Polizei (Hamburg) Tattoo nach Ausbildung
Mal ne kurze Frage an die Community. Auf der Seite der Hamburger Polizei (Schutzpolizei->Voraussetzungen) steht, dass ein Tattoo bei einem Bewerber nur durchgeht, wenn es bei einem kurzärmligen Diensthemd nicht sichtbar ist. Ich frage mich aber gerade ob das jetzt nur für die Bewerber gilt oder auch für bereits ausgebildete Polizisten. Könnte man sich als Polizist also ein Tattoo, z.B auf dem Unterarm, stechen lassen wenn man bereits als Polizist arbeitet?
5 Antworten
Hallo ForeverInCombat,
bis jetzt ist sogar strittig, ob die Polizei Bewerber nur Aufgrund eine Tattoos ablehnen darf.
Während es ein Urteil gibt, dass die Bundespolizei Bewerber aufgrund eines Tattoos ablehnen dürfen, gibt es aus NRW genau ein gegenteiliges Urteil. Mehr dazu unter folgendem Link.
Aber Deine Frage war ja da drauf gerichtet, was passiert, wenn man sich ein Tattoo nach der Ausbildung stechen lassen will.
Hier muss man Unterscheiden.
Direkt nach der Ausbildung hast Du noch nicht den Status eines Beamten auf Lebenszeit. Solange das der Fall ist, könnte ein Tattoo wirklich dazu führen, dass Du kein Beamter auf Lebenszeit wirst, sondern im Gegenteil entlassen wirst.
Bist Du aber erst einmal Beamter auf Lebenszeit (diesen Status erhält man glaube ich anderthalb oder zweieinhalb Jahre nach Ausbildungsende) passiert Garnichts wenn Du Dir ein Tattoo stechen lässt bzw. schlimmstenfalls musst Du Deine Dienstbekleidung so wählen, dass die entsprechenden Stellen durch die Kleidung bedeckt sind.
Schöne Grüße
TheGrow
Hier noch einmal ein Artikel nachdem ein Bewerber erfolglos geklagt hat, nachdem ihn die Bundespolizei wegen eines Tattoos abgelehnt hat:
http://www.derwesten.de/politik/polizei-darf-taetowierte-bewerber-ablehnen-id9428134.html
Die Auflage besteht sowohl für Bewerber als auch EIngestellte.
→ http://www.helpster.de/mit-tattoo-zur-polizei-das-sollten-sie-beachten_129585
Und E-Mail polizeioeffentlichkeitsarbeit@polizei.hamburg.de
schwachsinn, mein onkel ist auch polizist und ist tattooviert von oben bis unten und hat auch nasen piercing
Hoffentlich geht es wirklich und es gibt nicht so ne behinderte ne Auflage die für Neueinsteiger gilt. ;)
Ich hoffe dass du nie als Polizist arbeiten wirst, wenn du das Eort "behindert" als Schimpfwort benutzt. Schlimmer geht's nicht!
Ähm ja. Und der ist Polizist und nicht nur beim Wachschutz??? Ich glaube, dass er sonst nicht ganz ehrlich mit dir über seinen Beruf ist. Oder nimmt das Piercing während der Dienstzeit raus und deckt die Tattoos ab.
Das solltest du dann VORHER mit deinem obersten Vorgesetzten abklären. Wenn es erlaubt wird, kann es sein, dass du die Auflage bekommst, immer langärmlig zu arbeiten oder dauerhaft in den Innendienst versetzt wirst. Es war in Hamburg vor gar nicht so länger Zeit ja sogar die Diskussion, das der Polizeipräsident den Streifenpolizisten im tiefsten Winter keine ohrenbedeckenden Mützen erlaubt hat. Sollen wir da nochmal über sichtbare Tattoos sprechen?
Man kann im Leben nunmal nicht alles haben und auch wenn das die heutige Generation nicht mehr lernt so muss man doch auch mal verzichten können. Wer im öffentlichen Bereich arbeitet und eine Arbeitsstelle anvisiert in der man eine Vorbildfunktion einnimmt muss meines Erachtens nicht mehr darüber diskutiert werden ob man sichtbare Tattoos haben darf. Du kannst Glück haben und angenommen werden und du kannst Pech haben und du verbaust dir damit deinen Berufswunsch. Was du daraus machst obliegt alleinig deiner Eigenverantwortung. Bei der Polizei gibt es Bewerber mehr als genug die auch deren Vorstellungen entsprechen und nicht vorher diskutiert werden muss.
Hab ich das jetzt richtig verstanden, das du mir sagen möchtest, das eine Person mit Tattoo keine Vorbildfunktion einnehmen kann? Es gibt homosexuelle Politiker, niemanden interessierts, wieso? Ganz einfach, weil jeder so sein kann wie er will! Gibt sicherlich auch schwule Polizisten. ;) Tattoos sind Kunst und heutzutage so verbreitet, dass man darüber garnicht diskutieren muss. Wir leben ja auch nicht im Jahre 1990, wo Leute die Metal hören als Satanisten abgestempelt werden. Heute, im Jahr 2014, sollte es jedem, ob öffentlich oder nicht, erlaubt sein jede Art von Kunst, Lebenseinstellung oder sonstigen Dingen frei auszuleben. Wenn man im öffentlichen Dienst arbeitet, heißt das doch nicht das man wie ein Mustermensch rumlaufen muss. Was eine primitive Einstellung die du da an den Tag legst..
Es geht nicht um homosexuelle Politiker sondern um ein Tattoo im öffentlichen Dienst. An deiner Stelle würde ich hier nicht Leute angreifen ohne zu wissen wer hinter der Tastatur sitzt. Ich habe vom öffentlichen Dienst ein paar Jahre mehr an Erfahrung als du so das ich mir im Gegensatz zu dir eine entsprechende Meinung leisten kann. Ich weiß sehrwohl was bei den Auswahlverfahren eine Rolle spielt und was nicht. Wie ich aber bereits geschrieben habe ist es alleine deine Verantwortung was du machst. Es gibt viele die diese Ausbildung machen wollen und ausgehend von deinem Niveau weitaus geeigneter sind.
Achso ok. Dann ist wohl die Personalprobleme bei der Polizei, zumindest hier in Hamburg, wohl nur erfunden...
Wenn du dich so gut auskennst sollte deine Frage ja geklärt sein.
Danke für die Antwort aber kennst du zufällig eine Seite wo das eindeutig steht? Ich finde da echt nichts direktes zu..