Stromverlegung von Haus zu Hütte (Über Feld und Straße)

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Grundsätzlich wäre das möglich, allerdings wäre der Aufwand zimlich übel...

zuhause für den Weg vom Haus zum Gartenschuppen kann man ein erdkabel auch mal 20 cm unter der Grasnarbe verlegen. aber wenns über feld und wiese geht, müsste der Kabelgraben schon vorschriftsgemäß angelegt werden.

das bedeutet: 40 cm breit, 70 cm tief, 20 cm Sandbett unter dem Kabel, 20 cm Sandbett darüber...

neben 56 m³ Erdaushub, das sind gute 300 Tonnen werden 32 m³ sand, Decksteine und Flatterband benötigt. das Kabel selbst müsste schon einen ordentlichen Querschnitt aufweisen. wenn man sich schon den ganzen Aufwand macht, würde ich 4 x 16 oder 5 x 16 legen. Unterverteilung in der Hütte mit entsprechenden Automaten B 16 oder B 13, RCD und einer zusätzlichen Erdung bei Verwendung einer 4adrigen Zuleitung.

liegt in der Nähe der Hütte eine vorhandene Erdleitiung des Energieversorgers, wäre es fast günstiger, eine Hausanschlussäule samt Zähler vom Energieversorger legen zu lassen.

wenn euch ein bisschen Licht, ein Radio und so reichen, dann wäre es vielleicht die bessere wahl, eine kleine autarke Solaranlage aufzubauen.

ein 12 Volt System mit einer 100 Ah Batterie, ein Autoradio, ein paar lampen, ein oder 2 Solarpanele, ein Laderegler, die verkabelung etc. wenn man eine ordentliche Qualität nimmt, kommt man mit 1000 € locker hin. dieser betrag würde warscheinlich alleine für das Erdkabel drauf gehen....

ich persönlich würde übrigens auf 24 volt setzen, das ist bei vergleichbarer leistung kaum teurer, du hast aber um drei viertel weniger Leitungsverluste. kannst also entsprechend dünner planen.

  • 1 mm² statt 4
  • 1,5 mm² statt 6
  • 2,5 mm² statt 10
  • 4 mm² statt 16

man kann auch einen Wechselrichter einbauen. das würde ich aber lassen, die auswahl an 24 Volt Geräten ist so riesig, dass es kaum eines Wechselrichters bedarf. es gibt sogar Autoendstufen für 24 volt. nur bei den Radios ist die Auswahl nicht so riesig. aber das könnte man auch mit einem DC-DC Wandler bewerkstelligen...

lg, Anna

Grundsätzlich ist das möglich, wenn man dafür die Zustimmung aller Eigentümer und natürlich die des Straßen Erhalters hat.

Erdkabel für Spannungen kleiner 1 kV werden typisch in einer Tiefe von 60 cm (im Straßenbereich 80 cm) auf Sand-Bett verlegt. Als Stech- und Grabschutz kommen neben dem typischen Trassenwarnband auch Kunststoffplatten (Kabelabdeckhauben- oder platten) zum Einsatz.

Für die Durchführung wendet man sich am besten an eine Baufirma, die dafür die geeigneten Geräte hat und an einen Elektrofachbetrieb für die fachgerechte Auslegung entsprechend der gewünschte Leistung und Installation des Abganges im Haus und des Unterverteilers in der Hütte..

Je nach gewünschter elektrischer Leistung in der Hütte gehe ich von einem Kabel mit 5 x 10 mm² bis 5 x 25 mm² aus, wobei natürlich die 3 Kriterien (Belastbarkeit, Spannungsfall und Kurzschluss) auf geforderte Leistung, Länge des Kabels und Überschutzeinrichtung bezogen für alle 3 Kriterien gerechnet werden muss.

Eine ähnliche Antwort allerdings für einen 15 kW starken Motor aber für kürzere Distanz gibt es hier: http://www.gutefrage.net/frage/elektroinstallation-frage#answer96629279

Dazu würde ich mich mit den Stromlieferanten aussprechen. Evtl. ist es einfacher einen kleinen Generator zu kaufen und den in eine selbstgebaute Hundehütte zu bauen wegen des Lärms und Regenschutzes damit Du niemanden zu fragen brauchst. Die kann man normalerweise für das Geld kaufen das sonst die Rohre in die das Stromkabel verlegt werden müssen kosten. Außerdem muss ein Trench in die Straße geschnitten werden und anschließend ist der wieder zu schließen und mit einer Teersplit Mischung zu versiegeln, das ist alles sehr aufwendig und teuer. Kann mir natürlich vorstellen das es etwas ungewöhnlich ist den Strom selber zu produzieren. Zum heizen kann man einen Öl oder Cherosin oder Petroliumbrenner benutzen und für kleinste Verbraucher kann auf dem Dach der Hütte mit Silizium Solar Panelen eine hübsche Menge Strom erzeugt werden der in einem Batterieblock zwischengespeichert wird für die Nacht. Tagsüber können dann die Verbraucher mittels des kleinst Generators versorgt werden. Dies wäre eine Alternative für Selbermacher die sich nicht von den Stromwerken abzocken lassen wollen. Bevor Du die Genehmigung bekommst die Straße mit Deinem Kabel zu kreuzen wird sich die Gemeinde die Eröffnung und die Schließung der Strassenoberfläche reichlich bezahlen lassen wenn überhaupt. Das bitte ich zu bedenken. Dagegen scheint mir die selbsterzeugte Stromversorgung relativ einfach und preiswert realisierbar. Die Silizium Panele sind mittlerweile so stark und preiswert, kann man sogar als Dachpfannen bekommen, das dieser Weg möglicherweise eine Alternative darstellt. Hoffe Dir geholfen zu haben Lg. Eoslorbass

Sorbas48  21.08.2013, 00:34

Der Stromlieferant hat damit nichts zu tun, außer man möchte in der Hütte einen eigenständigen (vom Haupthaus unabhängigen) Anschluss schaffen. Für alles was sich hinter einer Messeinrichtung befindet ist der Stromversorger nicht mehr zuständig, fachgerechte Ausführung durch einen beim Stromversorger eingetragenen Elektrobetrieb vorausgesetzt.

du brauchst die zustimmung aller grundstückseigner auch der kommune wenn der weg im eigentum von ihr ist.über die vorschriftsmäßige verlegung wurde schon geschrieben und noch besser ist ein notarieller eintrag im Grundbuch,sonst kann jeder eigentümer die entfernung von seinem grund verlangen

kauft doch ein Stromaggregat ist einfacher !

Peppie85  21.08.2013, 05:31

was wollt ihr denn alle mit diesnen lauten nervigen, knatterndenden Luftverpestern?

solarpanele, Batterie(n) und ein Laderegeler, mehr braucht man nicht