Wie können Bau- und Installationsbetriebe Zugang zu den aktuellen technischen Normen erhalten um diese einhalten zu können ohne horrende Preise zu zahlen?

6 Antworten

Garnicht, wobei bei uns in Österreich zumindest der kleine Teil der Önorm der als verbindlich erklärt wurde kostenlos einsehbar ist. Ansonsten steht es dir natürlich frei das bei deiner Preisgestaltung einfließen zu lassen.

https://www.din.de/de/din-und-seine-partner/din-e-v/finanzierung

Das DIN ist ein eingetragener Verein und finanziert sich aus der Privatwirtschaft, also eben auch durch den Verkauf der Normen.

Die Normen spiegel nebenbei die a.a.R.d.T. wieder, die ein Bau- und Installationsbetrieb eigentlich von sich aus kennen und können sollte.

Die - überschaubaren - Kosten legt ein Betrieb über 2-3 Jahre auf alle Projekte um und finanziert diese damit wieder gegen (abgesehen von steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Einfach beim Beuth-Verlag das gewünschte Normenwerk anfordern. 15 bis 200 Euro. zahlen, dann bekommst du es zugesendet. Es gibt auch einen Online-Service, bei dem alles ständig aktualisiert abgreifbar ist . Der kostet jedoch Jahresgebühr und rentiert sich nur für Ingenieurbüros. Leider darf man Normen nicht kopieren.

Wieso leider?

Wenn das erlaubt wäre, würden die meisten Normen im Internet rumgeistern und der Verlag macht dann Pleite. Dann gäbe es keine neuen Normen mehr und keiner hätte etwas gewonnen.

@ProfDrDrStrom

Der Verlag vielleicht nicht aber auf jeden Fall das DIN !

@ProfDrDrStrom

ja stimmt. Ich bin ja auch nicht dafür. Mir hat mal ein Baubeamter schnell EN-Brandschutznormen kopiert und gesagt ich solle nichts weitersagen.

das müssen die Fa schlicht bezahlen, und kann abgesetzt werden.

da nicht nur ein Kunde davon profitiert - kann es nur anteilig in die Kosten mit einfließen, ob man noch den Auftrag bekommt

Ja, müssen sie halt zahlen. Das sind normale Betriebsausgaben.