Was ist ein Mietkauf und wie funktioniert das?

5 Antworten

Sie haben das Prinzip richtig erkannt.

Lassen Sie sich ncht auf eine solche Form der Kaufpreisfinanzierung für einen Mieter ein.

Diese Finanzierungsform streben in aller Regel solche Mieter an, denen eine Bank kein Geld zur Verfügung stellen will.

Weshalb sollten Sie als Hausverkäufer foglich ein solches Rsiko eingehen?

Eine Ausnahme wäre dann mit geringem Risiko verbunden, wenn der Mieter eine hohe Anzahlung aus Eigenmitteln leistet, die bei einer Störung des Mietkaufvertrages zu Gunsten des Verkäufers verfällt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die Vertragsgestaltung ist da weitgehend frei möglich.

Das sollte dann aber von vorne herein notariell abgesichert werden. das ist bei allen Immobiliengeschäften gesetzlich vorgeschrieben.

Entweder zahlt der "Mieter" zusätzlich zu seiner marktüblichen Miete, eine "Ansparrate" um das nötige Eigenkapital für die endgültige Übernahme des Objekts zu bilden, oder du erlässt ihm dafür einen Teil des Kaufpreises.

Ganz ohne Eigenkapital darf eine Bank ihm das Objekt gar nicht finanzieren.

Hallo christl10,

beim Mietkauf wird die monatliche Miete anteilig auf den Kaufpreis angerechnet. Der "Restkaufpreis" wird nach einer vorher vereinbarten Frist fällig (es besteht die Pflicht zum Kauf der Immobilie). Hier wird ein Kaufvertrag abgeschlossen. Vereinfacht kann man sagen, dass die Kaufsumme gesundet wird und in Raten abgezahlt wird.

Daneben gibt es noch den Optionskauf. Hier besteht nicht die Pflicht zum Kaufen der Immobilie, sondern dies wird als Option angeboten. Das Optionsrecht wird im Grundbuch eingetragen, die sichert dem Mieter ein Vorkaufsrecht ein. Wird der Mietvertrag gekündigt, entfällt die Kaufoption.

Mietkauf klingt oft verlockend ist aber zumeist teurer, als eine klassische Finanzierung. Denn die Miete wird nur anteilig auf den Kaufpreis gerechnet. Es kann sein (dies ist Fall abhängig), dass so die monatlichen Raten höher sind, als eine vergleichbare "normale" Miete oder Kreditraten. Meistens ist der Mietkauf am Ende deutlich teurer, als ein klassischer Immobilienkauf. Wichtig ist auch, die Risiken zu kennen: wenn der Mieter am Ende der vereinbarten Frist kein Kapital hat für den Kauf oder die monatlichen Raten nicht mehr aufbringen kann (oder wegzieht und den Vertrag zu kündigen muss), dann verliert er unter Umständen das bereits für den Kauf eingezahlte Geld. Die Immobilie ist auf jeden Fall weg. Bei einer klassischen Finanzierung könnte zu mindestens die Immobilie verkauft werden.

Klingt also besser als es ist ;-)

Viele Grüße!

Mietkauf kommt "nur" für Immobilien in Betracht, die sich schlecht verkaufen lassen und/oder der Käufer für eine Bank nicht solvent genug ist. Hierbei übernimmt der Verkäufer sozusagen den Part der finanzierenden Bank. In der Summe, lieber Hände weg.

Hallo christl10,

Schau mal, hier würde das recht gut erklärt: https://www.baufinanzierungsberatung.com/mietkauf-immobilien.html

Ich sehe den Nachteil darin, dass der "Mietkäufer" auf alle staatlichen Fördermittel verzichtet, die durchaus interessant sein können. Nach meiner Erfahrung werden auch oft nur jene Immobilien zum Mietkauf angeboten, die sich schlechter verkaufen lassen, etwa weil Lage oder Ausstattung nicht optimal sind.

Beste Güße
FH