Verspätete Ankündigung des Zolls und damit verbundene Lagerkosten

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Das Petticoatkleid ist ein Geschenk - logisch, dass es da keine Rechnung gibt. Aber bestimmt einen E-mail-Schriftwechsel, in dem das (und die ganze Vorgeschichte) steht. Nimm die Mails mit (auch wenn die "Amtssprache" Deutsch ist, Englisch ist die Wirtschaftsssprache - das verstehen die Zöllner!), dazu den Beleg über die 30 Euro, dann brauchst Du zumindest keine Abgaben zu zahlen.

Das mit dem Urlaub ist nun mal leider "blöd gelaufen". Hätte deine Freundin nicht nurneine vollmacht für DHL, sondern auch für den Zoll gehabt, hätte sie das Paket auch abholen können (mit den Unterlagen natürlich). Der Zoll kann weder etwas für die verspätete Ankunft (er macht das wetter in USA nicht...) noch dafür, dass Du dann gerade im Urlaub warst.

Der Zoll erstellt üblicherweise noch am Tag der Ankunft des Paketes die Info-Karte und schickt sie 'raus. Laut Auskunft der Deutschen Post sind Briefe und Karten "üblicherweise" am nächsten Tag beim Empfänger. Aber ich kenne es aus eigener Erfahrung, dass es öfter "unüblich" läger dauert... Auch dafür kann der Zoll nix.

Vielleicht kannst Du mit dem Fahrtnachweis den Zoll umstimmen, was das Lagergeld angeht. Garantieren kann ich dir das nicht! Nur denk bitte daran: Wenn du nett und höflich bist (egal was du denkst) hast Du bessere Karten. Wenn du Dich beim Zoll verärgert gibst und massiv beschwerst, garantiere ich Dir, dass Du das Lagergeld voll zahlen musst - und auch sonst ("jede Reaktion erzeugt eine Gegenreaktion") nicht unbedingt auf Ausnutzung des Ermesssenspielraumes zu Deinen Gunsten hoffen...

Veeja 
Fragesteller
 28.02.2014, 13:09

Vielen lieben Dank SpediHAJ für deine sehr hilfreiche Antwort! Mein Problem ist ja eigentlich auch gar nicht so~ groß, aber ich bin einfach mega verunsichert weil ich noch nie was beim Zoll abholen musste und ich einfach nicht mit so einem ereignis gerechnet habe wegen einem verschickten Geschenk ^^° Genauso wie du es im ersten Absatz beschrieben hast wollte ich es auch machen, aber wo ich es jetzt von dir nochmal gelesen habe fühle ich mich bestätigt und sicherer.

Ich bin gernerell eigentlich sehr sehr nett und höflich, einmal weil es sich einfach so gehört und man dann gleich fröhlciher durchs Leben geht, andererseits auch weil dann einem logischerweise besser geholfen wird. Hab zu Schulzeiten auch mal ein Praktikum in einer Verwaltung gemacht und oft die der Volksmund denen auch echt Unrecht (sind unterbesetzt und müssen jede Sachlage am besten noch am selben Tag abarbeiten ansonsten gelten sie als faul oder wenn sie nicht sofort bei einem Problem die Lösung parat haben). Aber mein Zollamt hat das Klischee echt bestätigt, besonders die Empfangsdame am Telefon. Unglaublich harsch, rauntzte erstmal woher ich überhaupt wüsste das mein Paket bei ihnen liegt anstatt ein "Aha wer sind sie denn und haben sie eine laufende Nummer? Dann verbinde ich sie", permanent war keiner zu erreichen (besetzt. um 11:40 war schon Mittagspause, gerade dienstlich unterwegs und auf meine Email hat seit einer Woche niemand geantwortet). Das wäre prinzipiell auch gar nicht so~ schlimm, wenn die die Pakete nicht binnen 14 Tagen wieder zurückschicken (und ich es eigentlich zu Fasching anziehen wolte, aber gut da habe ich halt Pech gehabt). Man kann auch nirgendswo deren Öffnungszeiten finden und ich wohne immerhin in einer 200.0000 Einwohnerstadt und nicht auf dem Land (da könnte ich es nochmal mehr verstehen).

