Warum dürfen selbständige Betriebe Sonntags nicht öffnen?

6 Antworten

Nun wo soll man da die Grenze ziehen? Die Leute, denen du es gönnst, die sollen aufmachen dürfen und die anderen nicht? Wir haben diese Gesetze eben um die Arbeitnehmer zu schützen, um Familienleben zu ermöglichen, sicher auch aufgrund des kirchlichen Einflusses damals, als auch schlicht als Ruhetag zur Erholung.

Gibt übrigens durchaus Orte, wo dem nicht so ist. In Worpswede z.B. haben Supermärkte und Discounter auch Sonntags auf.

Generell ist aber immer die Frage, wo man da aufhört. Wenn ein Kiosk aufmachen darf und der nächstgrößere nicht, der das gleiche Angebot hat, dann ist das natürlich nicht fair. Derjenige brauch dann aber seine Mitarbeiter. Als nächstes wollen dann die Handwerker und Zulieferer auch am Sonntag dort hin, können ja gutes Geld machen, was auch wieder Krach macht, wo durch Leute gestört werden, die Sonntags eigentlich ihre Ruhe haben wollen usw.

Finde es persönlich gut. Klar ist es bequem, wenn man selbst nicht arbeiten muss und alles auf hat und man endlich mal Zeit hat Sachen zu erledigen, einzukaufen usw. So schiebt man das alles immer auf den Samstag. Aber Arbeit nimmt eh schon einen zu großen Teil unserer Lebenszeit ein und für Familie und co. bleibt immer weniger Zeit. Gerade in der heutigen Welt mit Smartphones, Computern und co. wo man in vielen Bereichen auch noch erreichbar ist oder Sachen aufs Wochenende geschoben werden.

Denke daher sollten Sachen die nicht nötig sind am Sonntag auch dicht bleiben. Klar würde sich der ein oder andere freuen, wenn er aufmachen dürfte und die anderen nicht und genauso viele Konsumenten. Manchmal ist der unbequemere Weg aber besser fürs Allgemeinwohl.

Und wer unbedingt will der kann natürlich einer Nebentätigkeit nachgehen, die nicht unter diese Regeln fällt oder den Sonntag für andere anfallende Arbeiten nutzen, sei es Umgestaltung, Planung, Buchhaltung etc. pp. Ist ja durchaus noch mehr zu tun als die reine fachliche Arbeit.

Es gibt räumlich begrenzte Ausnahmen. Dort sind die Geschäfte auch Sonntags geöffnet.

Ansonsten gibt es eben nur im Gesetz festgelegte Ausnahmen.

Die Tanke muss geöffnet bleiben. Deren Hauptverkaufsschlager ist ja nun mal der lebensnotwendige Sprit (Benzin / Diesel). Der Sprit (Alkohol , Bier & co.) bringt natürlich ein gutes "Zubrot" zu mörderischen Preisen. Die Not der Menschen wird ausgenutzt. Komischerweise kaufen viele Bedürftige (Hartz4, ...) an diesen Nacht-Oasen. Also kann es denen nicht schlecht gehen. Zigarettenpreise sind das Einzigste, woran der Tankwart nicht schrauben kann !

Wenn sich Dein Kioskbetreiber eine Zapfsäule neben seine Bude stellen würde, hätte er evtl. paar grössere Chancen. Aus der Zapfsäule sollte aber kein Bier laufen...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Komischerweise kaufen viele Bedürftige (Hartz4, ...) an diesen Nacht-Oasen. Also kann es denen nicht schlecht gehen.

Es wäre ja auch seltsam, wenn diese Pauschal-"Kamelle" nicht aufgefrischt würde.

Offensichtlich gibt es viele, die ohne Ressentiments nicht auskommen.

Wäre ich auch dafür, dass der selbstständige selbst ohne Inanspruchnahme von Mitarbeitern aufmachen darf, wann er will.

Auf diese Weise hätte er eine Chance gegen Konzerne und deren immergleiche Läden, weil er dann Geschäft machen kann, wenn diese schließen müssen.

Ich fände dies nur fair und würde es als ausgleichende Gerechtigkeit empfinden.

Genau, sehe ich auch so!

Weil das so im Ladenschlußgesetz geregelt ist, inkl. möglicher Ausnahmen.