Unfallversicherung und Risikolebensversicherung gleichzeitig

13 Antworten

Hallöchen,

bei Deinen Überlegungen solltest Du noch einen anderen Apekt berücksichtigen, der eigentlich noch wichtiger ist.

Wichtig ist an die Absicherung der Berufsunfähigkeit zu Denken. Staatliche BU-Rente gibt es so gut wie gar nicht mehr. Wenn Du durch Krankheit Deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst, kannst Du auch die Unfallversicherung nicht mehr bedienen.

Also Risiko-LV mit Einschluß der BU, für beide Partner!

Die Zahlung der beiden Versicherungen schließt sich im Todesfall nicht aus.

Grüße

Man kann problemlos beide Versicherungen gleichzeitig abschließen.

Zusätzlich noch ein Gedanke: Eine Unfallversicherung ist zur Deckung von Beerdigungskosten ein relativ ungeeignetes Mittel.

Du kannst beide Versicherungen haben, sie überdecken sich nicht!

Also. Es spricht zunächst mal absolut nichts dagegen beide Versicherungen zu haben, aber natürlich als getrennte Verträge, da die Risikoabdeckungen völlig unterschiedlich sind.

Ich persönlich halte von Todesfallabsicherungen in einer Unfallversicherung absolut nichts, denn diese zahlt eben nur, wie bereits mehrfach erwähnt bei Tod durch Unfall und eben nur dann!!! Es gibt hier, außer Risikolebensversicherungen auch noch andere Alternativen, die man in Betracht ziehen sollte, sofern hier deine erwähnte Absicht z. B. Beerdigungskosten abdecken zu wollen das Ziel ist. Das würde jetzt hier aber zu weit führen.

Partnerangebote im Bereich Risikoleben sind sicherlich nicht zu verachten. Jedoch sollte man hierbei bedenken, dass auch Ehen geschieden werden. Bis heute hatte ich es zwar noch nie, aber es wäre ja auch möglich, dass ein Vertrag, der auf 2 verbundene Leben abgeschlossen wurde mal getrentt werden müsste. Ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich hier in all den Jahren keine Erfahrung sammeln konnte, wie sich Versicherer dann verhalten, wenn die ursprünglich vereinbarte Todesfallsumme bei Tod eines Paares die Versicherungssumme nur einmal gezahlt werden soll. Ich habe keine Ahnung, ob man hier ohne Probleme einen solchen Vertrag ohne Gesundheitsprüfung gegen Mehrbeitrag trennen würde. Sofern beide noch gesund sind ist das kein Thema, aber wenn eben nicht, was ist dann? Es ist also sicherlich nicht falsch, wenn man eben in all den Planungen auch mal solche Szenarien berücksichtigt. Billig ist oftmals zwar gut für den Geldbeutel, aber schlecht für den Ernstfall.

Ich persönlich finde es eigentlich viel wichtiger, dass ihr über Investitionen nachdenkt, die verhindern, dass ihr zum Sozialfall werdet. Was ist mit Berufsunfähigkeit oder auch Dread Disease?? Wer zahlt unter Umständen den Einkommenswegfall?? Bei der Risikoleben ist in aller Regel einer nicht mehr da, also unter Umständen ein kompletter Neustart, der lange braucht. Ich habe das selber durch und weiß, worüber ich rede. Der Tod des Partners ist etwas sehr Schlimmes, aber niemand kann sich vorstellen, was z. B. bei einer schweren Krankheit der Weg bis dorthin bedeutet. Ich habe hier schon soviel gelesen, was viele Leute glauben oder eben nicht und es zeigt natürlich auch verständlicherweise die Unwissenheit. Den Ernstfall kann man nicht proben, aber ich kann dir sagen, wie es wirklich ist. Es ist noch viel schlimmer, als man es sich vorstellen kann.

Sucht euch einen guten Berater, am besten einen freien Makler oder auch gerichtlich zugelassenen Versicherungsberater. Tut euch selbst einen Gefallen und spart nicht am falschen Platz. Solche Dinge brauchen Zeit, also nichts überstürzen. Viel Glück.

Danke nochmal für eure Antworten.

Also: Haftpflicht klar, besteht für beide! Alles andere wäre Wahnsinn.

Beim vergleichen ist mir das auch aufgefallen und scheint sinnvoll Risikoleben und BU zu trennen.

Eine Unfallversicherung für Umbauten das seh ich schon auch so, mit den Leistung bei Todesfall ist nicht viel zu machen, das kam etwas blöd rüber oder mein Beispiel war schlecht.

