Muss ich als Teilzeitkraft Überstunden machen?
Habe 25 Std Vertrag und meine Chefin will das ich Überstd mache wenn Urlaubszeit ist. s steht nichts davon im Vertrag. Frage: Muss ich das wirklich machen denn man wird weit über die 25 Std geplant, 35,5, 37,5, 35 etc.pp
4 Antworten
Arbeitest du in der Pflege? Die Vokabel „geplant“ lässt das erahnen!
Auch wenn man einen 25-Stunden-Vertrag hat, kann einen der AG zu Mehrarbeit verpflichten!
In der Pflege ist es Gang und Gäbe, dass man für erkrankte KollegInnen einspringen muss/darf/soll/kann … Andererseits ist das nicht verwunderlich, wenn bei der Arbeit die Patienten aus dem Bett in den Rollstuhl gewuchtet werden sollen. „Transfer“ ist da eine eher beschämende Euphemie, wenn die MA da nach wenigen Jahren verschlissene Bandscheiben bekommen und gegen neue MA ausgetauscht werden!
Leider haben wir noch immer!!! keine Aussage des Fragenstellers!
„Rein rechtlich“ legt die Frage nahe, ob es auch „unrein“ rechtlich gibt!
Gerade in Pflegeberufen hat man auch schnell den Vorwurf, man habe mangelhaft gearbeitet oder habe gar eine Hilfeleistung unterlassen. Ältere Patienten sind eben geistig nicht mehr so fit und flexibel.
Genau deswegen frage ich ja danach, ob der Fragensteller in der Pflege arbeitet!
Ansonsten muss sich jeder AG überlegen, ob er in seiner Firma nicht lieber normale 8-Stunde-Kräfte hat oder lieber mit Halbheiten leben will!
Zu Ärgernissen kommt es auf beiden Seiten. Der Ag will und „muss“ die Arbeit erledigt haben und der AN mag es eben nicht, wenn man über seine freie Zeit verfügt. Schließlich haben auch Halbtagskräfte noch ein Leben neben dem Job.
Eigentlich müssten beide „Streithähne“ oder „-hennen“ eine Moderationsgespräch führen!
'Rein rechtlich' legt die Frage nahe, ob es auch „unrein“ rechtlich gibt!
Soll das jetzt ein "Witz" sein??
Oder muss ich tatsächlich erklären, was das heißt: dass es neben der rechtlichen auch eine pragmatische Betrachtungsweise gibt (die aber die "rein" rechtliche nicht aushebelt)???
Im Übrigen ist es selbstverständlich, dass eine Teilzeitkraft in Pflegeberufen Überstunden leisten muss, wenn ansonsten die Versorgung der Patienten nicht mehr gewährleistet wäre (das trifft - nebenbei, ohne damit einen Vergleich ziehen zu wollen - auch für die Tierhaltung zu).
Deine kritischen Einwände hinsichtlich der Verantwortlichkeit/Personalplanung des Arbeitgebers sind selbstverständlich völlig berechtigt!
Steht was zum Thema Überstunden in Arbeitsvertrag oder in einem Tarifvertrag? Wenn nichts genannt wird, dann auch keine Überstunden.
Ich nehme mal an, dass du wegen Kinder nicht länger arbeiten kannst.
nein es steht nix davon drin. Nein nicht wegen der Kinder sondern weil ich einfach nur die Std machen möchte
Wie ich schon schrieb: wenn nichts im Vertrag steht, dann auch keine Pflicht auf Überstunden.
Ob und in wie fern du auf dem AG zugehst, musst du selbst entscheiden.
Also es muss zwingend im Vertrag auch vereinbart werden das man ÜStd machen muss.....? Wir haben zwar mal gesagt mal Überstd ist ja auch alles gut und schön aber 10 Std mehr in der Woche oder 12 Std finde ich schon krass oder ??
Nein Familiengerd hat recht, nur die Praxis ist ganz anders.
Es spielt keine Rolle, was dazu vertraglich vereinbart wurde.
Ein Teilzeitarbeitnehmer darf grundsätzlich nicht generell zur Leistung von Überstunden verpflichtet werden; entsprechende Klauseln wären wirkungslos - siehe meine eigene Antwort.
Muss ich als Teilzeitkraft Überstunden machen?
Schlicht und einfach: Nein!
Rein rechtlich betrachtet:
Unabhängig davon, was vertraglich vereinbart wurde: Ein Teilzeitarbeitnehmer kann nicht zur Leistung von Überstunden verpflichtet werden, weil eine solche Verpflichtung dem Wesen von Teilzeitarbeit widerspricht.
Eine entsprechende vertragliche Verpflichtung wäre wirkungslos.
