Zeitarbeit bei Randstad unbefristeter Arbeitsvertrag Kündigungsfrist

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Ist die Kündigung überhaupt rechtens

Das kannst Du beim Arbeitsgericht klären lassen.

Du musst aber innerhalb von drei Wochen nach Erhalt der Kündigung Kündigungsschutzklage erheben. Der Arbeitsrichter wird dort aller Wahrscheinlichkeit nach einen Vergleich mit einer Abfindung vorschlagen. Diese beträgt i.d.R. ein halbes Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr.

Wenn Du aber keine Klage erhebst, wirst Du nichts bekommen. Der AG wird Dir bestimmt nicht einfach so eine Abfindung anbieten.

Du solltest aber auch mal in Deinen Arbeitsvertrag schauen, ob bei Dir ein Tarifvertrag Anwendung findet. Ohne Tarifvertrag mit gesonderten Kündigungsklauseln kann der AG Dir nach zwei Jahren und 9 Monaten nicht zum 15. Dezember sondern frühestens zum 31. Dezember kündigen. Das gilt wenn der § 622 Abs. 2 BGB Anwendung findet. Aber auch das musst Du gerichtlich feststellen lassen. Auch hier gilt, ohne Klage bist Du am 15. Dezember raus auch wenn die Kündigungsfrist nicht rechtens wäre.

Die Sache mit dem Zuschlag wird dann auch vor Gericht geklärt. Deine angesammelten Überstunden muss der AG selbstverständlich bezahlen, wenn Du diese vor Ablauf der Kündigungsfrist nicht als Freizeitausgleich bekommst/bekommen kannst.

Wenn Du Gewerkschaftsmitglied bist oder eine Rechtsschutzversicherung hast, solltest Du Dich umgehend an einen Anwalt/Gewerkschaft wenden. Du kannst aber auch selbst zur Rechtsantragsstelle des Arbeitsgerichts gehen und Klage erheben. Das ist kostenlos und man hilft Dir bei der Klageformulierung. Achte aber bitte unbedingt auf die Fristen. Sonst zieht Dich der AG evtl. über den Tisch und Du kannst nichts mehr dagegen tun.

Hexle2  30.11.2014, 09:51

Danke fürs Sternchen

Nimm dir einen Anwalt!!!!!

anwalt , anwalt , anwalt....und danach die gewerbeaufsicht..je nach qulifikation kannst du diesen verein auch bei der zuständigen ihk anzeigen....desweiteren würde ich jedem empfehlen das verhalten dieser firmen öffenlichen medien wie zeitungen , radio , tv usw. mitzuteilen.....diese firma biegt sich das recht so wie sie es haben möchte...es ist kaum zu glauben das diese firma öffentlich mit besten sozialen leistungen , übertariflicher bezahlung usw. werben darf...aber randstad ist nicht das einzige schwarze schaf dieser branche...habe viele bekannte, die bei zeitarbeitsfirmen arbeiten...und immer erzählen alle das gleiche...da sollte eventuell mal eine behörde wie das kartellamt nachhaken....zum wesentlichem...dein zeitkonto bzw. die stunden gehören dir...du hast sie schließlich erarbeitet...dein urlaub steht dir gesetzlich zu und der arbeitgeber muss bei kündigung die restlichen urlaubstage auszahlen....

Mir ging es jetzt ähnlich. Sollte einen Aufhebungsvertrag unterschreiben, da unbefristeter Arbeitsvertrag. Im Endeffekt hab ich mich aber nich unter Druck setzen lassen, sondern bin zum Anwalt und habe noch eine fette Abfindung erhalten. Kündigung war eigentlich unwirksam, aber wegen Mog´bbing wollte ich nicht mehr zurück an meinen alten Arbeitsplatz. Ging einher mit Schlafstörungen und Herzrasen. Deswegen suche ich mir jetzt lieber was neues und will Randstad nur noch vergessen. Also mein Tipp nimm dir nen Anwalt und lass dich ordentlich ausbezahlen.