Mutter will,das Tochter zum Vater zieht

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Wie alt ist denn das Kind?

Grundsätzlich kann Dich niemand zwingen, Dein Kind dauerhaft bei Dir aufzunehmen. In Deinem Fall wäre das auch schwierig - wenn Du wirklich schwerbehindert bist...

Ich schlage Dir vor, das Jugendamt zu bitten, Deine Tochter in einer Pflegefamilie in Deiner Nähe unterzubringen, von wo Dich das Kind regelmäßig besuchen kann. Einen Nachmittag in der Woche mit der Tochter Kakao zu trinken und mit ihr Bilderbücher anzusehen oder Brettspiele zu machen oder einfach was zu erzählen, sollte doch möglich sein und würde auch Dein Leben bereichern. Wichtig ist nur, dass das Kind sich nicht abgeschoben fühlt, sondern weiß, es hat einen Vater, der sie liebt, aber eben nicht so kann, wie er möchte.

Was die Mutter angeht, so sollten sich junge Frauen erstmal über Kindererziehung schlau machen, ehe sie gebären - schließlich haben sie ein halbes Jahr Zeit dazu...

Es gibt auch Kurzzeitpflegestellen - also vorübergehende Kinderbetreuung für einige Monate oder 1-2 Jahre, bis Du eben wieder auf dem Damm bist. Hier wäre es besonders wichtig, dass der Kontakt regelmäßig gepflegt wird und das Kind weiß, wenn Papa wieder gesund ist, kann ich zu ihm.

Von der Mutter finde ich das unmöglich, einem verunfallten Vater ein unerzogenes Kind aufbürden zu wollen - was ist das für eine egozentrische Zicke? Sie könnte doch auch mal zur Erziehungsberatung gehen, und von Fachleuten lernen, wie man richtig mit Kindern umgeht. Aber offenbar ist ihr das Kind nur lästig - armes kleines Mädchen.

@Dichterseele

Dichterseele

Ich finde es nicht gut, wenn hier einer Mutter alles Mögliche unterstellt wird, ohne sie und die näheren Umstände näher zu kennen. Ich hoffe, Du machst so was nicht auch noch im Realleben. Ferndiagnosen und Vorverurteilungen bringen niemanden etwas. Wir haben nur diese Informationen erhalten:

"Die Kindesmutter meiner Tochter kommt mit der Erziehung nicht mehr hinterher.Sie möchte,das mein Kind zu mir zieht."

Dein Kommentar ist in Teilen unpassend:

Von der Mutter finde ich das unmöglich, einem verunfallten Vater ein unerzogenes Kind aufbürden zu wollen - was ist das für eine egozentrische Zicke? Sie könnte doch auch mal zur Erziehungsberatung gehen, und von Fachleuten lernen, wie man richtig mit Kindern umgeht. Aber offenbar ist ihr das Kind nur lästig - armes kleines Mädchen.

@FrauMutter

Nein, mein Kommentar ist logisch:

Wer mit seinem Kind nicht klar kommt, der bemüht sich nicht um richtiges erzieherisches Verhalten.

Und wer ein Kind zu einem frisch verunfallten Vater abschieben will, dem fehlen Realitäts-Sinn und Verantwortungsbewusstsein.

Ich stand nach einem schweren Unfall frisch geschieden mit einem Kleinkind alleine da - ich weiß, wovon ich rede...

@Dichterseele

Nichts an Deinem Kommentar ist logisch! Du hast einfach nur Deine persönlichen Erfahrungen übertragen! Du hast überhaupt keine Kenntnis von den in diesem Fall zugrunde liegenden Tatsachen. Ich kenne sie auch nicht und wage deshalb weder eine Ferndiagnose noch eine Vorverurteilung. Genau das aber machst Du hier.Und das ist falsch!

@FrauMutter

Aber Du wagst eine Ferndiagnose mich betreffend...

Vielleicht solltest Du Dich mal fragen, warum Du so vehement Partei für die Mutter ergreifst?

Was Dein logisches Denkvermögen angeht, so scheinst Du dem Irrtum zu erliegen, dass die Grenzen Deines Verstandes auf alle zutreffen...

@Dichterseele

Ich ergreife für niemanden die Partei, sondern versuche hier möglichst objektiv die Angelegenheit zu betrachten. Mit der betreffenden Mutter habe ich niemals kommuniziert, aber mit Dir. Deine Beiträge hier auf GF sind die Grundlage meiner Meinungsbildung. Sie beziehen sich nur darauf. Im Übrigen möchte ich Dich bitten, auf der sachlichen Ebene zu bleiben und diese nicht zugunsten von Beleidiungen zu verlassen. Solltest dazu nicht willens oder in der Lage sein, dann betrachte ich diese Disussion als beendet.

Danke für die Antwort- das Kind wird 12

@andreas130567

Na, dann kann Dir Deine Große ja auch schon ein bisschen helfen - einkaufen zum Beispiel. Im Gegenzug kannst Du ihr (hoffentlich) bei den Hausaufgaben helfen (zumindest Stoff oder Vokabeln abfragen) und als Gesprächspartner für ihre Nöte zur Verfügung stehen. Ein bisschen gemeinsamer Spaß sollte auch drin sein... :-)

Es ist Dein Kind, und Du solltest in Dich gehen, ob es nicht doch Möglichkeiten und Wege gibt, das Kind zu Dir zu nehmen. Wenn die Mutter das Kind nicht will, so wird es dort keine Liebe empfangen und verkümmert total. Vielleicht kannst Du aufgrund Deiner Behinderung ja eine Familiehilfe beantragen, die Dir bei der häuslichen Pflege zur Hand geht. Eine Zwei Zimmer Wohnung ist am Anfang ausreichend und Du kannst Dir ja in Ruhe eine neue besorgen. Solltest Du staatliche Mittel bekommen, erhöhen sich hier auch Deine Sätze, wenn das Kind bei Dir lebt. Es gibt sicherlich Möglichkeiten, handel im Sinne Deines Kindes, und es wird es Dir später danken.

Ihr solltet Euch alle drei mal zusammen setzen und miteinander reden. Wenn die Mutter mit dem Kind doch nicht mehr klar kommt, wäre es die Pflicht eines Vaters, sich intensiver um seine Tochter zu kümmern. Ich gehe davon aus, dass Deine Tochter in der Pubertät ist und somit auch mitentscheiden könnte, wo sie leben möchte. Redet miteinander und lehne es nicht gleich von vorn herein ab.

Wenn die Mutter nicht mehr mit ihr fertig wird und Du sie nicht aufnehmen willst, dann kommt Deine Tochter ins Heim. Sprecht mit dem Jugendamt.

Wenn Du Dich um Dein Kind nicht kümmern kannst oder es nicht willst, dann wird Dich niemand dazu zwingen können. Ich finde es nur schade, wenn Du den Willen nicht dazu hättest und die kleine Wohnung und die Behinderung nur als Vorwand nehmen würdest. Was wäre die Alternative? Das Kind kommt ins Heim oder in eine Pflegefamilie!

Dieser Vorschlag mit Pflegefamilie oder Heim, wurde ja auch ausgezeichnet.