Werde ich von 1und1 betrogen?

6 Antworten

Wenn du dir sicher bist, wieso gehst du dann nicht zur Polizei und erstattest Strafanzeige wegen gewerblichen Betrugs und Unterschlagung gegen das Inkasso und gegen 1und1?

1und1 würde ich dann schreiben, dass man soeben Strafanzeige erstattet hat und dass man sämtlichen Rechnungen widerspricht. Ich würde sogar so weit gehen und eine fristlose Kündigung wegen schwerem Vertrauensbruch auszusprechen.

  1. Du solltest niemals Geld an ein Inkassobüro überweisen. Die können ihre Forderungen zumeist nicht durchsetzen, von daher gibt es keinen Grund diese Nutzlosbranche künstlich am Leben zu erhalten. Ebenso keine Brieffreundschaften mit diesen schließen.
  2. Anschlusssperre und fristlose Kündigung sind nur dann möglich, wenn die Höhe der offenen und unbestrittenen Hauptforderung mindestens 75,- € betragen. Mahngebühren und dergleichen sind explizit außen vor.
  3. Du kannst jede Rechnung mind. 8 Wochen nach Zugang beanstanden. Dies solltest du tun, wenn von zwei Stellen die gleiche Forderung zweimal versucht wird zu betreiben, obwohl nur eine Leistung erbracht wurde.

Schau  zuerst in deinen Online-Einzelverbindungsnachweis. Dort kannst du sehen, wie sich die Rechnungen zusammensetzen und kannst dann auch nachweisen, wann du doppelt bezahlt hast.

Ich würde dann bei 1und1 anrufen und fragen, wieso sie doppelt kassieren. Vielleicht hat das Inkassounternehmen deine Zahlungen nicht oder nicht mit der richtigen Buchungsnummer weitergeleitet. Und leider gibt es in vielen Verträgen eine Klausel, die besagt, wenn du die Rechnung nicht innerhalb von 6 Wochen (der Zeitraum kann auch kürzer oder länger sein) beanstandest, gilt sie als anerkannt. Das erste, was du also machen solltest, wäre, jeder dieser Rechnungen schriftlich zu widersprechen, ansonsten gilt sie nach Ablauf der Frist als genehmigt, und 1und1 ist in dieser Hinsicht alles andere als kulant. Schicke auch die Kopien deiner Zahlungsbelege an das Inkassounternehmen mit.

Liebe/r Darkplay,

ich habe exakt dasselbe Problem, wenn nicht sogar schlimmer. Auch ich bekam im Februar diesen Jahres einen Brief vom Inkassounternehmen - hier ist es Hörnlein und Feyler - über einen Betrag von 119 Euro. Diese Summe setzte sich aus einer Differenz der Vertragsumstellungskosten/Vertragskonditionsveränderung zusammen. Von ehemals 24,95 Euro, sollte ich nun 29,99 Euro bezahlen.

Hier habe ich nicht rechtzeitig reagiert und bis Dezember weiterhin die 24,95, statt der 29,99 Euro bezahlt. Fall ging mit der Summe von 119 Euro an das Inkasso. Diese haben noch Mahnspesen etc. verbucht. Daraufhin habe ich ebenfalls eine Ratenzahlungsvereinbarung abgemacht. Weiterhin zahlte ich durchgängig meine Monatsgebühren. Im März flatterte ein erneutes Schreiben vom Inkassobüro ins Haus. Nun möchte man gerichtlich gegen mich vorgehen. Gegen das Schreiben habe ich sofort Widerspruch eingelegt. 1&1 verbuchte fleißig Mahngebühren, die sie jeweils mit der Grundgebühr verrechneten.

Im Juli erhielt ich dann ein erneutes Schreiben vom Inkassounternehmen. Man hätte jetzt einen neuen "Fall" angelegt. Der einstige Betrag von 119 Euro ist nun "kreativer" aufgesplitet worden, so dass jetzt eine zusätzliche Forderungssumme von 224 Euro entstanden ist. (Die erhöhten Kosten entstanden nun durch die Gerichtskosten). Gleichzeitig verlangt 1&1 von mir nun auch noch einmal den gleichen Rechnungsbetrag und droht mir mit Kündigung des Internets. Einen negativen Schufa-Eintrag habe ich mit dem gerichtlichen Mahnbescheid auch erhalten. Auch war ich schon bei der Verbraucherzentrale, die nicht sonderlich gewillt waren mir zu helfen. Nach 7,5 Minuten im Büro und 7,50 Euro weniger, musste ich das Büro wieder verlassen mit dem Hinweis, dass noch mehr Kunden warten würden.

Ich bin wirklich verzweifelt und es wäre mir eine große Hilfe, wenn Du Deine Erfahrungen teilen könntest. Herzlichen Dank schon einmal!