Attest wegen Schichtdiensttauglichkeit

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So wie Du das beschreibst erinnert mich das an die Zeit, als die ehemalige Bundespost privatisiert wurde.

Mit solchen ärztlichen Gutachten schickte man die Beamten in den vorzeitigen Ruhestand und ersetzte sie durch billigere Angestellte.

Die vom Betriebsrat erwähnte Absprache mit dem Arbeitgeber spricht dafür.

user2492 
Fragesteller
 11.02.2010, 22:58

Richtig habe ja PNU geschrieben, dies bedeutet Post Nachfolge Unternehmen. Was die Absprachen von Betriebsräten betrifft weis ich,dass sich heute nichts geändert hat, dass Betriebräte häufig Karriesprünge machen konnten, Mitglied der Geschäftsleitugen oder auch Geschäftsführer und Aufsichtsräte bei Lieferanten und anderen. Mit Vitamin B werden auch die Frühpensionäre immer jünger, weil sie auf Kosten der kleinen Angestellten in der Betriebspolitik mitmischen.

Im Schichtdienst ist der menschliche Körper großen gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt. Nicht jeder Mensch ist dafür geeignet.

Deshalb ist es erforderlich eine ärztliche Eignungsuntersuchung für Nacht- und Schichtdienst durchzuführen.

Die Vorsorgeuntersuchungen müssen von Arbeitsmedizinern durchgeführt werden. Diese werden vom Arbeitgeber beauftragt.

http://www.bgdp.de/pages/service/download/medien/470.pdf

Geben Sie sich mit der Erklärung des Betriebsrats nicht zufrieden, verlangen Sie eine aussagefähige Erklärung die Sie nachvollziehen können.

Peter Kleinsorge

user2492 
Fragesteller
 11.02.2010, 22:33

Persönlich betrifft mich die gestellte Frage nicht, weil ich arbeitslos bin. Zu Angebotsuntersuchungen und Pflichtuntersuchungen und die Arbeitsmedizinische Vorsorgeverordnung (ArbMedVV) werde ich aber einen Hinweis an die betroffene Person weitergeben. Was der Betriebsrat sagt ist eh egal.

Kleinsorge  12.02.2010, 08:00
@user2492

Der Betriebsrat hat die Verpflichtung kollektive Arbeitnehmerinteressen zu vertreten und darüberhinaus wahrheitsgemäß zu informieren. Es hinterlässt einen merkwürdigen Eindruck wenn nur die lakonische Aussage "das ist mit dem Arbeitgeber abgesprochen" kommt.

Die Betroffenen müssen wissen wofür diese Untersuchung dient und was passiert hinterher mit mir.

Eine Möglichkeit ist dass es die reguläre arbeitsmedizinische Untersuchung ist.

Eine andere Möglichkeit könnte es sein dass ein Arzt bescheinigen soll dass die untersuchte Person schichtuntauglich ist. Falls dies der Fall ist, kommt dann die Aussage dass es keinen geeigneten Arbeitsplatz außerhalb des Schichtdienstes gibt. Danach ist der Job weg. Da kann man nur hoffen dass es im Sinne der Betroffenen ist und dass es wenigstens vernünftige Betriebsvereinbarungen für die betroffenen Mitarbeiter gibt. Sollte dies die Intention der Schichttauglichkeitsuntersuchungen sein, dann ist der Betriebsrat erst recht in der Pflicht vernünftige Erklärungen zu liefern - und zwar vorher.

Für manche Betriebsratskollegen muss man sich wirklich schämen...

Peter Kleinsorge

user2492 
Fragesteller
 12.02.2010, 15:01
@Kleinsorge

Schämen für andere? Dies halte ich für unpassend. Die mehrfache Aufforderung zum Betriebsarzt zu gehen hatte es vorher schon gegeben. Es gab keine Pflichtuntersuchungen, die freiwillige Bildschirmarbeitsplatzuntersuchung G37 für Büroarbeitsplätze hatte sonst jeder immer mitgemacht. Nun aber gab es häufig Fälle, in denen man nicht sagte, welche betriebsärztliche Untersuchung stattfinden sollte. Manchmal las man den Grund in der schriftlichen Einladung, Eigungsprüfung. Eine Absage durch einen Mitarbeiter führte schonmal zu einer Abmahnung mit Kündigungsdrohung. Ich kenne sogar einen Fall, da legt der Arbeitgeber diese Abmahnung dem Arbeitsgericht im Kündigungsschutzprozess vor! Zwar ging der Prozess für den Arbeitgeber verloren, einige Jahre später setzte sich der Arbeitgeber aber mit einer Kündigung durch. Eine ehemalige Betriebsrätin sitzt immer noch in der Geschäftsführung dieser Firma. Sie ist Mitglied einer großen Gewerkschaft.

Das höre ich zum ersten Mal. Wie soll ein Arzt das feststellen??

user2492 
Fragesteller
 11.02.2010, 20:46

Das mach der Betriebsarzt oder der Hausarzt. Bei dem Unternehmen handelt es sich um ein PNU, hier werden noch Beamte beschäftigt, die dann gleich eine dauerhafte Dienstunfähigkeit anstreben könnten.

user2492 
Fragesteller
 11.02.2010, 20:46

Das mach der Betriebsarzt oder der Hausarzt. Bei dem Unternehmen handelt es sich um ein PNU, hier werden noch Beamte beschäftigt, die dann gleich eine dauerhafte Dienstunfähigkeit anstreben könnten.

user2492 
Fragesteller
 11.02.2010, 20:46

Das mach der Betriebsarzt oder der Hausarzt. Bei dem Unternehmen handelt es sich um ein PNU, hier werden noch Beamte beschäftigt, die dann gleich eine dauerhafte Dienstunfähigkeit anstreben könnten.

Peter96  11.02.2010, 21:00
@user2492

Wir fällt spontan nur ein Grund ein, warum einer nicht schichtdiensttauglich sein könnte. Epileptiker brauchen einen geregelten Schlafrhythmus.