Partnertarife, ja das hab ich auch gesehen, aber was im Falle einer Scheidung.... muss man offen drüber reden wobei mir hier generell ein Nachteil bei den Versicherungen aufgefallen ist. Man versichert zwar 2 Personen, bekommt aber was ich gesehen hab nur einmal Leistung. Ich denke man muss in der Regel auch den schlechter Verdienenden besser absichern und den guten nicht unbedingt mit der gleichen Summe (kommt immer auf die gemeinsamen Ausgaben an). Besser natürlich auch zwei einzelne LV wegen Kindern.

Ein was noch, es macht nicht wirklich Sinn eine Risikoleben länger wie 30 Jahre laufen zu lassen ?

Kinder wären aus dem Haus, Geld bis dahin sicher gespart und eine kleine(!) Kapitalbildende gibt's schon. Das wird ja irgendwann richtig teuer, wenn man mit 60 Jahren Beiträge zahlt. Ab 50/55/60 sollte meiner Meinung eine andere Vorsorge greifen oder seh ich das falsch.

Versicherungen wollen alles verkaufen, und klar das das Geld mit 55 auch wichtig wäre, aber ich denke nicht so extrem wie wenn man noch alles aufbaut.

Bis zu welchen Alter laufen eure Riskoleben?

Dann noch mal danke für eure Beiträge.

SaVer79  06.06.2013, 08:03

Mal eins ganz klar: eine RisikoLV ist keine Altersvorsorge für den Versicherungsnehmer! Sie zahlt ja nur bei Tod. Wenn man diese 30 Jahre laufen lässt und dieses Datum erlebt, dann sind die eingezahlten Beiträge futsch.

Die RisikoLV dient ja hauptsächlich zur Absicherung von Darlegen, Finanzierungen etc.. Ansonsten halte ich es für sinnvoller, eine tatsächliche Altersvorsorge aufzubauen, als eine RisikoLV abzuschließen und diese dann mit 55 enden zu lassen.

Wenn man aber seine gesamte Versicherungsstruktur neu aufbauen oder ordnen möchte, so sollte man sich in keinem Fall auf Tipps aus dem Internet verlassen sondern sich an jemanden wenden, der sich damit auskennt und Eure konkrete Situation kenn

grummele 
Fragesteller
 06.06.2013, 18:41
@SaVer79

Das ist alles richtig und auch seit Jahren in vorbereitung. Mehr wie Bausparen, Riestern, Fondsparen, Unfallversichern und vor2005 K-LV Rente bilden geht ja fast nicht. In mein Fall geht's eher so darum. Ein neues Auto ist gekauft und das Sofa gleich dazu. Eine Woche später fährt man eine Macke rein, und der Partner fliegt aus dem Fenster. Das ist für manche das ko. Zum Beispiel welche Bürokauffrau kommt damit klar? Bekommt sie 50/100tsd aufs Konto, kommt man die nächsten 1-2 Jahre locker klar und kann die nächsten Baustellen angehen, ggf. Umziehen usw. . Man darf ja auch nicht vergessen, wenn man aus anderen Gründen wieder Solo ist muss es ja auch irgendwie funktionieren, nur weiß man ob man Solo wird und kann sich darauf vorbereiten, gleiches bei einer Trennung und es gibt Tausende Menschen die keine 1500€ brutto haben und Leben auch. Wenn der Partner stirbt kommt das und ein großes Loch erstmal spontan und ich denke diese Lücke sollte so gestopft sein, das man sich im Leben neu aufstellen kann.

Und ehrlich eine Risiko LV die 50000€ bringt kostet im Jahr vielleicht 50€. 3mal Waschanlage weniger und 2 Kisten Bier im Jahr weglassen, da ist nicht wirklich viel kaputt. Auch im Vergleich zur einer Vollkasko ist der Betrag in gewisser Form niedrig und nimmt nicht wirklich viel Geld weg für den sonst anstehenden Vermögensaufbau.

Also ich denke der Weg stimmt schon, Schulden zu hinterlassen geht gar nicht, alles andere ist planbar und irgendwie ja auch bezifferbar und ggf. zusätzlich zu sichern.

cSeedorf  06.06.2013, 11:26

Hallo,

also die Risikolebensversicherung ist ja erst wirklich wichtig, wenn Kinder kommen, da ja beide Partner arbeiten und sich im Ernstfall selbst versorgen könnten, oder? Es gibt bei den meisten Anbietern die Möglichkeite, die Versicherungssumme in Sonderfällen (Hochzeit, Kinder) zu erhöhen. Ihr könnt ja erstmal mit einer kleinen Summe einsteigen. Wer jung ist und gesund (und nicht raucht!) kann sich sehr günstig versichern.

Wie schon erwähnt wurde ist die BU die wichtigste Versicherung zur Risikoabsicherung. Eine Unfallversicherung ist eine gute Ergänzung.

Ich wünsche Euch eine schöne Hochzeit!