Randstad Zeitkonto bei Nichteinsatz
Hallo,
wenn man bei Randstad angestellt ist und nicht im Einsatz ist - z.b. Pause zwischen zwei Einsätzen - wird einem dann die Zeit (sie wird ja auch bezahlt) aufs Zeitkonto "gebucht" sprich man fällt dann bei zwei Wochen nichteinsatz 70 Stunden ins "Minus".
Gibt es hier eine Regelung? Ist das Ermessenssache des Disponenten?
Was passiert wenn man die Firma dann verlässt mit "negativem" Zeitkonto und noch ausstehendem Urlaub - kann der Urlaub dem Zeitkonto gegengerechnet werden?
danke für infos...greetz der rollo
6 Antworten
Es gibt eine theoretische und eine praktische Antwort.
Theoretisch:
Randstad wendet den BZA-DGB Tarifvertrag an. Danach dürfen AZK-Stunden nur mit Einverständnis des Arbeitnehmers bei einsatzfreien Zeiten angerechnet werden. Dies darf nur bei Plusstunden geschehen, sprich: Du darfst durch einsatzfreie Zeit nicht ins Minus rutschen.
Wenn Du Deine Zustimmung nicht gibst, muss Randstad Dir die einsatzfreie Zeit trotzdem bezahlen ("Wartezeit"), darf aber Dein Arbeitszeitkonto nicht antasten.
Urlaub kann man nicht mit dem Zeitkonto verrechnen. Das sind zwei verschiedene Dinge.
Bei Kündigung durch den Arbeitnehmer erlaubt der BZA-Tarifvertrag, dass bis zu 35 Minusstunden "verrechnet" werden (vom Lohn abgezogen). Das ist eine Eigenart des BZA-DGB Vertrags.
Praktisch:
(dies hier ist meine persönliche Einschätzung und in der Tat mag das Verhalten vom jeweiligen Disponenten abhängen...)
Solange Du nix sagst, wird Dir die einsatzfreie Zeit komplett vom Arbeitszeitkonto abgezogen... Randstad wird Dir bei einer Kündigung auch erstmal komplett alle negativen Stunden gegenrechnen... es ist an Dir, Dich dagegen zu wehren, wenn Du damit nicht einverstanden bist.
Moin,
Das ist GRUNDSÄTZLICH unzulässig.
Das kann auch nicht der Neppertarif umgehen.
Lies dir mal § 11 Abs. 4 AÜG durch.
Daraus ergibt sich, dass die Zahlungspflicht auch nicht durch "Verträge" umgangen werden kann.
Ich seh schon, ihr habt euren Platz im Leben gefunden! Jammer Jammer...immer sind die anderen Schuld daran, dass ihr keine Chance bekommt! Um sein Leben in den Griff zu bekommen muss man in der Lage sein die Möglichlichkeiten die das Leben einem bietet zu erkennen und zu nutzen! Ich habe 5 Jahre als 15 Jähriger mit meiner Mutter von Sozialhilfe gelebt und bin nun nach 20 Jahren als Selbstständiger Handwerker, Vater von 3 Kindern seit 3 Jahren in der Zeitarbeit und seit 1/2 Jahr selbstständig und habe in dieser Zeit mehr gearbeitet und war fleißiger als 20 meiner Helfer!! Als Facharbeiter 7,60? Dann kann ich mir schon denken wie gut diese "Facharbeit" aussieht! Abschließend noch - "Das KÖNNEN setzt das WOLLEN voraus" viel Erfolg im Jammertal!!
Gut erkannt, "Das KÖNNEN setzt das WOLLEN voraus". Wenn man sich also nicht von der Zuhälterbranche betuppen lassen will, KANN man halt plötzlich nis mehr.- Die gesmte Zuhälterbranche stellt sich selbst als ehrenhafter Samariter der arbeitssuchenden dar.- In wahrheit sind die Zuhälterbuden nutzlose Schmarotzer, denen es einzig darum geht, Fürdergelder, z.B. Einarbeitungszuschüsse usw. abzugreifen ude zusätzlich die Leiharbeiter mit Dumpinglöhnen abzuspeisen.- Das hat mit Jammern nix zu tun.- Zudem werden, um bei der eigentlichen Frage zu bleiben, Arbeitszeitkonten unzulässigerweise zur betrieblichen Auftragssteuerung mißbraucht.- Warum soll der Malocher das untwernehmerische Risiko des AG tragen?- Auch dein Beispiel im anderen Kommentar ist bezeichnend.- erstmal würde der Ex-Selbstständige sehr wohl Geld bekommen.- Mindestens Hartz.- Nun gibst du auch noch vor, dass 2 weitere Mitarbeiter angeblich von arbeitslosigkeit bedroht seien, weil deine eigene Unternehmensführung und Mitarbeiterauswahl nicht klappt.- Wenn du doch 20 jahre Selbstständiger Handwerker warst, was treibt dich dazu ne Zuhälterbude zu betreiben?-
Entweder, du bist selbst einer von denenn die du als Faulpelze hinstellst, oder aber in der Zuhälterbranche lässt sich durch Gesetzeslücken und dubiose Umgangsformen bezüglich der Mitarbeiter außerordentlicher Raibach machen.- Diejenigen die diese teilweise sogar gesetzwidrigen Machenschaften durchschauen, werden von der Zeitarbeitsbranche als Jammerlappen, Faulpelze, Nixkönner usw. beschimpft.- Das sollteste al Ex Handwerker doch wissen für wenig Geld gibts wenig Leistung.- Ihr ( die Zuhälterbranche) beschwert euch noch, wenn der maloche einfachste kaufmännische Grundsätze beachtet: "Was sich nicht lohnt lässt man sein"- Die, die noch etwas mehr als 3 nutzbare Gehirnzellen haben, merken auch mehr u. mehr, dass Zeitarbeit KEINEN Arbeitsplatz schafft, sondern reguläre Arbeitsverhältnisse vernichtet.- Die Zeitarbeitsbranche drängt sich dabei als Parasit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.- ganz ehrlich: lieber auf m Sofa sitzen und n bissken Schwarzkohle wie n Zeitarbeitsunternehmen zu bereichern.- Leider wird das durch den Zwang der Arbeitsämter noch gefördert.- Die Zuhälterbuden sollten sich über ihrer Tür schreinen: "Arbeit macht frei"- da war doch schonmal sowas.
