Sollte ich einen Investment fond über einen Makler abschließen?

5 Antworten

Zunächst muss man sich im Klaren sein, dass ein Makler erstmal kein "guter Freund" ist, sondern ein Verkäufer.

Er wird also tendenziell nicht das Beste für Dich auswählen, sondern etwas, bei dem er gut mitverdient. In den meisten Fällen besser, als wenn man das Geld auf dem Sparbuch hat, aber dennoch nur dann sinnvoll, wenn man sich wirklich null mit der Materie beschäftigen will und auch niemanden im Bekanntenkreis hat, der sich mit dem Kapitalmarkt etwas auskennt und unterstützen kann.

Dass er Dir ein Produkt verkauft, das in kurzer Zeit wertlos ist, ist eher unwahrscheinlich, da auch ein Makler verpflichtet ist, Dir nur Sachen zu verkaufen, die Deiner Risikolage entsprechen und im Härtefall ggf. bei Verstößen haftet.

Wenn Dein Freund mehr Freund als Makler wäre, würde er Dir unabhängig von seiner Maklertätigkeit Tipps geben, wie Du selbst eine gute Geldanlage auf die Beine stellen kannst.

jgobond  24.05.2022, 07:29
da auch ein Makler verpflichtet ist, Dir nur Sachen zu verkaufen, die Deiner Risikolage entsprechen und im Härtefall ggf. bei Verstößen haftet.

ja, das hätte man gerne. Ist aber ein dehnbarer Graubereich und in der Praxis nicht der Fall. Rechtlich gesehen ist es so, daß der Makler dir das Produkt erklären und dich über die Risiken aufklären muß und dir nur verkaufen darf, was du auch verstanden hast. Das läßt er sich freilich auch schön schriftlich bescheinigen. In Wahrheit zeigt er dir ein paar schöne Chart-Kurven die er wie der Alpicinmann in der Werbung schön zurecht zieht und du gehst aus dem Gespräch raus, als hättest du irgendwas verstanden. Das haste aber nicht. War bei mir selber damals auch so, bin nicht neunmalschlau auf die Welt gekommen. Banker ticken alle gleich: Arbeite mit dem Geld der anderen und lass andere das Risiko tragen. Die von dir beschriebenen Härtefälle sehen so aus, daß der Richter die Geschäftsuntüchtigkeit des Geschädigten schon auf 100m Entfernung erkennen muß. Ein ganz gutes Beispiel zu dem Thema ist der Fall Jenny vs. Comdirect.

Nein, da zahlst du eine unnötig hohe Provision. Bei der Sparkasse z.B sind das meine ich 30€ jährlich + Fremdkostenpauschale bei einem Trade. Und dass was die können kann man sich theoretisch selber an einem Abend beibringen.

Am besten bei Trade Republic ein eigenes Depot eröffnen und 80% in ETFs (langfristig sicheres Investment) und 20% in Krypto und Aktien (Risiko) investieren.

50€ im Monat eignen sich z.B gut für einen MSCI World ETF. Das sind weltweit die beliebtesten ETFs da sie als besonders sicher und Renditenstark gelten.

Trade Republic nimmt eine Fremdkostenpauschale von 1€ pro Trade und wenn du einen Sparplan einrichtest (eine monatliche Überweisung in einen ETF etc.) kostet es nichts.

Um zu wissen in was du investierst nimm dir am besten Zeit und schau dir ein paar Videos von Finanzfluss auf YouTube an.

Ich halte nicht viel davon, muss aber jeder selbst entscheiden. Bin kein Experte, aber bei der Menge würde ich eher in ETFs investieren (am ehesten etwas was den Markt gut abdeckt, sowas wie ein MSCI World oder FTSE All-World).

Also meiner Meinung nach ist es sicherer sich selber das Wissen anzueignen. Das ding ist einfach das die aktiven Fonds oft zum Handeln gezwungen sind. da ist nichts mit passiv mal 10, 15 Jahre liegen lassen..

Wäre nicht das erste mal das man hört der gute Experte ruft dann an und sagt "Sie kannten das Risiko tut uns Leid das Geld ist weg".

Wo man sich denkt wenn man das selber macht hm...wie haben die das jetzt wieder geschafft, echte Profis am Werk xD

Mir wäre ein Fond über Makler zu riskant, ich trage da lieber selbst die Verantwortung als es einer fremden Person zu überlassen.

Nein, das ist die naja wirklich nicht klügste Idee ever!

Wenn Du nicht viel Ahnung hast, dann wäre es der erste Schritt, Dir Ahnung zu verschaffen! - Echt jetzt - beim Geld hört die Freundschaft auf, Kümmere Dich selbst darum!