Findet Ihr es richtig, dass man Homosexuellen-Paaren die gleichen Adoptionsrechte gewährt wie Heterosexuellen-Paaren?

Das Ergebnis basiert auf 77 Abstimmungen

Ja, weil 78%
Nein, weil 21%
Ich bin geteilter Meinung, weil 1%

28 Antworten

Ich bin geteilter Meinung, weil

Teilweise find ich’s gut weil so einigen Kindern eine liebevolle Umgebung geboten wird, die ansonsten sowas nicht haben könnten.

andererseits weis ich nicht was bei dem Kind verdreht wird wenn es unter solch einem Einfluss aufwächst.

finde halt das Kinder immer möglichst neutral aufwachsen sollten um dann selbst zu entscheiden wo es hingeht wenn es soweit ist.

danhof  10.07.2020, 10:15

Homosexualität ist nicht ansteckend. Kinder aus Homofamilien sind später ganz "normale" heteros.

Und neutral wachsen Kinder sowieso nie auf. Als Christ erziehe ich meine Kinder natürlich mit einem anderen Einfluss als ein Atheist oder gar ein Antitheist, der seinen Kindern mehr oder weniger klar vorlebt, dass Glauben was für Idioten ist.

Aber ein Homosexueller wird bei seinen Kindern keine Werbung für Homosexualität machen :-)

ichweisnetwas  10.07.2020, 10:18
@danhof

Wer weiß.

ich kenne nicht alle homosexuellen. Wenn sie das Kind dann von vorne rein in die Richtung erziehen fände ich das aufjedenfall falsch.

homosexualität sollte nie zur Norm werden.

geduldet ja. Aber niemals als normal betrachtet.

zumindest seh ich das so. Und ich weis jetz meckern gleich wieder alle. Aber ich lass die homosexuellen ja in Ruhe. Mehr kann ich nicht machen.

danhof  10.07.2020, 10:24
@ichweisnetwas

Klar, darüber kann man vortrefflich streiten. "Normal" finde ich das im engen Wortsinn auch nicht. Die Norm, der Normalfall, der Standard ist, dass Männlein und Weiblein sich paaren und Nachwuchs zeugen.

Nur denke ich nicht, dass Homosexualität ein Problem für uns ist oder sein sollte. Ich sehe da keine Bedrohung :-)

ichweisnetwas  10.07.2020, 10:32
@danhof

Ja ich seh es ja ähnlich. Aber die kleineren bedenken spreche ich halt an :)

HolgieXX  10.07.2020, 11:21
@danhof
Aber ein Homosexueller wird bei seinen Kindern keine Werbung für Homosexualität machen :-)

Doch. Indem er es vorlebt. Kinder orientieren sich zunächst an ihren Eltern. Wobei zunächst eine lange Zeitspanne ist. Die dauert meist bis zur Pubertät.

Und unabhängig davon: Wer möchte denn schon das Kind von zwei Müttern oder Vätern sein? Die Schulzeit wird für diesen Zwerg wohl recht anstrengend...

ichweisnetwas  10.07.2020, 11:29
@HolgieXX

Das stimmt. Kinder sind bei sowas meist weit grausamer als erwachsene.

da ist mobbing sowas von vorprogrammiert.

daran hab ich zuvor nichtmal gedacht.

Berfomet  10.07.2020, 12:13
@danhof

Haha, als würden dann die Homosexuellen für ihre Homosexualität propagieren bzw. die Kinder damit frühkindlich indoktrinieren... wtf diese Vorstellung

Ja, weil
Oder gibt es gute Gründe Ihnen diese zu verwehren?

Ich sage es mal so. Einerseits ist die Forschung noch immer uneins in wie weit Kindern durch das Aufwachsen bei gleichgeschlechtlichen Paaren, im Bezug auf ihre Entwicklung negativ beeinflusst werden, andererseits wird das Argument angeführt, dass sie durch gleichgeschlechtliche Eltern von anderen Kindern ausgeschlossen werden könnten. Dies sind zumindest die Argumente die ich gelten lassen würde, wenn es um eine Verweigerung des Adoptionsrechts für Homosexuelle geht. Sonstige Argumenten sind mehr persönlicher bzw. weltanschaulicher Natur.

