Muss ich Ersatzteile bei einer Reparatur bezahlen,welche nicht die Ursache der Störung waren?
Unsere Heizungsanlage hat im vorigen Winter immer solche Dampfschläge getan. Da wir neu eingezogen waren, kannten wir uns mit der Anlage auch noch nicht aus. Also unser Heizungsfirma angerufen, mit der Bitte den Fehler zu beseitigen. der erste Techniker kam, telefonierte viel und meinte dann die Pumpe wäre kaputt. Also neue Pumpe bestellt und eingebaut. Aber das Problem war nicht beseitigt. Der zweite Techniker kam und telefonierte wieder viel, sogar mit dem Hersteller (Fa. Wolf) und es hieß jetzt der Wärmetauscher wäre kaputt. Neues Ersatzteile bestellt und eingebaut. Problem trotzdem nicht behoben. Also kam er noch einmal und telefonierte wieder viel, auch mit dem Hersteller. und hatte dann die gloreiche Idee, das bei uns in der Wohnung der Temparaturmesser eigentlich im falschen Zimmer ist und es deswegen zu Dampfschlägen kommt. Wir sollten die Heizung immer ein wenig geöffnet haben. Bingo das war die Lösung! Fehler behoben. Auf meine Anmerkung, dass ja nun die alten Teile wieder eingebaut werden könnten (da ja nicht kaputt) sagte er müsse es mit dem Hersteller klären (vermerkte er mir auch auf dem Servicebericht) seitdem hörten wir nichts mehr. heute nach nunmehr 10 Monaten kommt wortlos eine Rechnung von fast 700 € ins Haus. Das finde ich die absolute Frechheit. Wie soll ich reagiere?
1 Antwort
Leider ein häufiges Problem. Allerdings,um den Defekt einer Pumpe oder eines Wärmetauschers festzustellen braucht man kein Austauschteil, das geht auch ohne.Das hätte der Monteur tun sollen, bevor er (teure) Ersatzteile verbaut.Z.B. hätte er die Anlage im Hand- oder Schornsteinfegerbetrieb bei geöffneten Thermostatventilen laufen lassen können. Bei intakter Pumpe/Wärmetauscher wäre die Anlage dann problemlos (ohne Dampfschläge) gelaufen.Auch ein Luftproblem im Gerät hätte er erkennen können (müssen), falls vorhanden gewesen. Die Mitarbeiter der Fa. Wolf sind mit Sicherheit sehr kompetent und hätten vor Ort sicher andere Auskünfte erteilt, sind aber bei solchen Fällen auf die Informationen angewiesen, die sie telefonisch erhalten, wodurch natürlich auch mal falsche Diagnosen entstehen können. M.E. ist der Monteur vor Ort bei der Fehlersuche nicht gründlich genug vorgegangen.Du solltest Dich an die Firma wenden und mit dem zuständigem Sachbearbeiter (bzw. dem Chef) nach einer "Kulanz-Lösung" suchen, die für beide Seiten akzeptabel ist. Viel Erfolg dabei!