Wieviel Geld bekommt man von den Spritkosten vom Finanzamt zurück?

Wieviel Geld bekommt man von den Spritkosten vom Finanzamt zurück?

so gefragt kann die Antwort nur lauten: "überhaupt nichts"

Um das zu erklären muss man ein wenig weiter ausholen.

1. Deutschland hat ein Einkommenststeuersystem das der Progression unterliegt, bedeutet, wer wenig verdient zahlt einen geringen prozentualen Steuersatz, wer viel verdient zahlt einen höhren Steuersatz in % seines Einkommens.
2. für jedes Einkommen gibt es einen Werbungskostenpauschale von 1.000 €. Es wird angenommen, das jeder Arbeitnehmer diesen Betrag jährlich aufwendet um seiner Arbeit überhaupt nachgehen zu können. Unter diesen Posten fallen auch die Kosten um den Arbeitsplatz zu erreichen. Was Dich das kostet spielt dabei überhaupt keine Rolle, sondern Du darfst dir für jeden Arbeitstag im Jahr, den Du bei der Arbeit warst, für die einfache Entfernung in Km 30 ct. gutschreiben. 10 Euro am Tag, dann dürfte Deine Arbeitsstelle auf dem küzesten und idealen Wege ca. 33,33 Km von Deiner Adresse entfernt liegen (das wären dann aus steuerlicher Sicht ca. 10 Euro täglich). Das bedeutet, Du fährst an 220 Arbeitstagen jährlich 34 KM (wird aufgerundet) 220x34=7480 Km jährlich. 7480x0,3 = 2.244 € die Du dir von Deinem zu versteuernden Einkommen abziehen darfst. Dein Vorteil: bei Dir lohnt es sich zu rechnen, macht zwar etwas mehr Aufwand, aber neben den Fahrtkosten lohnt es sich auch alle anderen Pauschalen und tatsächlichen Aufwendungen akribisch zu berechnen und abzusetzen (dieser Aufwand würde entfallen, wenn Du alles in allem nicht auf mindestens 1.000 € kommen würdest). Da wären zb. noch die Kontoführungsgebühren, kosten für ein paar Bewerbungen einfach als Pauschale anzugeben, arbeitest Du auswärts und nicht ständig in deinem Betrieb, darfst Du für jeden Auswärtstag an dem Du mehr als 8 Stunden von zuhause weg warst noch mal extra 12 € ansetzten, hast Du spezielle Arbeitskleidung und wäscht die zuhause, kannst Du für jede Arbeitswoche 1,20 für die Reinigung ansetzten, Musst Du für deine Arbeit auf deinem privaten Handy erreichbar sein, darfst Du 20% der Handyrechnung absetzen, dazu kommen noch Fachzeitschriften, Fortbildungskurse usw. usw. usw.
3. Durch all die Aufwändungen reduziert sich Dein "zu verstuerndes Einkommen" um ca. 3.000 €. Weitere ca. 21% gehen für Sozialversicherungen ab, und das was dann noch übrig bleibt ist Dein "zu versteuerndes Einkommen" der Wert wird aus der Steuer- " Grundtabelle " abgelesen und dir vom Finanzamt berechnet, abgezogen wird noch der Betrag den der Arbeitgeber bereits ans Finanzamt gezahlt hat und der Rest dürfte in Deiem Fall ein sattes PLUS betragen, das Dir vom Finanzamt auf Dein privates Konto überwiesen wird.

Deine Spritkosten interessieren das Finanzamt absolut NULL!

Du kannst dein zu versteuerndes Einkommen mindern, indem du für die einfache Wegstrecke zu deiner Arbeit 0,30 Euro pro km von der Steuer absetzt. Die Gesamtsumme sollte aber über 1.000 Euro sein, da diese Summe als Werbungskostenbetrag schon berücksichtigt ist.

so gefragt schon mal gar nichts, das Finanzamt zahlt keine Spritkosten, auch nicht prozentual.

Das Finanzamt erstattet lediglich zu viel gezahlte Steuern. Du kannst deinen Arbeitsweg die km einfache Fahrt pro Tag veranschlagen (bei 5 Stunden Woche ca. 220 Tage) x 30 Cent und das kannst du absetzen. Das bedeutet, dass du darauf keine Steuern zu zahlen hast. 1000 Euro werden dabei schon monatlich pauschal berücksichtigt, daher wirkt sich nur alles darüber aus.

Und dann kommt es drauf an, wie hoch dein Steuersatz ist. Je mehr Steuern du prozentual zahlst, desto mehr gibt es auch wieder zurück. Wer keine Steuern zahlt, kriegt gar nichts zurück.

Man bekommt überhaupt nichts zurück. Mit der Kilometerpauschale von 30 Cent kann man sein Einkommen senken und eine eventuell entstehende Differenz an Steuerzahlung erstattet bekommen.

Du bekommst nur eine Pauschale zurück, die anhand der Kilometer berechnet wird.

Die tatsächlichen Spritkosten werden nicht berücksichtigt.