Als Schüler,wegen Problemen im Elternhaus Wohnung vom Staat bekommen?
Servus Leute,
die Überschrift ist etwas komisch Formuliert, da mir kein besserer Fragesatz in Bezug auf mein Problem eingefallen ist, welcher es treffend formuliert.
Kurz zu mir: Ich bin 19 Jahre alt und mache mein Abitur über eine Fernschule von Zuhause aus. Da ich seit längerer Zeit viele Probleme mit meinen Eltern habe, möchte ich ausziehen, um mein Abitur erfolgreich bestehen zu können. Meine ganze Geschichte zu erzählen würde den Bogen etwas überspannen.
Zu meiner Frage: Da ich Schüler bin habe ich keine Zeit einer großen Tätigkeit nach zugehen. Natürlich ist ein 450 Euro Job drin. Bekommt man vom Staat überhaupt in solchen Situationen überhaupt Geld und Hilfe?
Die Mitarbeiterin vom Jugendamt meinte nur, dass Wohngeld nur für Personen sind die Arbeiten gehen aber durch Soziale Aspekte wie z.B Kinder oder anderes Unterstützung brauchen.
Das heißt für mich würde ein Wohngeld nicht in Frage kommen meinte Sie.
Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen. Danke
8 Antworten
Ich sage es mal so: es gibt sehr viele Studenten die schaffen es mit einem Job auszukommen und studieren tagsüber sogar noch.
Du machst „nur“ ein Fernstudium. Da sollte genügend Zeit sein das du die zumindest ein Zimmer oder eine kleine Wohnung leisten könntest.
Besonders beim Fernstudium könnte man sogar noch Vollzeit arbeiten gehen...Verstehe diese Ausrede nicht weil ich schüler bin´hab ich nicht viel Zeit...
In meiner Ausbildungszeit (schulisch) bin ich direkt nach der Schulzeit arbeiten gegangen und war erst um 21Uhr zu Hause... und dann noch Hausaufgaben ect pp machen...
Solange du noch keine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium hast, nachweisen kannst das du nicht mehr bei deinen Eltern leben kannst, diese leistungsfähig sind, stünde dir Barunterhalt von den Eltern zu ggf.auch etwas Bafög - und Kindergeld, welches dann auf deinen Unterhaltsanspruch angerechnet würde.
Wohngeld würdest du aus dem Grund schon nicht bekommen, weil du nicht schon Mieter oder Eigentümer von selber bewohntem Wohnraum bist, kein benötigtes Mindesteinkommen hast und zumindest dem Grunde nach einen Anspruch auf Bafög - haben könntest, solltest du tatsächlich keines bekommen.
Es könnte dann ggf.nur noch ALG - 2 ( Hartz - lV ) beim Jobcenter beantragt werden, da werden dann aber auch vorrangige Ansprüche geprüft, unter 25 auch ob dein Auszug notwendig ist und ob du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müsstest oder nicht, bei einem Abitur über die Fernschule ist aber davon auszugehen das du es müsstest, weil du nicht den ganzen Tag mit deinem Abi beschäftigt wärst, dass also nicht hauptberuflich machen würdest, wie wenn du den ganzen Tag zur Schule gehen würdest.
Deine Eltern sind dir unterhaltspflichtig bis zum Ende der Erstausbildung. Wenn du mit deren Einverständnis ausziehst, dann müssen sie für die Kosten auch aufkommen. Du kannst auch elternunabhängiges Schülerbafög beantragen. Ob du es bekommen kannst hängt allerdings von der Schule ab, staatliche Anerkennung ist auf jeden Fall notwendig.
Ziehst du ohne deren Einwilligung aus, müssen sie nichts zahlen, dann kannst du nur einen Abzweigungsantrag für das Kindergeld stellen. Grundsätzlich müssen Eltern Kost und Logis bieten- das taten sie bisher ja wohl.
Es ist eigentlich ganz einfach: Such dir eine Vollzeitbeschäftigung. Dann hast du genug Geld zur Verfügung und kannst auch von Zuhause ausziehen. Dafür sind „Fernschulen“ ja da - sie ermöglichen Leuten, außerhalb der „regulären“ Schulstunden ihre Kurse zu absolvieren, zu lernen und Testate zu schreiben. DU könntest auch an einer Regelschule Abitur machen und abends jobben.
Ansonsten hilft nur, deine („Kinder“)zimmertür zuzumachen und dann zu lernen
Für Dich sind bis zum Ende Deiner Ausbildung und Studium Deine Eltern finanziell zuständig. Du mußt Dich schon mit ihnen arrangieren.