Welchen Gang beim Parken einlegen?

13 Antworten

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NIEMALS den Rückwärtsgang einlegen, denn bei dem wird extra ein Ritzel zwischengeschaltet, welches leichter rausrutschen könnte als der Erste Gang selbst. Grundsätzlich gilt aber auch, daß ein Auto nicht nur mit Gang gesichert wird, sondern auch mit Handbremse. Wenn ein Auto nur mit Gang gesichert ist und trotzdem losrollt (Gang klickt raus), wird der Halter/Fahrer für mangelnde Sicherung belangt.....

Ansonsten gilt bei steilem Gefälle: Die Räder in Richtung Bordstein einschlagen.

Du bist Schrauber - dann sollte ich deine/n Rat/Warnung besser ernst nehmen... !?!

@veritas55

Bin ich, und ich berate nach bestem Wissen und Gewissen.

@killerbee1

Danke für den Hinweis - werde in Zukunft nur noch den 1.Gang nehmen und entsprechend einparken: mit der Schnauze nach oben ;) !

@veritas55

Das sollte passen. :-)

Hallo veritas55

Beim Parken immer den 1. Gang einlegen, der hat nämlich die größte Übersetzung und bremst daher am besten. Wenn man auf starker Steigung parkt hilft es auch zusätzlich die Handbremse anzuziehen.

Gruß HobbyTfz

  1. gang ist richtig für beide situationen. würde man den 4/5 gang einlefen und die front ist richtung tal gerichtet, kann leicht sein, dass das auto wegrollt (hat mit dem übersetzungsverhältnis zu tun). zusätzlich die fronträder an den bordstein durch anwinkeln stellen.

Hallo

der Rückwärtsgang hat meist die höchste Übersetzung und damit die höchste Hemmung

Danke ! Aber wovon ist das "meist" abhängig ?

@veritas55

Hallo

es gibt einige wenige Autos wo der Erste Gang noch höher als der Rückwärtsgang übersetzt ist zb beim Porsche 959 ist der erste Gang als "Geländegang" ausgelegt Und es gab/gibt einige Microcars mit wenig Hubraum (Vespa 400, Honda 360, einige Ligiers) wo der erste auch leicht kürzer als der RW ist.

Auch bei Geländewagen mit einem Reduktionsgetreibe kommt vor das die Vorwärtsgänge einen tick höher als die Rückwärtsgänge sind.

Dann gibt es noch einige Exoten wie die DAF Variomatik

@IXXIac

Aha - ich hab einen Ford Mondeo !?

Und jetzt bin ich ziemlich verwirrt weil in einer anderen Antwort (von machhehniker) steht, dass man mit der niedrigsten Übersetzung die größte Bremswirkung erzielt und noch Jemand anders (killerbee1) hat geschrieben, dass der Rückwärtsgang niemals sicher ist wegen eines gewissen Ritzels, das rausrutschen könnte... :/???

Allerdings scheinst du eine Menge Ahnung zu haben...- bist du Schrauber ?

@veritas55

IXXIac sieht es nur andersrum, die niedrigste Übersetzung vom Motor auf die Räder ergibt die Höchste von den Rädern zum Motor.

Ob nun der R-Gang oder der Erste höher oder niedriger übersetzt ist ist fraglich und nicht eindeutig (auch zwischen verschiedenen Fahrzeugen unterschiedlich). Bei den meisten Getrieben die ich zerlegte kam es mir so vor als wäre der R-Gang eine Spur höher übersetzt da das Maximum an kleiner Übersetzung (wie beim Ersten) nicht erreicht werden kann da die Zahnräder beim R-Gang über ein Zwischenzahnrad laufen.

Was killerbee meint ist dass bei einem Getriebe die Kraftübertragung bei einem eingelegten Vorwärtsgang über Verzahnungen läuft die etwas angeschrägt sind und die Schaltmuffe dadurch bei Belastung auf den Kupplungskörper gezogen wird (ein halbwegs eingelegter Gang eher reingezogen wird). Der R-Gang verläuft oft über grade Verzahnungen (deshalb surrt der auch) und es wird nur ein grades Zahnrad reingeschoben. Durch Abnutzung kann es so angeschrägt sein dass ein halbwegs eingelegter Gang wieder rausgedrückt wird. Auch deshalb rate ich eher zum Ersten zum Absichern (steht auch im Theoriefragebogen, soweit ich weiss).

@machhehniker

Danke für die ausführliche Erklärung - klingt logisch !

Ich hab´s so gelernt:

Steht die Fahrzeugfront talwärts: R-Gang rein

Steht die Fahrzeugfront bergwärts: 1-Gang rein

Automatikfahrzeuge prinzipiell auf P (Parksperre)

zusätzlich Handbremse anziehen und gelenkte Räder zum Bordstein bzw. Bergwärts (Materialbremse) einlegen. Zur Toppung kann noch ein oder mehrere Unterlegkeil/e verwendet werden