Private Unfallversicherung Leistung?

3 Antworten

Die Unfallinvalidität der privaten Unfallversicherung wird nach anderen Kriterien festgelegt als, die MdE der BG.

Maßgeblich ist dabei die "Gliedertaxe", die deinem Vertrag beiliegt.

Außerdem haben die meisten Unfallversicherer eine Progressionsstaffel in der Invalidität. Grob gesagt, bekommst du für einen "schweren" Unfall eine erheblich höhere Entschädigung als diese 65 %

Bei I 300 z.B würdest du die ersten 25 % analog bekommen.

26 - 50 zählen doppelt und 50 bis 65 dreifach. Das wäre wohlgemerkt ,wenn die Gliedertaxe ebenfalls 65 % ergibt. Das wäre dann 110 % der vereinbarten Invaliditätssumme.

Die BG zahlt ab 20% MdE ein Verletztengeld: "Voraussetzung ist eine andauernde Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) von mindestens 20 Prozent durch einen Arbeitsunfall, einen Wegeunfall oder eine Berufskrankheit."

Bei der privaten Unfallversicherung wird nach der Gliedertaxe die Invalidität bzw. ein Dauerschaden festgestellt und als Einmalzahlung ausbezahlt frühestens nach 12 Monaten seit dem Unfalltag!

Gruß siola55

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die Berechnung der Unfallversicherung ist vollkommen anders. Die richtet sich nach der versicherten Gliedertaxe.

Jan3443 
Fragesteller
 09.11.2020, 15:29

Aber die können die Leistung nach meinen vorliegenden Gutachten berechnen?

Valnar52  09.11.2020, 15:32
@Jan3443

Eventuell.

DerHans  09.11.2020, 21:06
@Jan3443

Das ist EIN Anhaltspunkt. Bei einem Unfall in dieser Größenordnung wird die Unfallversicherer aber wahrscheinlich einen eigenen Gutachter beauftragen.