Allein aus strategischen Gründen will ich mich mit dem Zoll nicht verschertzen, kann ja sein, dass nochmal rigendwann was ist. Aber jetzt bin ich einfach verunsichert. So lange die Lagerkosten nur so bis 10 Euro gehen ist es ja okay aber wenn da nacher 30 Euro oder so anfallen wäre das schon doof, weil das ist für mich viel Geld (noch in Ausbildung, mein Urlaub bestand auch nur aus Elternbesuch und nicht Malle oder so) und ich es ja eigentlich noch hätte abholen können wenn sie nicht 4+ Tage gewartet hätten mir einen Bescheid auszustellen. :-( Aber gut, das war wohl wie du sinngemäß geschrieben hast eine Verkettung blöder Umstände. Kann jetzt nur hoffen, dass sie mir es einfach geben. >_<° Vielen Dank für deinen ausführlichen kommentar!

Veeja 
Fragesteller
 13.04.2014, 14:59

Danke nochmal für deine Antworten! Hat alles geklappt und ich hab mein Paket. Das mit den Lagerkosten hab ich nicht mehr angegangen, weil man mit denen in Zukunft ja doch noch gut stehen will falls mal wieder was im Zoll landet. Mittlerweile habe ich von Bekannten erfahren, dass es bei vielen so ist, dass die Pakete später und ohne festes Datum ausgehändigt werden.

Der Zoll erhebt erst nach 10 Tagen Gebühren. Am 14. Tag wird das Paket zurück an den Sender geschickt. Das Problem ist wohl, dass die Versenderin keine korrekte Zollerklärung gemacht hat. Jeder Paket aus dem Nicht-EU-Ausland geht durch den Zoll. Nur wenn es offensichtlich keine Abgaben anfallen, wird es durch die Post ausgeliefert.

Veeja 
Fragesteller
 27.02.2014, 21:02

Interessant das mit der extra Zollerklärung wusste ich nicht. Bzw. wenn ich aus Deutschland etwas außerhalb der EU verschicken will ist ja automatisch an den Postklebern eine Erklärung angefügt wo man alles eintragen soll. Muss sie nochmal fragen ob sie das gemacht hat ansonsten darf ich wohl ohne schlechtes Gewissen hier anrufen http://www.zoll.de/DE/Service/Auskuenfte/Allgemeine-Fragen/allgemeine-fragen_node.html

Vielen Dank für deine sehr schnelle Antwort! :)

SpediHAJ  28.02.2014, 10:34
@Veeja

Diese Extra-Zollerklärung ist keine GARANTIE für ein direktes Zustellen, aber es erhöht die Chancen. (Sonst würde man ja Drogen verschicken, sie als "Kaffe" o.ä. deklarieren und alles wäre gut - aus Sicht der Dealer...)

Pfenigartikel  15.02.2018, 08:47

War gestern beim Zoll; mußte für einen ~ 5€ Artikel 6€ Lagerkosten bezahlen. (War nachweislich im Ausland).

Auf meinen Hinweis das ich das lieber zurückgeben möchte und neu bestellen will, kam der mündliche Hinweis ich müsste auf jeden Fall die Lagerkosten bezahlen, da ich den Artikel ja schließlich bestell hätte.

Desweiteren sagte man mir wenn ich das Paket an eine Firma liefern lasse, würde das Paket immer kontrolliert. Ich solle doch den Firmenzusatz weglassen.

Jetzt gibt es aber den kostenlosen Service von meinen Arbeitgeber, das wir u.a. aus Umweltpolitischen Gründen unserer private Pakete an die Firma liefern lassen können. Also EIN Fahrzeug und EIN "verdieselter" Umweltbelastungs-Weg! Dieser kostenloser Arbeitgeberservice wird auch von fast allen genutzt.

Wenn aber den Firmennamen (Zollempfehlung) weglasse, wird das Paket - in den konkreten Fall ein Brief - aber wahrscheinlich nicht immer ankommen. Da wir viele Nationen bei uns beschäftigen ist ein Brief/Paket aus den Ausland (oft mit nicht Deutschen Namen) eher die Regel.

Bisher hatte ich 1.Zeile Mein Name, 2.Zeile c/o Firma, 3.Zeile Straße & Hausnummer, 4.Zeile PLZ und 5.Zeile GERMANY

Wie müsste jetzt der Adressaufkleber Zolltechnisch ausschauen, das auch der Zoll erkennt dass es ein privat-Brief/Paket ist?

Nachdem ich nicht der erste bin der diese nebulöse Auskunft (Firmenname weglassen) bekommt, lassen immer mehr Mitarbeiter persönliche Pakete/Briefe wieder umweltpolitisch schädlich privat zustellen.

Dann würde ich noch gerne wissen, ob man den Zoll eine "Blankoberechtigung" zum öffnen aller Pakete/Briefe geben kann, damit er sofort erkennt das eine Sendung eben NICHT verzollt werden muss. In meinen konkreten Fall war sogar der geringe Wert auf den Brief angegeben, das war dann aber wohl eine sinn-freie Information?!?.

