Virtuelle Dienstleistungen weiterverkaufen, was gibt es zu beachten?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also erst einmal wäre es interessant zu wissen, was du unter "virtuelle Dienstleistungen" verstehst. Ich gehe mal davon aus, dass diese legal sind.

Ansonsten wäre es gut, wenn du einen Businessplan hättest, dann könntest du sehen, ob dein Vorhaben sich lohnen kann.

Also du bräuchtest eine Website mit einer Art Online-Shop. Alle Produkte, die du einstellst, verkaufst du dann darüber. Aber die potentiellen Kunden sind nicht dumm, die vergleichen auch in der Regel diverse Angebote. Wenn sie dann beim ursprünglichen Anbieter einen günstigeren Preis vorfinden, dann werden sie natürlich dort kaufen, anstatt bei dir. Daher solltest du mit jedem Anbieter vorher reden. Viele bieten eh schon Affiliate-Programme an. Dann bleibt der ursprüngliche Preis erhalten, du erhälst aber für jede Vermittlung eine Provision. Vorteil für dich: du brauchst eigentlich keinen teuren Shop, sondern kannst auch mit einer normalen Website Geld verdienen.

Sobald du dich an die Umsetzung machst, liegt eine Gewinnerzielungsabsicht vor. Daher musst du dann auch ein Gewerbe anmelden. Das Finanzamt und die IHK werden sich bei dir melden und auch eine Berufsgenossenschaft. Du bist dann zur Buchhaltung verpflichtet, und natürlich zur Abgabe von Steuererklärungen (Einkommensteuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer).

pkmncrafter 
Fragesteller
 13.06.2016, 17:01

Danke für die ausführliche Antwort. Wieso sollten sie nicht legal sein? das ist sowas wie youtube views verkaufen ^^

BarbaraHo  13.06.2016, 17:38
@pkmncrafter

Also ich bezahle jemanden, damit er sich meine Youtube-Videos anschaut? Warum sollte ich das machen?

pkmncrafter 
Fragesteller
 15.06.2016, 14:59
@BarbaraHo

Nein, du bezahlt jemanden, der dir YouTube views beschafft. Gründe: mehr Aufmerksamkeit auf sein Kanal, mehr glaubwürdigkeit usw. Wir reden nicht von einem view sondern von mehreren tausend

BarbaraHo  15.06.2016, 23:48

Ah, ok. Also sowas wie Werbung. Ich bezahle sozusagen dafür, dass für mein Video "Werbung" (via Facebook-Posts, Twitter, Blog, sonstige Empfehlung,...) gemacht wird, damit dann eine vereinbarte Anzahl an Leuten (sind es wirklich verschiedene Leute?) auf mein Video aufmerksam werden und es sich anschauen. Und vielleicht sogar zu Follower werden.
Habe ich das so richtig verstanden?

Müsste schon konkreter werden.

Wenn du mit etwas handelst, brauchste ja auf jeden Fall schonmal ne Gewerbeanmeldung...

pkmncrafter 
Fragesteller
 13.06.2016, 13:54

Noch nicht, aber bald