Ausnahmen würden bestehen z.B. bei betrieblichen Notsituationen, die ohne Überstunden auch eines Teilzeitarbeitnehmers nicht bewältigt werden könnten (Beispiele: die Erledigung eines für das Überleben des Betriebs wichtigen Auftrages wäre ohne Überstunden nicht möglich; ein Lager mit empfindlicher Ware muss wegen Überschwemmung geräumt werden, ...), in denen sich also die Verpflichtung zur Leistung von Überstunden aus der besonderen Treuepflicht des Arbeitnehmers dem Arbeitgeber gegenüber ergibt.
Alleine "Personalmangel" (etwa in der Urlaubszeit) z.B. berechtigt den Arbeitgeber nicht zur Anordnung von Überstunden.
In wieweit ein Arbeitnehmer aber sein Recht, keine Überstunden zu leisten, gegenüber dem Arbeitgeber durchsetzen kann oder will, ist noch eine ganz andere Frage - und "Recht haben" und "Recht bekommen" sind leider viel zu oft sehr verschiedene Dinge ...
Gerade in Pflegeberufen ist Überplanung der MA Gang und Gäbe!
Wenn die Arbeit morgens um 0600 Uhr beginnt, melden sich gerne KollegInnen mal für eine bis mehrere Wochen krank und die anstehende Arbeit muss dann von KollegInnen mit übernommen werden. Da kommt eine Pflegedienstleitung nicht um das Anordnen von Mehrarbeit – trotz vermeintlicher „Teilzeitarbeit“!
Im Gegenteil, der kranke MA sorgt damit auch bei den KollegInnen für erhöhten Verschleiß und deren Krankheit!
Und bei der miserablen Bezahlung stehen neue MA natürlich in den Jobcentern Schlange, damit sie in der Pflege arbeiten dürfen!
Deswegen - wegen solcher Probleme im praktischen Arbeitsleben - habe ich ja das "Rein rechtlich betrachtet" voran geschickt und vom Unterschied zwischen "Recht haben" und "Recht bekommen" gesprochen.
Soll das jetzt ein "Witz" sein??
Kann ich was dafür, dass du keinerlei Spässe magst???
Da kann man nur gute Besserung wünschen! Vielleicht solltest du mal an deiner Einstellung zum Leben arbeiten!
Normale Menschen arbeiten um zu Leben …
Bei GF gilt das übrigens sinngemäß ebenfalls …
Jetzt mach mal kein Drama daraus.
Ich fahre hier auf der "Rechtschiene", und da war es für mich nicht unbedingt klar, dass das tatsächlich ein Witz sein sollte.
Aber dann ist es ja in Ordnung ...
Vielleicht solltest du mal an deiner Einstellung zum Leben arbeiten!
Das ist in diesem Zusammenhang hier schon ziemlicher Unsinn - als wenn Du aus dem hier Vermittelten meine "Einstellung zum Leben" ablesen könntest!!!
Normale Menschen arbeiten um zu Leben …
Ja, richtig ... Aber was hat das mit dem Frageproblem oder mit meinen Äußerungen zu tun?
Aber gut ... ...
gegen ab und an ein weinig überstunden gegen bezahlung mit aufschlag und entsprechend mehr ulaub kannst fast nichts machen?
aber wenn unbezahlt.....
aber leute in der gewerkschaft haben immer den besten ratgeber?
habt ihr einen betriebsat?
Sicher wird bezahlt aber es geht nicht ums Geld.....nein kein Betriebsrat, Wenn man im Monat 33 oder 35 Std mehr macht ist das nicht wenig
wenn dies nur 1x im jahr ist sehe ich dies als betriebsbedingt an? wenn es häufiger vorkommt würde ich dies nicht machen?
Im Juni, August im Oktober schon wieder
ich denke dann hast du einen guten willen gezeigt?
aber ich habe rechtlich keine ahnung?
Fgerd hast thema verfehlt?
Ist das jetzt eine Frage oder eine Feststellung/Behauptung?
Ich sprach ja ausdrücklich von "Frage nebenher"!! Oder hast Du das - bei so vielen Fragezeichen im Kopf - überhaupt nicht verstanden?
Das maniehafte Setzen von Fragezeichen hinter jeder Aussage ist oft ziemlich verwirrend - und man fragt sich schon, was das überhaupt soll. Oder gibt es auf Deiner Tastatur keinen Punkt, kein Ausrufezeichen usw.?
"Auch wenn man einen 25-Stunden-Vertrag hat, kann einen der AG zu Mehrarbeit verpflichten!"
Das ist (rein rechtlich gesehen) bei einem Teilzeitarbeitsverhältnis grundsätzlich falsch - siehe dazu meine eigene Antwort.