Zuletzt: Kennt jemand den obersten Dienstherr des Zolls? (am besten mit Mail).

Danke

Ruf beim Zoll an und kläre das mit denen!

Veeja 
Fragesteller
 27.02.2014, 20:55

Das zuständige Zollamt habe ich angerufen, aber die mauern unglaublich und waren von vorneherein unglaublich unhöflich und abweisend (die überhaupt mal zu erreichen, entweder ist besetzt, zu spät und 11:30 schon Mittagspause bzw. die Telefondame hat keine Ahnung und rauntzt einen an woher ich überhaupt wüsste dass mein Paket da ist und auf meine Mail wird seit einer Woche nicht geantwortet). Daher will ich mich informieren, aber Verbraucherzentrale scheint dazu keinen Bereich zu haben. Zur Not wende ich mich wohl an http://www.zoll.de/DE/Service/Auskuenfte/Allgemeine-Fragen/allgemeine-fragen_node.html Aber ich komm mir sehr kleinkariert vor aber für mich sind 30 Euro viel Geld und dass nur weil mein Paket irgendwo etwas länger liegt :(

Aber vielen Dank für die rasent schnelle Antwort!

SpediHAJ  28.02.2014, 11:02
@Veeja

Das kenne ich leider auch: Man braucht einen bestimmten Ansprechpartner - und kommt nicht durch, oder er ist "im Hause unterwegs" (das stimmt dann meistens sogar, und es ist dann meistens tatsächlich dienstlich), o.ä. Aber unfreundlch sind sie eigentlich sonst nicht - vielleicht hatte die Dame in der Zentrale einen schlechten Tag...

Hallo Veeja,

Die Lagerkosten sind vor allem versteckte Kosten über die du beim Zoll nicht klar genug aufgeklärt wirst wenn der Brief vom Zollamt kommt. Vor allem kann man in dem Brief vom Zoll lesen dass das Paket innerhalb von 14 Tagen zurück an den Sender geht. Die Frist mit den 10 Tagen ist nicht so leicht zu finden. Da die meisten Empfänger natürlich innerhalb von 14 Tagen ihre Pakete abholen bevor sie wieder zurückgeschickt werden und dieses aber hauptsächlich zum Ende der Frist erledigen hat sich das Zollamt diese Lagerkosten ausgedacht um nochmals Geld aus den leuten zu pressen. Es ist vollkommen absurd. Denn das Zollamt selbst stellt die Regel auf das sie in den Paketen rumwühlen wollen. Dafür brauchen sie Stellfläche. Und dann sollen die "Kunden" ,also wir diese Stellfläche doppelt bezahlen. Denn als Steuerzahler haben wir sie schon bezahlt. Die Lagerungszeit besteht aus der Annahme, Abwicklung und Postübergabe. Das macht alles der Zoll ohne Aufsicht einer weiteren Stelle. Du hast also eigentlich null Kontrolle über die Dauer der Abfertigung durch den Zoll. Die können da Morgens eine Runde Tennis spielen und Abends tun die ein paar Pakete abfertigen. Ob die Typen vom Zoll ihre Briefe darüberhinaus mit Absicht auch noch eine Zeitlang verzögern kann ich nicht beantworten. Versuch es sportlich zu sehen. So lächerlich billig der Trick mit den Lagerkosten ist, gesetzlich ist er bestimmt gut abgesichert und die meisten Empfänger zahlen weil der Betrag eh nicht zu hoch ausfällt. Für den Zoll ist das sicher eines seiner zweiten Standbeine. Die meisten fühlen sich sicher verarscht. Das geld für die "Lagerungskosten" muss man als Leergeld begreifen und danach immer kucken dass man möglichst nicht nochmals in dieser Falle landet.

Viele Grüße

SpediHAJ  28.02.2014, 10:58

Vorab: Ich arbeite nicht beim Zoll, hab aber täglich mit ihm zu tun (als "Kunde").

