Privatinsolvenz Gläubiger verkauft Forderung an Inkasso?

3 Antworten

Was passiert wenn man eine Privatinsolvenz vorbereitet und die Gläubiger die Forderung an ein Inkassounternehmen verkaufen?

Dann leitet man das an den Schuldnerberater damit er sich darum kümmern kann und die Forderung mit aufgenommen wird, sofern das Verfahren noch nicht beendet wurde (ca. 1 Jahr Zeit). In der WVP geht es nicht mehr.

ist das Inkassounternehmen der neue Gläubiger?

Bei einem Forderungsverkauf Ja.

Muss man dann wieder alle Inkassounternehmen erneut anschreiben und eine außergerichtliche Einigung versuchen obwohl man das schon mit den "alten" Gläubigern gemacht hat?

Ja.

Oder kann man die Inkassounternehmen einfach ignorieren und die Privatinsolvenz mit den "alten" Gläubigern starten"

Halte ich für keine gute Idee. Wende Dich mit der Angelegenheit an den Insolvenzverwalter.

Wenn der Gläubiger die Forderung an ein Inkasssounternehmen verkauft, dann wirst du zum Schuldner bei dem Inkassounternehmen.

Damit ergibt sich eine neue Rechtslage, weil der alte Gläubiger für dich nicht mehr zählt, sondern nur das Inkassobüro.

Du musst dich also mit dem Inkassobüro in Verbindung setzen, um die Sache zu klären.

Ignorieren würde ich da gar nichts, sondern mich um Klärung bemühen. Reagierst du nicht, werden die Mahngebühren des Inkassobüros immer weiter steigen.

Da du dich offenbar in Privatinsolvenz befindest, übergib die Sache dem Insolvenzverwalter.