Demenz Gutachter Arzt?

3 Antworten

Dir muss klar sein, das der Notar mit im Boot ist. Er profitiert ja von einem geänderten Testament, indem er Gebühren berechnet. Das ein Notar solch eine Beurkundung abbricht, kommt praktisch nie vor. Besonders nicht, wenn der Notar vermittelt wurde. Da wurde dann ja jemand vermittelt, wo klar war, das das durchgeht.

Wenn es eine Krankenakte gibt, woraus das hervor geht, hat man Chancen dagegen anzugehen. Ein Beweis kann die Medikation sein.

Ein Notar kann max. die "Momentaufnahme" bestätigen, soweit die Mutter an diesem Tag für einen Außenstehenden "klar" wirkte.

Andere Aussagen kann max. ein, die Mutter bereits zu diesem Zeitpunkt, regelmäßig behandelnder Arzt tätigen.

Wenn ein Notar ein Testament beurkundet, führt er ein Gespräch mit dem Erblasser.

Er stellt dabei fest, ob der weiß, was er hat, wem er es geben will und warum.Natürlich auch, warum Jemand enterbt wird.

Wenn ein Mensch gelegentlich Schübe hat, dass er nicht mehr weiß, was er tut, so wird das eben nicht bei so einem gespräch mit Beurkundung sein. Wenn es so wäre, würde der Notar die Beurkundung sofort abbrechen.

Übrigens steht in den meisten Testamenten eine Formulierung wie:

"Im Gespräch konnte sich der Notar davon überzeugen, dass der Testamentsersteller im vollen Besitz der geistigen Kräfte ist udn sich der Tragweite seiner Entscheidungen bewusst ist."

Wer dagegen klagen will, muss schon einiges auffahren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dr. h.c.