Erstens muss man sich JEDEN Brief, der von einer Behörde, Versicherung, o.ä. kommt, von Anfang bis Ende(!) durchlesen - was viele gern bleiben lassen, weil es soviel Text ist und man dabei nachdenken muss (Ironie).. Zweitens beginnt kein Brief (außer Rechnungen und Mahnungen) mit "Zahlen Sie jetzt...". Dieser Brief vom Zoll ist ein Informatiosschreiben, dass die Sendung da ist und im Prinzip abgeholt werden kann. Die Lagerkosten sind nicht "um nochmals Geld aus den Leuten zu pressen" - Blödsinn! Hast du Dich mal mit kaufmännischer Kostenrechnung befasst? Davon mal abgesehen: Es kommen jeden Tag tausende Pakete aus dem Ausland in Deutschland an - gewerbliche wie private. Alle müssen irgendwo gelagert werden. Dafür müssen Gebäude gebaut und Lagerflächen vorgehalten werden; je schneller die Leute die Pakete abholen, desto schneller kann man neue einlagern und die nächsten Empfänger informieren. Der Zoll stellt die Regel auf, dass er in den Paketen "rumwühlen" will? Völliger Bullshit!!! Erstens kann der Zoll solche Regeln gar nicht aufstellen - das macht der Staat, sprich das Parlament, was Du und ich und tausende anderer Menschen gewählt haben (falls du wählen gehst; sonst hast du sowieso kein Recht Dich zu beschweren). Und er macht das nciht aus Langerweile o.ä., sondern zum Schutz von Gesellschaft und Wirtschaft. In privaten Paketen wird meist nach Drogen, Waffen oder Markenfälschungen gesucht.

Dass Zollbeamte nicht gerade den stressigsten Job haben, sehe ich auch so - aber die ganze Bürokratie, die sie zu erfüllen haben, verhindert auch von sich aus Stress... Nur das mit dem Tennis spielen - naja, das sehe ich mal als zugespitzte Formulierung. Und die Lagergelder als 2. Standbein bei den Einnahmen? Lachhaft! Die paar Euro, die der Zoll damit verdient, reichen nicht mal für das Gehalt eines Zöllners (und die einfachen Zollbeamten verdienen, ähnlich wie Postbeamte oder die einfachen Beamten an anderen Stellen), weniger als mancher Sachbearbeiter in der Wirtschaft; interessant wird's mit der Besoldung erst in den hohen Positionen...).

Liebe Veeja, es mag sein dass ich Gestern ein wenig überempfindlich auf die Lagerkosten reagiert habe. Aber in meinen Augen sind diese überflüssig. Ich habe es hier auch nochmal dem SpediHAJ versucht näherzubringen.

Kommentar kommentiert… Hallo SpediHAJ, du wendest dich direkt an mich dann möchte ich auch gerne auf deinen Kommentar antworten. Grundsätzlich ist das Bestehen einer Behörde wie des Zolls für den Staat mit Sicherheit von Vorteil und so finde auch ich die Arbeit des Zolls wichtig.

Ja, die Rechtsbelehrungen in Briefen sollte man von Anfang bis Ende! durchlesen. Manche von Ihnen füllen aber nicht nur die ganze Rückseite eines Schreibens sondern werden darüber hinaus auch noch auf zusätzlichen Seiten fortgesetzt. Manche Menschen versäumen das auch einfach nur weil sie keine Zeit haben drei Stunden drei kleinbedruckte Seiten Rechtsbelehrung zu lesen (alleinerziehende Mütter, schlechtbezahlte Arbeitnehmer im Dauereinsatz usw.). Es ist bestimmt nicht immer, wie du schreibst aus Faulheit oder Dummheit. Und ich finde es vorbildlich dass du deine Schreiben immer von Anfang bis Ende! durchliesst (Ironie).

Der Zoll ist eine, durch den Steuerzahler finanzierte Bundesbehörde. Sie ist also keine Kapitalgesellschaft (AG, GmbH, … ) die auf dem freien Markt bestehen muss. Deshalb finde ich den Kommentar "kaufmännische Kostenrechnung" überhaupt nicht zutreffend. Die "kaufmännische Kostenrechnung" fängt nämlich bei der sinnvollen Verteilung der Steuern an. Und ja, es kommen jeden Tag tausende Sendungen an, die gelagert werden müssen. Und dafür verlangt der Zoll nach 10 Tagen Lagerkosten und schickt sie nach 14 Tagen zurück. Du schreibst "je schneller die Leute die Pakete abholen, desto schneller kann man neue einlagern". Die Textstelle dass die Pakete nur 14 Tage gelagert werden hast du dir aber nicht so gut eingeprägt obwohl du alles von Anfang bis Ende! gelesen hast.

Also, ich verstehe das so, dass die Regale dann wieder frei werden, oder? Ausschlaggebend sind also 4 Tage in denen das Paket noch rumliegt und Miete zahlen soll. Übrigens ab den 10 Tag zahlt man dann nicht die Tage die dazu kommen sondern alle Tage. Diese Gebühren sind absolut sinnlos. Darüber hinaus müsste deutlich auf der Vorderseite des Schreibens darauf hingewiesen werden. Es ist einfach eine willkommene Mehreinnahe die im Dauerzustand leerer Kassen noch ein paar Euro mehr bringt. Und bei "tausenden von Paketen" müsste die "kaufmännische Kostenrechnung" für den Zoll doch ganz gut aufgehen, oder.

