Hallo,
ich bin gerade total fertig. Nur noch am zittern. Ich war 4 Wochen lang krank. Es war zwar nur eine Erkältung, aber die haut bei mir immer richtig rein.
Nun bin ich kürzlich gegen den Willen der Lehrer nach einer Talkereinweisung für meinen autistischen Jungen krank nach hause gefahren. Mein Kind war nicht mit im Auto, es war 13:00 Uhr und fast kein Verkehr. Man hat dies zum Anlass genommen, alte Geschichten herauszukramen, wo ich depressiv war und mir nicht die Art Hilfe geholt habe, die Lehrer und Jugendamt von mir erwartet haben. Zumindest wurde mir angedeutet, dass das wohl mit eine Rolle spielt.
Ich wurde jedenfalls vor den Direx und drei Lehrerinnen aus N´s Förderklasse zitiert. Man sagte mir, ich solle beim Jugendamt eine Sozialpädagogische Familienhilfe beantragen, womit ich sofort einverstanden war. Trotzdem bin ich sehr von oben herab behandelt worden und mir wurde gezeigt, dass ich jetzt wohl in der Rolle eines kleinen Kindes bin und als Erwachsene nicht mehr für voll genommen werde.
Ich habe danach Albträume und Panikattacken gehabt. Seitdem gehe ich diesen Personen aus dem Weg. Jetzt verlangt das Jugendamt, dass ich für den Antrag auch bereit sein muss, im direkten Kontakt mit den Lehrern Absprache zu halten. Ich will das aber nicht.
Ich habe viele Jahre nach einer missglückten Psychotherapie solche Ängste gehabt und alles Mögliche hat die Erlebnisse in dieser Therapie wieder wachgerufen. Mein ganzes Denken und mein ganzer Alltag war ein Gang über ein Mienenfeld. Jeder Sch**ß konnte den großen Knall auslösen. Ich habe jahrelang im Internet recherchiert, wie ich das wieder loswerde. Obwohl ich mich für halbwegs intelligent halte, bin ich erst, als die Symptome nur noch leicht waren (das hat aber 6 Jahre gedauert), auf die Möglichkeit gestoßen, dass ich eine PTBS haben könnte. Ich sage das mit einer gewissen Vorsicht, weil ich mir ja selbst keine Diagnose stellen kann. Und weil die Probleme mittlerweile kaum noch auftraten, wollte ich das schlafende Ungeheuer auch nicht mehr wecken, indem ich meinem Verdacht nachgehe.
Jetzt haben aber diese Verrückten die Bombe in mir wieder gezündet und ich will auf keinen Fall, dass sie nochmal die Möglichkeit dazu bekommen. Kommt auf keinen Fall in Frage.
Wie erwähnt, zwingt mich aber die Sachbearbeiterin in genau diese Situation. Ich verweigere ja nicht die Familienhilfe, aber ohne die Mitarbeit mit den Lehrern, kann ich den Antrag nicht stellen, was für die Frau vom Jugendamt wohl einer Totalverweigerung gleichkommt.
Wenn ich mich weiter weigere, alle verlangten Schritte zu machen, wird die Sache vor dem Richter entschieden. Ich gehe mal davon aus, dass das beim Familiengericht geschieht.
Mein Mann hält zu mir. Wir werden zusammen versuchen,die Sache in meinem Sinne durchziehen. Es stellen sich mir viele Fragen, die ich unter anderen Umständen selbst ergoogeln würde. Aber das letzte Gespräch mit Frau Jugendamt ist erst ein paar Stunden vorbei und ich bin nur fertig, weil alles, ..