Persönlich bin ich dennoch für ein das Adoptionsrecht für Homos.

Nein, weil

weil ein Kind sowohl eine Frau und als auch einen Mann für die Entwicklung braucht.

Es ist politische Entscheidung gewesen. ABER die Politik macht auch Fehler, auch in den Demoktratien.

Es lohnt sich nicht darüber zu ärgern. Man kann nur durch die Änderung seines Wahlverhaltens was ändern.

IanGaepit  10.07.2020, 14:44
weil ein Kind sowohl eine Frau und als auch einen Mann für die Entwicklung braucht.

Nun, ich will der Aussage nicht per se widersprechen. Allerdings ist es so, das in der heutigen Gesellschaft viele Kinder mit nur einem Geschlecht als Elternteil aufwachsen (Alleinerziehend) und sich dennoch normal entwickeln. Es ist also durchaus die Frage ob aus dem Aufwachsen bei nur einem Geschlecht tatsächlich so massive Nachteile erwachsen wie viele denken/annehmen/behaupten. Und darüber ist die Forschung im Moment durchaus uneins.

Es ist politische Entscheidung gewesen. ABER die Politik macht auch Fehler, auch in den Demoktratien.

Die Frage ist, war es eine Fehlentscheidung? Es geht hier offensichtlich, etwas polemisch ausgedrückt um ein bedingungsloses Adoptionsverbot für homosexuelle Paare. Homosexualität der Eltern kann ja weiterhin ein Negativkriterium bei der individuellen Adoption sein, aber man muss sich doch die Frage stellen ob es nicht sinnvoller ist dass ein Kind von einem Homopaar adoptiert wird als das es im Heim aufwachsen muss.

Shoron  10.07.2020, 14:50
@IanGaepit

Überlege mal, wie unsere Kultur enstand, die Familientradition? Es waren immer Frau und Mann.

Und die Familie ist ein die kleinste Einheit der Gesellschaft. Aber können es die Randgruppen ausführen? Die ganze Tradition ersetzen? Ich meine, nein.

IanGaepit  10.07.2020, 14:56
@Shoron
Überlege mal, wie unsere Kultur enstand, die Familientradition? Es waren immer Frau und Mann.

Naja, genau genommen war im alten Germanien die Kindererziehung Aufgabe des ganzen Stammes, nicht nur zweier Eltern... Aber gut. Für mich spielt es letztlich mehr eine Rolle was wir in der heutige Gesellschaft beobachten können. Und in dieser ist nun mal zu sehen, dass Kinder die nur mit einem Geschlecht als Elternteil aufwachsen offenbar keine wirklichen Entwicklungsnachteile davon tragen. Also wieso sollte ich hier Relevanz aus älteren Modellen ziehen. Nur weil etwas älter ist ist es nicht überlegen, genau so wie etwas neues nicht immer überlegen ist. Man muss aufgrund der Faktenlage und Beobachtungen eruieren und sich nicht ideologisch versteifen.

Und die Familie ist ein die kleinste Einheit der Gesellschaft. Aber können es die Randgruppen ausführen? Die ganze Tradition ersetzen? Ich meine, nein.

Und ich meine du misst Tradition nur auf Grund davon das es eine Tradition ist zu viel Relevanz zu. Ist dein recht. Ich halte es halt für eine tendenziell nicht rationale Einstellung.

Ja, weil

Ich kenne persönlich ein männliches Homo-Paar, die gemeinsam eine leibliche Tochter (aus erster Hetrero-Ehe) in den 80er und 90er Jahren unter damals schwierigen Umständen groß gezogen haben. Aus ihr ist eine gebildete, empathische, attraktive Frau geworden, die ein Kinderheim leitet und seit letztem Jahr mit einem liebevollen Akademiker verheiratet ist.

Ich sehe keine hervorzuhebende Ressentiments, die gegen ein Adoptionsrecht für Homopaare sprechen könnten.

"Ja, weil" heißt jetzt, dass man es richtig findet? Oder dass es gute Gründe dagegen gibt?

Ich finde es OK.

Seine Neigungen sucht man sich nicht aus. Warum sollte man nicht dennoch Kinder haben? "Ansteckend" ist Homosexualität jedenfalls nicht.