Warum sind Religionen voll von Homophobie?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Bin dafür 54%
Bin dagegen 31%
Es ist mir egal 14%

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Bin dafür

Gut, dass du es nun so nennst: Denn, wenn du schon den "wahren Islam" nennst, solltest du auch den "wahren Buddhismus" kennen. Und, in dem ( also den Lehren des Buddha selbst ) gibt es nicht einen Satz, den man irgendwie in "Richtung Ablehnung von Homosexualität" deuten könnten.

"Sogar den Buddhismus, den ich sehr lang für sehr tolerant hielt, kennt homophobe Lehrer." = Der Buddha hat sich nicht dafür interessiert, wer ( von den Laien, also Nicht-Mönchen oder Nonnen ) mit wem Sex hat.

Auch gibt es im Buddhismus weder das "heilige Sakrament der Ehe", noch die "Aufforderung, Kinder in die Welt zu setzen" ( "Treue" in einer Partnerschaft ist deshalb wichtig, um Niemanden zu verletzen, oder, um z.B. Kinder nicht "im Stich zu lassen" )...

Was es aber gibt, ist das "Sila" ( kein Gebot, sondern eine Empfehlung ), seine "Sexualität nicht zu missbrauchen". Was heißt: dadurch Niemanden zu verletzen oder schaden. Das kann dann Ehebruch betreffen, oder aber auch Kindesmissbrauch, Nötigung, bis hin zur Gewalt.

Ob das nun zwischen Mann und Frau, oder zwischen zwei Männern, oder zwei Frauen geschieht, spielt keine Rolle.

"Homophobe" Lehrer gab und gibt es überall. Nur können die sich im Buddhismus eben nicht auf Aussagen des Buddha berufen, aus denen heraus sie ihre Ansicht begründen könnten.

Ich denke, wenn Sexualität nur als "Kinder-Machen" erlaubt wird, und, wenn Liebe ( incl. Sexualität ) ohne Kinderwunsch als "Vergeudung" betrachtet wird, dann reduziert sich eine Religion doch sehr auf EINE Sache ( Re-Produktion ), und vernachlässigt eine andere ( Liebesbeziehungen ) dabei 😨 = sehr seltsam.

"Rumhuren" - also wahllos mit allen möglichen Partnern Sex haben können sowohl hetero- wie auch homosexuelle Menschen. Wenn alle dabei einverstanden sind, und nicht darunter leiden: ok. Das ist dann sicher nicht der "beste Weg zur Befreiung". Aber, noch kein Anlass, sich eine Gruppe ( nämlich die Homosexuellen ) raus zu picken, und für "besonders sündig" zu erklären !

Wer so etwas tut, ignoriert einfach die Bedürfnisse ( die er sich selbst zugesteht ) Anderer ( die er nicht kennt ). Und, behauptet, "sexuelle Präferenzen" wären nicht angeboren, sondern eine "Entscheidung"...

So etwas ist "dumm" ( unwissend ) und auch "grausam". Denn jeder Mensch hat das Recht, so zu leben, zu lieben und glücklich zu werden, wie er/sie das für richtig erachtet. Sofern eben keine Andere darunter leiden müssen ! Aber, davor schützt ja auch Heterosexualität nicht. Oder 😉 ?!

Mit rechtlichen Schritten nicht, weil man dann jede Homophobe Person bestrafen muss. Das einzigste wofür ich wäre das man verbietet das in der Öffentlichkeit zusagen oder andere davon zu überzeugen. Das mit dem isalm kann ich dir nicht ganz glauben.

Bin dafür
außer der wahre Islam

1.) Der "ware" Islam. Jetzt mal ernsthaft, was soll an einer Geschichte wahr sein, in welcher der Verfasser behauptet, er sei mit einer Leiter in den Himmel gekrabbelt?

2.) Richtig ist, dass kein explizites, textliches Verbot der Homosexualität im Koran selbst zu finden ist.

Wohl jedoch in der Scharia - und das Ding gehört ja auch dazu, was zur Folge hat, dass in den meisten Ländern mit einem islamischen System auf homosexuelle Handlungen die Todesstrafe steht.

