Amazone Schufa Eintrag eure Meinung zu Inkasso email?
Hallo erstmal,
leider hatte ich die Mahnungen von Amazon versäumt und ein Inkasso schreiben erhalten, aber die Kostem vom Inkasso schreiben umgehend überwiesen nun aber stellt sich mir die Frage ob ich einen Schufa eintrag erhalten hab. Ich bitte um ernste Antworten die auch fachgerecht begründet sind und gegebenenfalls von etwas fachkundigeren Menschen lauten.
3 Antworten
Zu dem Schufa-Thema:
§ 31 Abs. 2 BDSG lesen.
Bitte überweise NICHT ans Inkassobüro.
Gleiche die Hauptforderung nebst 3,- € für Mahnungen und Zinsen sowie Rücklastschriftkosten bei Amazon aus und schicke dem Inkassobüro einen Widerspruch über ihre Gebühren.
Amazon bedient sich des Masseninkassos, ergo sind 0,- € Gebühren anzusetzen.
Wenn Du ein schreiben von einem Inkasso bekommst, heißt das nicht automatisch gleich das Du nen Schufaeintrag hast. Inkasso kann man sehen wie Geldeintreiber, hat also nichts direkt gleich mit der Schufa zu tun. Du kannst aber Deine Schufa auch abfragen bzw nach Deinem Svcore schauen oder Dir ne schriftliche Bonitätsauskunft von der Schufa schicken lassen. Kostet allerdings, glaub zwischen 10 und 15€. Bin mir aber nicht sicher was das genau kostet. Guck doch einfach mal unter www.meineSchufa.de.
Es gibt keinen Automatismus. Insofern: Kann sein oder auch nicht.
Damit aber überhaupt bei der Schufa gemeldet werden darf, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Darüber hinaus können geringe Forderungen, die zeitnah bezahlt werden, auch sofort gelöscht werden (das lässt sich sogar per Gericht erzwingen).
Als Voraussetzungen: Es muss mindestens 2 Mahnungen geben und es müssen mindestens 4 Wochen zwischen den Mahnungen vergangen sein. Zudem muss in den Mahnungen der Schufa-Eintrag angedroht werden. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, erfolgt der Schufa-Eintrag zu Unrecht und die Löschung kann ebenfalls erzwungen werden.
Und ja, Infoscore Forderungsmanagement ist ein registriertes Inkasso. Siehe www.rechtsdienstleistungsregister.de
Das bedeutet aber nicht, dass die Inkassokosten irgendwie durchsetzbar wären. Wie schlüsselt sich denn das auf, was die da so fordern?
Wie hoch genau soll die Mahngebühr sein? Erlaubt sind nur die direkt entstehenden Sachkosten (Porto, Papier...). Bei eMails 0,00€, bei Briefen so ca. 1€ bis 1,50€.
Inkassokosten sind aus diversen anderen Gründen nicht durchsetzbar.
Ich würde dem Inkasso folgendes schicken:
Wertes Inkasso.
Ich weise die Forderung vollumfänglich zurück. Ich bestreite, dass sie jemals eine Rechtsdienstleistung erbringen. Stattdessen handelt es sich bei Ihrer Tätigkeit um echtes/unechtes Factoring im Sinne des BGH, 21.03.2018 - VIII ZR 17/17.
Es steht Ihnen frei, mir durch Vorlage des vollständigen mit Gläubiger geschlossenen Vertragswerkes, eines ausführlichen Tätigkeitsnachweises und eines Kontoauszuges, dass die Inkassokosten in meinem Fall vom Gläubiger bezahlt wurden, das Gegenteil nachzuweisen.
Durch diesen Widerspruch darf ohnehin vorläufig kein Schufa-Eintrag erfolgen.
Die Bestellung wurde erst am 24.11.2018 aufgegeben, aber das Geld ist schon überwiesen worden. Finden Sie von 21€ inklusive Mahngebühr, 270€ Inkassokosten also insgesamt 48€ gerechtfertig? Und Ihren erwartungen nach zu folgen wäre jetzt eher eine schufaeintrag zu erwarten?