Jammern tun wir alle. Auch der Chef der nicht in der Lage ist vernünftige Mitarbeiter einzustellen. Hauptsache billig ist nicht gut. Vielleicht wird der Jammerchef das mal merken.
du bist einer der es geschafft hat aber andere die wollen und ausgelernt haben und in den sklavenhandel landen und hungerlöhne arbeiten ,ne da lebst du in deiner kleinen schönren welt,was die politik da geschaffen ist ein supermodel für den arbeitgeber,anfordern wenn arbeit ist und wenn nicht tschüßund leiharbeit zum berufeinstieg zu stellen ist schon lange nicht mehr,welche arbeiten jahre lang und werden nicht übernommen
Leider führe ich immer wieder einseitige Diskussionen zum Thema Zeitarbeit. Ich stelle hier meine Erfahrung zur Verfügung und stoße immer wieder auf das gleichen beleidigte "wir werden alle so unfair behandelt" gejammere. Wie die Realität aussieht kann sich leider keiner vorstellen. Arbeitsunwillige, faule, schlecht qualifizierte die sich für die Besten halten, am nächsten Tag nicht auftauchen und sich von ihren Kindern verleugnen lassen weil Sie keinen Bock auf den "Scheiß" haben und es nicht einsehen für 7,60 arbeiten zu gehen. Wer nicht in der Lage ist eine Woche am Stück morgens pünktlich aus dem Bett zu kommen und nur in der Ecke rumsteht, der verdient es wirklich nicht auch noch 7,60 dafür zu bekommen. Gutes Beispiel, gestern habe ich eine Facharbeiter eingestellt der kein Geld vom Arbeitsamt bekommt weil er selbstständig war und Pleite ging. 11,75/Stunde - heute morgen ist er nicht aufgetaucht und geht auch nicht an sein Handy. Der Kunde war daraufhin so sauer, dass er vielleicht die beiden anderen Jungs die seit Wochen super arbeiten abmeldet und sich einen neuen Personaldienstleister sucht. Ich muss dann vielleicht diese beiden entlassen, kann sie aber mit Zeitkonto doch noch "behalten" und neue Einsätze suchen....... ich könnte hier endlos weiterberichten. Die aussage mit dem Zuhälter ignoriere ich mal, nehme aber das Niveau von meinereiner so zur Kenntnis
Hallo vivasol, jetzt mal aus dem Blickwinkel eines Zeitarbeiters:
Meinst Du wirklich dass es Spaß macht, als gut ausgebildeter Geselle für 7,60€/Std. brutto zu arbeiten? Viele Zeitarbeitsfirmen suchen ausschließlich Fachkräfte, die sie dann als "Helfer" in andere Fachbereiche einsetzten.
7,60€/Std. - Für so einen Hungerlohn zu arbeiten heißt in der Praxis:
- Zusätzlich Hartz IV beantragen, weil der Lohn nicht zum Leben reicht. Hartz IV bedeutet sich von der ARGE schikanieren zu lassen; d.h. z.B. nach Feierabend sich gegen unberechtigte Ablehnungsbescheide zu wehren.
Hinzu kommt die fragwürdige Praxis in der Zeitarbeit:
Unbezahlte lange Anfahrtswege zum Entleiher, oftmals 40km und mehr.
Unbezahlte Bürobesuche in der Zeitarbeitsniederlassung nach Feierabend.
Meistens schlechtere Arbeitsbedingungen im Kundenbetrieb gegenüber der Stammbelegschaft.
Meinst Du dass ist lustig, wenn von dem bisschen Lohn noch durch systematische Betrügereien und/oder illegale Tricks Geld abzogen wird? (Dazu zähle ich auch die Belastung des Zeitkontos bei einsatzfreier Zeit - die Rechtslage ist hier eindeutig! - AÜG § 11 Abs. 4 Satz 2 und 3)
Nur zum Verständnis: Für viele ist Zeitarbeit der Einstieg in Hartz IV. Damit muss man jedes(!) Arbeitsangebot annehmen. Also auch die o.g. Helferstelle für Facharbeiter - der Teufelskreis schließt sich!
Zu Deinen "lustlosen" Mitarbeitern: Werben Zeitarbeitsfirmen nicht damit, den passenden Mitarbeiter fürs Unternehmen zu finden/haben? Oder sieht die Realität eher so aus: http://www.openpr.de/news/459825/Die-Arbeitsweise-von-Zeitarbeitsfirmen-ist-Unternehmen-gegenueber-nach-wie-vor-oft-inkompetent-bis-unserioes-.html Vielleicht denken die sich auch nur: "Halber Lohn = halbe Arbeit"?
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass so eine eigene Zeitarbeitsfirma sehr viel Ärger und Stress bedeutet, deshalb hier mein Tipp: Wenn es Dir zu viel wird, mach den Laden dicht. Du findest immer etwas bei einem Kollegen - für 7,60€/Std. brutto...
Ja ja, genau DAS habe ich erwartet...;-))