Hergeleitet wird dies durch einige Koranpassagen. In diesen wirft Lot, der als Gottesgesandter und Warner bezeichnet wird, den Männern von Sodom - bekanntlich soll das ja vom Zorn Gottes vernichtet worden sein (und nicht nur im Islam) - unter anderem vor, die eigenen Ehegattinnen sträflich zu vernachlässigen und sich stattdessen Männern begehrlich zu nähern - ein Vergehen, das keiner in der Welt zuvor begangen habe. Daraus entwickelt die Scharia den Beleg dafür, dass homosexuelle Handlungen zwischen Männern sündhaft sei und den Zorn Gottes auf sich ziehe - und natürlich entsprechend bestraft zu werden habe.

Nein der islam eben nicht. Man darf sich nicht von Randgruppen blenden lassen, die dem Islam hier label aufdrücken wollen.

In den islamischen Ländern Pakistan, Afghanistan, Iran, Saudi Arabien, dem Jemen und Mauretanien stehen homosexuelle Handlungen unter Todesstrafe, in allen anderen islamisch geprägten Ländern wird Homosexualität zumidest bestraft.

Label und Beleg genug, komm also bitte nicht mit Randgruppen..... und ich hab Dir da mal was rausgesucht:

https://www.lsvd.de/media/doc/1245/ger_ilga_world_map_sexual_orientation_laws_dec2020.png

Alles andere ist rechtes Gedankengut.

Nur weil ein hohler Glatzkopf hier das behauptet, das ist zwar ein Blödian aber selbst ein bildes Huhn findet mal ein Korn. Man muss zudem nicht immer auf alels draufhauen und gleich mit Totschlagargumenten kommen, sollte jemand was anderes behaupten.

Sollte sich die Öffentlichkeit bei den Religionen (außer dem Islam) mehr dagegen einsetzen.

Deutlich - einerseits. Hilfrei wäre es, wenn sich alle von solchen Vereinigungen und Büchern mit solchen Inhalten komplett distanzieren und sie für althergebracht, überholt und falsch erklären (und der altpapiersammlung übergeben würden).

Du wirst bemerken, das klappt nicht.

Notfalls auch mit rechtlichen Konsequenzen?

Bin ich dafür ja, jedoch nicht um in Bezug auf Homosexualität sondern generell in allen Fragen der Deklaration der Menschenrechte.

Ich wäre dafür, keinen Unterschied mehr zu machen zwischen Parteiprogrammen und dem Inhalt religiöser Ideologien. Wäre der Islam eine Partei und der Koran ein ganz normales Parteiprogramm, hätte man es längst verboten.

Kommen wir zur eigentlichen Frage:

Warum sind Religionen voll von Homophobie?

Religionen sind Märchen zur Massenverdummung. Wie macht man aus Idividuen eine homogene und führbare Masse? Man vereine diese entweder innerhab einer Ideologie, einer Religion (oder beidem).

Also mit Gott für Volk und Vaterland, sowas in der Richtung, jeweils mit unterschiedlicher Gewichtung der drei Begriffe.

Und genau dazu wurden solche Märchen überhaupt erst entwickelt.

Das Problem war jedoch, alle Nase lang hat man sich mit anderen Völkern / Vaterländern / Religionen geprügelt, regelmäßig hat man sich gegenseitig aufs Munterste dezemiert.

Also, weils immer wieder weniger werden, muss Nachschub an Hirnies her, die sich auch in Zukunft munter prügeln gehen.

Homosexuelle Männer jedoch zeugen keinen Kanonenfutternachwuchs.

Bei Frauen sah man das "etwas entspannter", die waren schließlich rechtlos genug in diesen Zeiten, dass man sie mit irgendwem verheiratet hat, der sie geschwängert hat, ob sie das wollten oder nicht hat niemanden gekümmert (drum wird es ja auch die "eheliche Pflicht" genannt).

Also muss man dafür sorgen, dass Männer gefälligst Frauen schwängern und, jetzt kommt noch ein anderer Aspekt hinzu, vorzugsweise männliche Kinder hervorbringen, da man die als nächste Generation derer benötigt, die sich mal wieder gegenseitig mit anderen abschlachten.

