Lohnt sich leasen bei Viel-Fahrer?

9 Antworten

Lohnt sich nur, wenn du die Kosten steuerlich absetzen kannst.

Leasen bedeutet mieten. Egal, wie die Kostenrechnung in deinem konkreten Fall aussehen würde: Niemand vermietet Etwas, ohne damit einen Gewinn zu erzielen. Da muss Einem schon der gesunde Menschenverstand sagen, dass leasen mehr kostet als die eigentliche Nutzung des Autos.

Du solltest deine Meinung aktualisieren:

Die Abschaffung der Zinsen hat sich auch auf die Leasingraten ausgewirkt. Und die Autofirmen verleasen die Fahrzeuge gelegentlich nicht um Gewinn zu machen, sondern um Verluste zu minimieren. Das kann sich sehr wohl rechnen. Aktuell habe ich einen neuen VW für 99 €/Monat für 2 Jahre ohne Sonderzahlung mit 22.500  Freikilometer.

@lesterb42

Was ist in den 99 € enthalten. Oder anders gefragt: Zahlst du, ausser Tanken, nichts weiter, ausser den 99 €?

Wie sieht die Gegenrechnung aus, wenn du das gleiche Fahrzeug kaufst, damit 22500 km in 2 Jahren fährst und es dann wieder verkaufst?

@ronnyarmin

Wenn ich mir bei mobile die Verkaufspreise von einem Tiguan(NP 27.000 €) Bj. 2015 ansehe, fangen die bei 16.000 € an. Der Wertverlust würde in 2 Jahren also 10.000-12.000 € betragen statt 24 x 99 € =  2.376 €. Mit dieser Rate ist der Wertverlust  abgedeckt und die Kapitalbindung. Neben den 99 € zahle ich Versicherung und Steuern. Die 1. Inspektion ist bei 30.000 km fällig, würde hier also auch entfallen und dank Allwetterreifen brauche ich auch keine Reifenwechsel in den 2 Jahren. Bei möglichen Reparaturen greift die Gewährleistung des Herrstellers.

Möglicherweise sind meine Annahmen nicht zu 100 % richtig. Die Leasingrate ist jedoch richtig und in diesem Fall die günstigere Variante.

@lesterb42

Ich habe auch mal geschaut: Den Tuareg bekommt man in der preiswertesten Ausführung mit Rabatt für ca 21.000 €. Macht in 2 Jahren einen Wertverlust von ca. 5000€ und liegt damit immer noch erheblich über den Kosten deines Leasingvertrages.

Das hätte ich nicht gedacht. Wobei du damit ein Schnäppchen gemacht hast, das wohl zeitlich begrenzt war. Im Moment finde ich kein Angebot mit Kilometerleasing unter 250€/Monat/10.000km. Da wäre kaufen schon wieder günstiger.

Ich aktualisiere meine Meinung aber trotzdem: Es gibt günstige Leasingverträge, bei denen man weniger zahlt, als würde man das Auto kaufen. Die muss man aber erstmal finden.

Die allgemein gestellte Frage nach DEM Leasing ist nicht beantwortbar. Zumal der Fragesteller auf eine jährliche Fahrleistung von rd. 40.000km kommt. Konditionen für einen solchen Leasingvertrag habe ich keine gefunden.

Hallo bremen2911,

da solltest du erst mal deinen Steuerberater rechnen lassen, ob sich Leasing wirklich lohnt für dich oder ob du dich evtl. besser auf deine Dienstfahrten mit einem ausgeliehenen Fzg. (von Frau z.B.) konzentrieren solltest:

Leasing: Neupreis z.B. 30.000 €, 20% Sonderzahlung mit 6.000 € einmalig und mtl. Leasingrate von 300 € ergibt bei einem zu versteuernden Einkommen von 60.000 € im Jahr eine Steuerersparnis im 1. Jahr von (6.000 + 3.600) x 42% = 4.032 €, ab dem 2. Jahr noch 3.600 x 42% = 1.512 €

besser Dienstfahrten: ca. 110 km/Tag x 220 Arbeitstage x 0,30 € = 7.260 €
evtl. noch Mehraufwendungen für Verpflegung zusätzlich absetzbar und damit eine Steuerersparnis von mind. 3.050 € pro Jahr ! ;-)

Alles klar??? Dann kannst du locker jedes Jahr der Frau 1.500 € zahlen fürs gebrauchte Vehikel...

Gruß siola55

Du kannst doch auch einen Leasing-Vertrag über 300.000 km in 2 Jahren abschliessen. Kostet dann halt dementsprechend.

Wenn Du die Leasingraten steuerlich verwerten kannst oder ein gutes Angebot findest, dann ist es besonders sinnvoll.
Es gibt auch Webseiten, auf denen laufende Leasingverträge preiswert abgegeben werden.

Der Nachteil beim Leasing ist halt, dass einem nichts gehört. Man zahlt für die Nutzung des Autos und ist dann auch noch alleinverantwortlich dafür. Es gibt Leasingverträge, die den Service in Vertragswerkstätten vorschreiben und eine Vollkasko verlangen. 
Meiner Meinung nach lohnt sich das eher bei gewerblicher Nutzung, aber Privatleasing ist ganz und gar nicht unüblich. Ich finde es sogar sinnvoller als Finanzierung, aber nur, weil ich keine Finanzierungen mag. Entweder kann ich mir etwas kaufen  oder ich kann es nicht.

Muss jeder selber wissen. Aber wenn jemand sagt, dass Leasing grundsätzlich schlecht ist, dann hat er keine Ahnung.

Die hohe Kilometerzahl wird das Leasing sehr teuer machen - hinzu kommt, dass Du diese Laufleistung für mehrere Jahre festlegen musst, also eher unflexibel.

"Alte Autos" müssen nicht unzuverlässig sein - solange die Laufleistung sich in Grenzen hält und sie gut gewartet sind. Das wird man nicht für 2.000 € bekommen, aber um 5.000 € fängt es dann durchaus langstreckenkompatibel an...

Ja, lohnt sich aufjedenfall auch wenn ich lieber mein Auto mein eigen nennen will.

Inwiefern? Stelle doch bitte eine Kostenaufstellung für beide Fälle auf, so dass deine Aussage nachvollziehbar ist.

@ronnyarmin

Guter Ansatz, im Gegensatz zum Kilometerleasing kann man den Restwert bei einem gekauften Fahrzeug eher schwer kalkulieren.