ab welchem Betrag muss man nachweisen woher man das Geld hat?

5 Antworten

Wenn Du Außergewöhnliche Umsätze, sei es bar oder bargeldlos abwickelst, die nicht zu Dir und deinem Umfeld passen greift das Geldwäschegesetz. Durch dieses Gesetz soll verhindert werden, dass Gelder aus illegalen Geschäften (Drogen, Prostitution, Hehlerei...) In den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust werden. In der Praxis bedeutet das, dass der Bankangestellte nicht nur neidisch guckt sondern ggf. verpflichtet ist eine Verdachtsmeldung abzugeben, dieser geht dann die Staatsabwaltschaft nach, sofern sie den Verdacht teilt. Darüber hinaus sind auch alle größeren Bareinzahlungen meldepflichtig. Verkaufst Du also ein Auto für angenommen 20.000 und zahlst das Geld auf dein Konto ein wird in jedem Fall eine Meldung gemacht. Dies muss nicht zwingend verdächtig sein (ist ja logisch erklärbar) kann es aber wenn Du zB Azubi mit mtl 500 Ausbildungsvergütung bist, und deine Eltern auch nicht über den entsprechenden Vermögenshintergrund verfügen. Und dann kannst Du schnell in die Situation kommen, die Herkunft des Geldes nachweisen zu müssen und das ist nicht zwingend an eine bestimmte Summe gebunden.

Das kommt auf viele Umstände an. Erstmal leben wir in einem freien Land (und damit meine ich ganz Europa) und es geht niemanden etwas an, woher ich mein Geld habe, solange ich keine Gesetze übertrete.

Es spuckt immer eine Summe von 10.000 Euro herum, das ist tatsächlich das Limit an Bargeld, das Du bei einer Reise in oder von einem Land ausserhalb der EU ohne Anmeldung mitführen darfst. In Spanien darfst Du höchstens bis zu 2000 Euro in bar bezahlen, in Italien sind es gar nur 1000 Euro, aber Du darfst dort auch ungefragt 250.000 Euro auf dein Konto überweisen lassen, nur mit der Anhebung happert es etwas: das muss man 2-3 Tage im Voraus ankündigen.

Innerhalb Deutschland und ich sage mal sogar innerhalb der EU wird ein fünf- bis sechsstelliger Betrag der plötzlich auf dein Konto eingeht bestenfalls einen neidischen Blick des Bankangestellten einbringen, mehr aber schon nicht.

Hast Du das Geld aus irgendwelchen "suspekten" Quellen, erledigt sich das mit dem Nachweis automatisch: dann werden irgendwann die "Man in Black" an deiner Tür klingeln und die stellen nicht viele Fragen, die sichern gleich Beweise ;-(

reiseliebe  16.01.2015, 14:36

Blitzdings!

Generell muss man nie nachweisen, woher man sein Geld hat, nur gegenüber dem Finanzamt oder im Zweifel gegenüber der Polizei, wenn man des Diebstahls bezichtigt wird.

in welchem Fall?