schmale Straße handelt,schlechte Sicht etc)
Dann hast Du zu zögerlich reagiert .Du hast wertvolle Sekunden verloren,
und hast vermutlich die Technik nicht gelernt,Dein Fahrzeug scharf abzubremsen.Mit ABS,heisst das voll drauf. Ohne ABS,heisst das voll drauf,nur beim ausbrechen kurz von der Bremse runter,lenken,bremsen.
Das Dir wiederum niemand aufgefahren ist,ist reines Glück.Ein HWS-Trauma hättest da sehr schnell haben können.
Du bist schuld und Deine Fahrpraxis / Fahrstil ist anzupassen.
Sei froh,das man es Dir an dem glimpflichen Beispiel erklärt.
So ist es.Viele haben noch niemals eine Vollbremsung gemacht,vielleicht wenn es doch nicht reicht,noch versucht auszuweichen.
Deshalb ist ein Fahrsicherheitstraining in Österreich für Führerscheinneulinge verpflichtend. Meins war super. Hab mit meinem Schlumpf immer gewonnen und hatte von allen Teilnehmern immer den kürzesten Bremsweg ^^
Ihr seids halt pfundig.^^ Und auch in der Rechtsprechung seids fortschrittlicher,was z.B.Jugend und Sexualität angeht.(nicht starre,sondern flexible Regelungen)
300m Abstand zum Vordermann sollten eingentlich reichen. Sowohl aus Sicht des Vordermanns als auch selbst. Der Fahrer vorne sieht im Rückspiegel, daß es nicht brenzlig ist. Daß er anhält, ist keine Herbeiführung einer Gefahrensituation, zumal er einen triftigen Grund hatte. Außerdem hatte er die Warnblinkanlage an.
Anders ist es, wenn er ohne jeglichen Grund auf die Bremse tritt oder den Hintermann ausbremsen will. Das ist aber eine ganz andere Situation.
Sehr verworren...
Wenn du 300 m Abstand bei 100 km/h Geschwindigkeit gehalten hast, hättest du leicht anhalten können. Du hast in dem Moment, als der Fahrer vor dir gebremst hat, falsch reagiert. Dadurch wurde Abstand zu gering.
Sieht meiner Meinung nach nicht gut aus für dich. Aber wozu gibt es Haftpflichtversicherungen?
Die Zahlen seinen Schaden, aber ja nicht meinen.
Vollkasko?
Solche Kurse sind toll. Nicht nur für Fahranfänger. Da kann man mal sein Fahrzeug in kontrolliertem und sicherem Umfeld so richtig austesten und weiß wie es im Notfall reagiert.