Lieber SpediHAJ ich stimme mit dir doch größtenteils überein. Aber diese Lagerkosten sind auf gut deutsch "reine Abzocke". Ob du dich nun als korrekten Muster-Demokraten und mich als faulen und dummen Zausel empfindest.

Viele Grüße

Veeja 
Fragesteller
 28.02.2014, 23:20

Ich finds toll zu lesen, dass ihr euch trotz unterschiedlicher Meinungen so ausführlich und relativ sachlich schreibt und es wirklich um Argumente geht und euch nicht mit bloßen Schimpfwörtern oder 'das ist halt meine Meinung' abwatscht. Hat man nicht oft im Internet ;-) Meiner Meinung nach kommt es auch immer sehr auf den spezifischen Fall und das Verhältnis an. Ich hab wohl ziemlich viel Pech gehabt aber auf meinen Fall bezogen: wenn das bei meinen Eltern auf dem Land passiert wäre, wo die generell wenig Erfahrung haben weils einfach nicht so oft vorkommt und chronisch unterbesetzt sind und wegen der geringen Einwohnerdichte nicht so~ die top Öffnungszeiten haben ist das was anderes, wenn die sich was bedröppelt anstellen. In einer größeren Stadt von 200.000 Einwohnern und mehreren Zollamtsstellen für jeweilige Stadtbezirke erwartet man dann doch ein etwas anderes Verhalten (über eine Woche versucht jemanden telefonsich zu erreichen, entweder war besetzt, Besprechung, keiner mehr da, ab 11:30 - 14 Uhr Mittagspause, Telefondame rauntzt gleich zu Beginn unhöflich woher ich überhaupt wüsste, dass das Paket bei Ihnen Läge, Email seit einer Woche unebeantwortet,...etc.). Ich habe selbst zu Schulzeiten ein Praktikum in der Verwaltung gemacht und habe etliche Freunde die in dieser Sparte arbeiten und der Volksmund tut den Beamten schon oft Unrecht weil man gar nicht weiß wie es hinter den Kulissen aussieht, größere Zusammenhänge oft nicht zu kennt/versteht wie die Berufsausführenden und nur seine Sicht sieht (ist aber bei allen so, auch bei Handwerken, Bankern, Kaufleuten,...etc.), aber hier bei mir wurde das negativ Klischee doch leider sehr bestätigt (ich war auch nicht pampig sondern sehr freundlich da ich das Spirchwort "Wie es in den Wald hallt, hallt es wieder hinaus" sehr treffend finde).

Wenn es nur 1-2 Tage mehr gedauert hätte mir die Zollinfo zu liefern, okay, 3 Tage na ja, aber 4?! Auch wenn es kleinkariert erscheinen mag, aber der entscheidende Knackpunkt der mich stört ist, ist der dass ich dafür bezahlen soll, dass sie mir so spät die Info ausgeteilt haben und dann noch unhöflich sind :-( Ich hab irgendwo was von 50 Cent pro Tag Lagerkosten aufgeschnappt, das wäre ja echt noch okay. EIn Euro auch, aber alles darüber wird bei 15 Tagen zahlungspflichtig dann doch etwas happig, besonders für etwas was eigentlich gebraucht und geschenkt ist (für mich sind 20-30 Euro für ncihst dann doch eine Stange Geld). Man kann mir natürlich vorwerfen, dass ich in dieser kurzen Zeitspanne in den Urlaub zu meinen Eltern fahre. Aber das war auch einfach PPech, da das Paket bedeutend länger gebraucht hat als alle Maximalbrechnungen wegen der Wetterverhältnisse in den USA + dann noch das Trödeln des Zolls :-( Es wäre auch nochmal was anderes gewesen wenn ich irgendwas richtig in den USA gekauft hätte. Dann sollte man sich schon vernünftig z.B. im Internet nach den möglichen anfallenden Kosten informieren (machen ja viele aus Faulheit auch nicht und schimpfen dann auf den Staat was wirklich nicht gerecht ist, Zölle und ihre Bearbeitung und damit verbundenen Aufwandskosten haben schon ihren Sinn). Ich zieh mich dienstag einfach adrett an und gebe mich sehr höflich aber bestimmt und hoffe einfach auf das Beste >_>'