Also war klar, man muss innerhalb religiotischer Märchen einerseits Homoseualität unter Männern verteufeln und zudem Jungs als mehr Wert deklarieren als Mädchen in der Nachkommenschaft.

Zudem hatten Religionsbucherfinder nicht selten den ein oder anderen Sexualkomplex, den sie hierbei auch schriftlich auslebten. Der Gute Mohammed stand nicht nur eher auf kleine Mädchen als Beispiel, sondern hatte offensichtlich auch ein Problem damit dass andere seine Nebenfrauen neben dem Kindlein, welches er da bedachte, überhaupt zu sehen bekamen. Also verhüllen.

Im Christentum waren es einige Vorreiter, die beim Verfassen ihrer Märchenteile aus ihrer offensichtlichen Abneigung gegen Sexualität jeglicher Art keinen Hehl machten. Darum auch die Lehre, sexuelle Handlungen nur für Kinder, nicht zum Spaß, weil Spaß dabei ist Sünde und zudem "das Weib in seiner ganzen Verderbtheit" als "Gefäß der Sünde".

Einer der Gründe für ihre Abneigung könnte auch gewesen sein, das waren die ersten Incels, von denen wollte keine was und wenn sie nicht, dann gefälligst alle nicht.

So hat man das über viele Jahrhunderte in die Köpfe der Menschen geprügelt.

Das bedeutet jedoch, man kann keinen schnellen Übergang erwarten, von heute auf morgen ist alles anders. Das wäre sicherlich wünschenswert, jedoch praktisch nicht machbar. Es braucht Zeit, ich würde gar sagen mehrere Generationen, um zu ändern, was man hunderte von generationen allen bereits mit der Muttermilch eingetrichtert hat.

Frageritikum  23.02.2022, 22:12

Mega 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🙋🏻‍♀️✌️

ischdem  03.04.2022, 11:48

würd ich gerne lesen..ist aber ein zu langer Text !

feinerle  03.04.2022, 13:41
@ischdem

Es gibt keine langen Texte - nur kleine Köpfe.

Frageritikum  04.04.2022, 01:09
@ischdem

Lohnt sich auf jeden Fall zu lesen!! Auch mehrfach 👍🏻

✅ Der Islam ist der homophobeste von allen großen Religionen!

✅ Vor allem im Islam sollte man sich gegen Homophobie einsetzen!

✅ Der Islam ist auch hochgradig frauenverachtend und menschenverachtend!

✅ Moslems verehren einen Kinderschänder… das ist kinderverachtend!

✅ Bei Homophobie in den Religionen, und vor allem beim Islam sollte sich die Öffentlichkeit dagegen viel mehr einsetzen…

✅ Ja, natürlich auch mit rechtlichen Konsequenzen!!

Bin dagegen

Religionen sind historisch gewachsen - als der Mensch noch wenig wissenschaftliche Kenntnis über die Umwelt hatte. Daher wurden Götter erfunden. Aber Religion diente eben auch als Vorläufer von Staaten/Politik.

Das klassische Rollenbild war eben damals so wie es viele heute nicht mehr mögen: Mann arbeiten, Frau kriegt Kinder, etc. Da passt auch die Abneigung gegen Homosexuelle mit hinein.

Wenn man es damit begründet, dass einzelne Stämme sich gegenüber anderen abrenzen wollten und stark sein wollten - Heterosexualität aus der Nachwuchs entsteht (+ Frauen im klassischen Rollenbild) ... das kam eben der Gemeinschaft zu Gute.

Da muss man heut zu Tage gar nix mehr machen. Zumindest nicht in Deutschland - da Religionsfreiheit herrscht: Eben auch so aufzufassen, dass man die Freiheit hat, sich da gewissen Zwängen nicht (mehr) zu unterwerfen, wenn man es gar nicht will. Es ist also schon alles getan, was getan werden muss.

Für den Rest sind Polizei und Gerichte zuständig - die dann die bestehenden Gesetze anwenden können und müssen.