PEKiP Gruppenleiterin, als Freiberufler und einige Fragen?

1 Antwort

Die Frage, ob es freiberuflich ist oder nicht, kann man sich nicht einfach aussuchen. Dazu muss zunächst der Paragraf 18 Einkommensteuergesetz geprüft werden, ob ihre Berufsbezeichnung dort enthalten ist. Wenn ja, sind sie Freiberufler. Wenn es nicht explizit drin steht, müssten Urteile von der Finanzverwaltung geprüft werden, ob die Tätigkeit, der sie nachgehen, unter die freiberufliche Tätigkeit fällt. Sollte sich da auch nichts finden, was ich im übrigen von einem Steuerberater machen lassen würde, wird es kompliziert.

https://www.gruenderlexikon.de/checkliste/informieren/berater-suchen/steuerberater-suchen/

Rechnungslegung:
Quittungen an die Kursteilnehmer sind in Ordnung, bitte eine Kopie für die eigenen Unterlagen als Betriebseinnahme aufheben. Das muss am Jahresende in die Einkommensteuererklärung, um die Einkünfte aus dieser Tätigkeit zu ermitteln. Welche Einkunftsart das nun genau wisst, hatten wir ja oben versucht zu klären, entweder freiberuflich oder gewerblich. Das sollte ein Fachmann klären, nicht unbedingt das Finanzamt.

Häufig ist es auch üblich, dass der Bildungsträger mit dem Kursleiter direkt abrechnet, es wird dann also eine Art Vertrag oder Sammelrechnung erstellt. Damit entfallen die einzelnen Quittungen, die Kursteilnehmer müssen dann dementsprechend mit dem Bildungsträger in Kontakt treten, zum Beispiel für Bezahlung oder Rechnungslegung.

Umsatzsteuerpflicht oder nicht:
das richtet sich danach, ob die Tätigkeit umsatzsteuerpflichtig ist oder nicht. Das ganze ist wiederum im Umsatzsteuergesetz nachzulesen, dazu würde ich auch einen Steuerberater empfehlen.

Sofern es eine umsatzsteuerpflichtige Tätigkeit ist, kann man immer noch nach Paragraf 19 Umsatzsteuergesetz die Kleinunternehmerregelung nutzen, und in einem bestimmten Rahmen ohne Umsatzsteuer arbeiten.

Ihre Fragen zeigen mir, dass sie überhaupt gar keine Ahnung davon haben, was sie da machen wollen. Erkundigen Sie sich bitte vorher gründlich, um nicht später auf die Nase zu fallen, das könnte ziemlich teuer werden.

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