Welche Risiken bestehen wenn man sich als Arbeitnehmer auf Schwarzarbeit einlässt?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Arbeitnehmer haftet genau so wie der Arbeitgeber-nur die Strafgelder sind oft unterschiedlich,d.h. der Arbeitgeber muss die ganzen Sozialbeiträge(werden geschätzt) nachbezahlen, Lohnsteuer e.t.c-dann geht es weiter mit Verfahren wegen Steuerhinterziehung,wegen Pflichtverletzung gegenüber der Sozialversicherung und gegenüber allen meldepflichtigen Ämtern (Berufsgenossenschaft)-also kurz gesagt,es wird teuer.80% der Verfahren gegen den Arbeitgeber kommen auch auf den Arbeitnehmer zu (Steuerhinterziehung,Versicherungsbetrug)-also lass die Finger davon. Solltest du schon reingerasselt sein, so kommt es darauf an, in wie weit du bewusst schwarz gearbeitet hast, also hast du gewusst, dass keine Abgaben erfolgten, hast du gedacht es war ein Freundschaftsdienst gegen ein Taschengeld..... u.s.w. - da könnte ich jetzt noch stundenlang schreiben, aber geholfen ist dir damit nicht... also schwarz bringt nichts als Ärger ein.

Schuld? Haftung?

  • Schwarzarbeit ist erstmal eine Ordnungswidrigkeit. kostet also Bußgeld.

  • Für den Arbeitgeber kann aber aus der Ordnungswidrgkeit schnell eine Straftat werden, womit dann die Grenze von Geldbuße auf Geldstrafe, oder Freiheitsstrafe überschritten wird.

  • Der Arbeitgeber haftet gegenüber Krankenkasse und Finanzamt für alle Abgaben.

Der Arbeitnehmer nur für seine Steuer, oder die Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung, die vom arbeitgeber dann ggf. von ihm zurückgefordert werden. Alternativ kann auch das was erbekommen hat, als Netto genommen werden und der Arbeitgeber muss dann auf Brutto hochrechnen, was besonders teuer wird.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dr. iur.