Schlechtes Arbeitszeugnis wenn man während der Kündigungsfrist krank ist?

10 Antworten

Wenn dein Arbeitgeber dich in der Probezeit gekündigt hat, wird das Zeugnis ohnehin nicht berauschend ausfallen, denn deine Leistungen waren für den Arbeitgeber - aus welchen Gründen auch immer - nicht ausreichend oder deine Fehlzeiten zu hoch.

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, ein wahrheitsgemäßes, aber wohlwollend formuliertes Arbeitszeugnis auszustellen, wenn du das beantragst. Es gibt ein einfaches Arbeitszeugnis, in dem außer deiner Tätigkeit und Betriebszugehörigkeit praktisch gar nichts drin steht, und ein qualifiziertes, das auch einzelne Tätigkeitsfelder und Bewertungen umfasst.

Gelbe Zettel nach der Kündigung fördern in der Regel nicht die Bereitschaft des Arbeitgebers, gute Zeugnisse auszustellen; oft besteht die "Rache" des Arbeitgebers erst einmal darin, dass man dem Zeugnis hinterherlaufen muss. Und als Minus-Extra werden einfach Dinge wie eine nette Schklussformel fehlen, auch wenn dir "jederzeit Zufriedenheit " attestiert worden ist.

Ein Arbeitszeugnis wird nicht durch die Bewertung schlecht gemacht, sondern über das Weglassen von Dingen, auf die in einem Arbeitszeugnis kein Rechtsanspruch besteht. Daraus kann der neue Arbeitgeber sehr wohl lesen, wer sich da bewirbt. Dafür braucht es keine Geheimformeln.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Kathrin551 
Fragesteller
 25.03.2022, 14:05

Wollen neue Arbeitgeber denn oft ein Arbeitszeugnis vom letzten Beruf? Ich zeige ja nicht freiwillig mein schlechtes Arbeitszeugnis

Behlial12121212  26.06.2022, 16:00
@Kathrin551

ganz ehrlich. Wenn dein Zeugnis nicht gut ist, reichst du es nicht deinen neuen zukünftigen Arbeitgeber

Da man dich wohl nicht grundlos kündigt, wird es eh kein gutes werden. Wenn du dich dann noch krank schreiben lässt, wird es bestimmt nicht besser dadurch...

Eine Krankheit kommt nicht ins Arbeitszeugnis und dieses muss ohnehin wohlwollend sein. Daher sind Arbeitszeugnisse heutzutage auch nicht mehr so relevant wie früher.

Wenn Du eine AU-Meldung bringst, wird sich das nicht auf Dein Zeugnis auswirken - zumindest sollte es das nicht.

Auch Arbeitgeber können sich wie Schweine aufführen, bitte nicht vergessen.

Ich würde liebe eine Freistellung mit Lohnfortzahlung verlangen. Wenn ein AG jemanden in der Probezeit loswerden will, legt er ja nicht unbedingt großen Wert auf seine Mitarbeit.

Grundsätzlich muss ein Arbeutszeugnis immer wohlwollend sein, also das erweiterte.

Kannst aber auch das einfache wählen.