Rechtlich Züchter / Käufer
Wir haben einen Rüden beim Züchter gekauft , mit Ahnentafel. Dieser hat keine Hoden!
Was ist passiert: Wir haben uns einen Rüden ausgesucht und Wochenlang kontakt mit dem Züchter gehabt. Haben den Welpen besucht und durften ihn etwas später abholen, er war also bei Abholung ca 12 Wochen alt. Jetzt kommts: Wir haben über Facebook immer mal wieder geschrieben, bis zum Tag der Abholung, nie war die rede von den Hoden. Als wir dort dann nach 2 Std Autofahrt ankamen, wurden wir begrüßt und da wurde auch noch nichts gesagt. Dann ging es zur Vertragsunterzeichnung und da....Überraschung, der Hund hat keine Hoden, steht dann auch im Vertrag....,ehrlich gesagt, waren wir sehr überrumpelt und haben den VOLLEN Kaufpreis bezahlt. Ich habe jetzt bei Google gelesen, das es ein derber Rassefehler ist und es hätte in der Ahnentafel stehen müssen, was nicht der Falls ist. Nun nach 2 Monaten möchten wir den Hund weitervermitteln, da er als Zuchtrüde nicht genommen werden darf und jetzt droht uns die Züchterin, wir müssen den Hund zu ihr bringen, was ich gern dem kleinen ersparen möchte und wir würden ja auch nicht den Kaufpreis zurückbekommen?! Was kann man da jetzt machen.....Interessenten mit der Rasseerfahrung habe ich schon.
4 Antworten
nichts könnt ihr machen
pacta servanda sunt
ihr habt den mist unterschrieben
mist unterschreibt man nicht, nie
dann geht man wieder
jetzt ist es passiert
der vertrag ist gültig und ok, es steht ja alles drin
ja, sie hat euch übertölpelt, aber es ist nicht illegal, ihr ward damit einverstanden
es steht doch im vertrag, ohne hoden
damit hat sie es gesagt
ständ es da nicht, hättet ihr sehr, sehr gute möglichkeiten
aber dadurch, dass es da steht, habt ihr keine
Es gibt einige Rassen, bei denen es vorkommt, dass der Hoden nicht absinkt. Er ist ja angelegt, aber im Laufe der Welpenentwicklung nicht nach unten gewandert.
Wenn du einen Zuchtrüden suchst, solltest du von Anfang an mit offenen Karten spielen. Jeder Wurf muss vom Zuchtwart abgenommen werden. Du solltest mit dem Verkäufer absprechen, bei diesem Termin dabei sein zu dürfen und dem Zuchtwart deinen Wunsch schildern. Der guckt dann nicht nur nach den Hoden sondern auch nach Zahnfehlern, die genauso häufig zum Zuchtausschluss führen und kann dir Tipps geben, mit welchem Rüden die Wahrscheinlichkeit am Höchsten ist, einen guten Zuchtrüden zu bekommen.
Es bleibt aber immer ein Restrisiko, es geht ja schließlich um Natur.
Vielen Dank, das war eine sehr Hilfreiche Antwort und Sachlich, bekommt man nicht oft hier......
Ergänzung: Im Kaufvertrag steht regelmäßig, dass eine Weitergabe des Hundes nur mit Genehmigung des Verkäufers gestattet ist. Das würde ich ignorieren. Ihr habt mit dem Kauf die Verabtwortung für das Tier übernommen und der müsst ihr nun gerecht werden. Wenn ihr jemand habt, wo der Hund ein gutes Zuhause bekommt, sollte er dorthin. Mir ist kein Fall bekannt, dass es wegen dieser Vertragsverletzung einen Prozess gegeben hätte. Und der Verkäufer muss das ja auch gar nicht erfahren. Wo kein Kläger, da kein Richter.
Naja ob das so richtig ist. Nun gut, ich habe den Züchter nochmal angeschrieben und ihm geschildert das ich jemanden habe und dieser mit ihm dann Kontakt aufnimmt, damit der Züchter weis wo sein Hund ist. Ich möchte ja alles richtig machen, aber die Züchter machen es einem leider nicht besonders leicht, ich finde das es dem Hund einfach besser geht, wenn er nicht über fünf Ecken in sein neues zu Hause geht.
Wenns klappt, ist das natürlich die sauberste Lösung.
Wir haben früher selber gezüchtet und haben da schon bei der Auswahl der Käufer darauf geachtet, wo der Hund landet. Man hat ja als Hobbyzüchter eine besondere Verantwortung für seine Tiere und möchte unbedingt verhindern, dass sie in falsche Hände geraten. Die Abgabe der kleinen Wuschelknäuel ist schon schwer genug.
Ich finde es ein bisschen herzlos wegen soetwas ein Tier loswerden zu wollen... das sind doch keine Gegenstände, das sind Lebewesen...
Aber naja, zum Thema: Warum habt ihr, wenn bei der Abholung das Problem schon aufgefallen ist, das Tier überhaupt mitgenommen und den Vertrag unterschrieben?
Ich finde das schon Betrug, allein das sie Informationen vorbehält! Sie hätte das doch sagen müssen, das es ein Rassefehler ist. Man kann doch nicht alles wissen und man erwartet doch, das man von einem Züchter gut beraten wird!