Steuer aufs Atmen?

4 Antworten

Das ist vermutlich ein satirisch gemeintes Aufs-Korn-nehmen der Anstrengungen der Politik, über teilweise abstruse Wege zu versuchen, die Steuergerechtigkeit zu verbessern (z.B. Schaumweinsteuer, Hundesteuer). Auf Satire antwortet man mit noch mehr Satire, deshalb gehe ich mal darauf ein.

Du solltest dir im Klaren darüber sein, dass es 4 Arten von Steuern gibt:

- Ertragssteuern (aufs Einkommen bzw. Vermögenszuwachs, z.B. Einkommenssteuer)

- Substanzsteuern (aufs Vermögen bzw. Vermögensgegenstände, z.B. Vermögenssteuer und Hundesteuer)

- Verbrauchssteuern (auf Verbrauchsgegenstände, z.B. Tabaksteuer, Mineralölsteuer)

- Verkehrssteuern (auf bereitgestellte Systeme, z.B. Kfz-Steuer)

"Steuern aufs Atmen" wäre vielleicht dann rechtlich tragbar, wenn die Luft an sich nicht atembar wäre, wenn sie nicht vom Staat aufgearbeitet bzw. bereitgestellt würde (denke z.B. an eine Kolonialisation des Mondes oder des Mars). In diesem Fall ließe sie sich als Verkehrssteuer implementieren und könnte den Sinn haben, das Bewusstsein für die Knappheit der Ressource "Luft" in einer solchen Situation zu erhöhen und das entsprechende Aufarbeitungssystem zu finanzieren.

Ich hab mal gehört, dass es in Hamburg eine "Luftsteuer" gibt. Hat nix mit Atmen zu tun, aber mit einem kleinen Vordach vor einem Geschäft ... Was denen alles so einfällt. Da würde mich eine Steuer auf's Atmen auch nicht mehr wundern.

Wenn es ein solches Gesetz gäbe, wäre es erlaubt.

Nein.
Luft ist ein freies Gut