Minderjährig kellnern auf Hochzeit

8 Antworten

Du darfst arbeiten, aber nicht mehr als 8 Stunden - dein Arbeitgeber muss dafür Sorgen, dass du mindestens 60 Minuten Pause hast (bei Arbeit über 6 Stunden). Eine Pause muss mindestens eine Länge von 15 Minuten haben. Es wäre also sinnvoll - 2mal 15 Minuten und 1-mal 30 Minuten Pause zu machen. Pause rechnet nicht zur Arbeitszeit.

Die Pausen müssen gut verteilt sein innerhalb der Arbeitszeit - sie dürfen nicht an den Anfang und nicht ans Ende gelegt werden. Alles steht im § 11 Jugendarbeitsschutzgesetz.

Nach § 14 dieses Gesetzes darfst du auch nur zwischen 6 Uhr und 20 Uhr arbeiten.

Wenn du dort arbeitest und das Geld bar auf die Hand bekommen würdest, dann wäre das Schwarzarbeit.

Würde gegen diese Bestimmungen verstoßen, dann würde dein Arbeitgeber dafür zur Rechenschaft gezogen werden - wenn man ihm auf die Schliche käme.

Wenn Du das Brautpaar kennst und zur Hochzeit eingeladen wirst, ist das ok. Wenn Du dort siehst, dass es etwas zu tun gibt, und mit anpackst, ist das auch ok. Und wenn Du viel mit anpackst, und dafür hinterher ein paar Euro in die Hand bekommst, ist auch das ok.

Wenn sie Dich allerdings nicht zur Hochzeit einladen, sondern zum Bedienen anstellen, ist das sowohl wegen Schwarzarbeit (für beide) als auch wegen Verstosses gegen das JArbSchG (für den Arbeitgeber) strafbar.

mit 16 darfts du 8 Stunden am Tag arbeiten, und da die Hochzeit eine einmalige Angelegenheit ist, überschreitest du auch nicht die maximale Arbeitszeit, die man als Jugendlicher im Jahr arbeiten darf. das Ganze wird wahrscheinlich ohne Arbeitsvertrag ablaufen, also ist es offiziell schwarzarbeit, aber das ist unter Freunden und Bekannten kein Problem

Musst du doch nicht anmelden. Wenn es nur ein Mal ist, ist es eine Art Ferienjob. Ach, was rede ich da eigentlich. Da gibts keine Probleme. Helf Kellnern, nehm das Geld und kauf dir schöne Klamotten und mach dir über den Kram keine Gedanken, da passiert nichts (kann auch nichts)

Dafür ist das Brautpaar zuständig, denn die sind "Arbeitgeber". Das ist doch auch sicher eine private Feier und da kann man das als Freundschaftsdienst mit kleiner Entlohnung sehen.