Abtreibung aus medizinischen Gründen

12 Antworten

Ich weiss nicht, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe - bitte hilf mir mal: ist Dein Mann der Vater des Kindes? Dann wärst Du jetzt mindestens im 4.ten Monat? Dann dürfte eine Abtreibung aus medizinischen Gründen nur möglich sein, wenn akute Lebensgefahr für Dich oder Dein Baby besteht. Ich verstehe Deine Situation durchaus, Du must unbedingt mit Deiner Ärztin reden. Sie ist für solche Situationen geschult und kann Dir helfen. Wenn Du tatsächlich schon im 4.ten Monat bist - warum hast Du nicht eher etwas unternommen? So ein Eingriff zu so einem Zeitpunkt ist keine einfache Sache. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft.

maoammaid 
Fragesteller
 24.02.2013, 10:17

Hallo, nein, ich bin nicht von meinem Mann schwanger und jetzt so ca. in der 5. SSW

Mewchen  24.02.2013, 11:53
@maoammaid

in der 5. woche kannst du problemlos abtreiben. du gehst zu profamilia oder einer anderen staatlich anerkannten beratungsstelle, lässt dir einen beratungsschein ausstellen und kannst dir dann einen termin zur abtreibung holen. in der 5. woche geht die abtreibung auch noch medikamentös. ist schonender für den körper als ein operativer eingriff. zwischen beratung und abtreibung müssen, glaube ich, 3 tage liegen. so als bedenkzeit

waldfrosch2  25.02.2013, 17:49
@Mewchen

Es gibt keine Problemlose Abteribung !

Kayahi  25.02.2013, 23:46
@waldfrosch2

Doch gibt es.

Probleme sind belastend und für viele Frauen ist ein Schwangerschaftsabbruch eher erlösend als belastend.

Die ungewollten Schwangerschaften sind das große Problem.

Kajjo  26.02.2013, 15:36
@Kayahi

@Kayahi: DH! Genau so ist es -- ungewollte Schwangerschaften sind die Katastrophe für die betroffenen Mädchen, nicht der erlösende Abbruch.

Abendsonne43  26.02.2013, 23:57
@Kajjo

Und warum gibt es dann so manche Frauen, die hinterher Depressionen bekommen, wenn das doch so 'unproblematisch' ist?

waldfrosch2  28.02.2013, 17:03
@Kajjo

Bei der sogenannten Erlösung** ¨handelt es sich allermeist um plötzlich fehlenden Druck der Umgebung, welche die Schwangere bedrängte abzutreiben . Das hält meist nicht lange an . Unzähliche Frauen bezeugen es ,Männer wie du @KAjjo wissen davon sicherlich nichts ,da sie niemals in der Situation waren und auch niemals kommen werden .

Und wenn du @Kajahi damit keine Probleme hättest würdest du dich nicht dermassen fanatisch für Abtreibung einsetzen .

annemarie37  24.02.2013, 13:07

Nebenbei bemerkt: Nach der 14. Woche wäre ein Abbruch auch aus gesundheitlichen Gründen möglich, und zwar sowohl körperlich wie psychische Gesundheit, und unter Berücksichtigung der Lebensumstände. Also nicht bloss "bei akuter Lebensgefahr". Aber zum Glück ist das bie dieser Anfrage hier ja nicht der Fall.

Hallo maoammaid,

ich würde deiner Ärztin die Situation genauso beschreiben wie sie ist. Du steckst in einer Krise, warst bereits in deiner Vergangenheit suizidal, trägst zusätzlich die Verantwortung für deine beiden Kinder und bist durch die erneute Schwangerschaft so sehr belastet, dass sie eine Gefährdung für dein seelisches Wohlergehen darstellt.

Das ist nur verständlich und absolut ausreichend.

Wenn du dich allein nicht traust, weil du fürchtest missverstanden zu werden, oder eine unpassende Reaktion zu bekommen, nimm ruhig deine Freundin zur Ünterstützung mit. Auch bei Erwachsenen kann eine Begleitung manchmal hilfreich und angebracht sein...

Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut geht und wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit!

Wenn du zur Therapie gehst, wäre es doch angebracht den/die Therapeutin anzusprechen. (Schweigepflicht). Dort kann man dir den Ablauf mit entsprechenden Anlaufstellen sagen. Auch, ob du erst mit der Frauenärztin sprichst und dann zur Beratung oder umgekehrt. Evtl. auch einen Arzt nennen, der dafür in Frage käme. Eine Indikation für einen Abruch stellt man dir sicherlich aus.

hallo liebe maoammaid,

ich glaube dir, dass diese ganze situation sehr, sehr schlimm für dich ist! ich mag mir gar nicht vorstellen WIE durcheinander und verzweifelt du bist und kann nur erahnen, was du die letzten monate alles aushalten musstest....

dass du dir kompetente hilfe in einer therapie gesucht hast, war mutig und ein guter erster schritt, dass es für dich wieder aufwärts gehen kann! fühlst du dich dort gut aufgehoben und getragen, und konntest du deinem therapeuten schon vertrauensvoll von deiner schwangerschaft erzählen?

du, ich wünsche dir jetzt erst mal, dass du für dich genug zeit und eine richtig gute, einfühlsame begleitung bekommen kannst, um reiflich abzuwägen, was schwerer ist, vor allem auch wie, bzw. ob du als liebevolle mama und in deinem momentan sehr verletzlichen gefühlszustand eine abtreibung verkraften würdest.

wen könntest du dir denn vorstellen, als ganz konkrete begleitung für die nächste zeit? deine ärztin, therapeutin oder eine unabhängige beraterin?

ich wünsche dir jedenfalls, dass du die nächsten tage ganz behutsam mit dir selbst umgehen kannst und in dich hineinspürst, was für dich tröstlich und gut sein könnte, um einen hoffnungsvollen, besseren weg für dich zu finden!

ich hoffe von herzen, dass du die hilfe und den beistand bekommt, den du jetzt so dringend brauchst!

glg laurina

Die FA kann das alleine überhaupt nicht entscheiden. Du mußt zu einer Beratungsstelle, das ist soweit ich weis in Deutschland vorgeschrieben. Erst danach kann man mit einem FA darüber reden.

Kayahi  24.02.2013, 12:21

Die Beratungsstelle kann nicht beurteilen ob eine medizinische Indikation vorliegt, das kann nur ein Mediziner.

Zu dem Beratungsgespräch muss sie natürlich trotzdem, aber auch das findet erst statt, nachdem die Schwangerschaft ärztlich festgestellt wurde und bei diesem Termin wäre es ja dann schon Thema die Indikation anzusprechen...

Ob das dann noch ein unabhängiger Gutachter beurteilen muss, weiß ich nicht, aber die Beratungsstelle beurteilt sowas in keinem Fall.