Lohnt sich eine Rechtsschutzversicherung noch, wenn man arbeitslos wird?

3 Antworten

Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt nur ZUKÜNFTIGE Rechtsstreitigkeitskosten und hat meist eine Sperrfrist von 6 Monaten nach Vertragsabschluss. Also wird sie für die Rechtsstreitigkeiten aus dieser Kündigung nicht aufkommen.

Simsfrau1988 
Fragesteller
 12.10.2015, 11:17

Oh ok, dann erst einmal danke.

Für die erfolgte Kündigung und daraus resultierende Forderungen wie Arbeitszeugnis oder ausstehendes Arbeitsentgeld jetzt eine RS-Versicherung abzuschließen, wäre herausgeschmissenes Geld. Bei diesem Komplex ist der Rechtsschutzfall schon eingetreten.

Allerdings für künftige Schwierigkeiten, wie z.B. Verweigerung von Fördermaßnahmen oder Schwierigkeiten bei vorgeschlagenen Arbeitsstellen könnte eine RS-Versicherung nützlich sein. Vorallem dann, wenn sie telefonische Rechtsberatung bietet, also ÖRAG, ARAG, Auxilia u.a.

Eine Wartezeit von mind. 3 Monaten, bei 2 Versicherern von 2 Monaten ist zu beachten. Voraussetzung ist immer ein Rechtsverstoß. Am besten Sie lassen sich von einem Fachmann beraten, am besten einen ungebundenen Versicherungsvermittler mit guten Rechtskenntnissen.

Der schnelle Eintritt in eine Gewerkschaft ist aus meiner Sicht immer empfehlenswert. Am besten jetzt, solange Sie noch  als beschäftigt gelten.Die Gewerkschaft kann Sie beraten und auch gegenüber der Arbeitsagentur vertreten, wenn diese Arbeitsverhältnisse anbietet, die Ihren Fähigkeiten u.a. nicht entsprechen. Sie kann auch im aktuellen Fall sich einschalten, wenn es Schwierigkeiten mit dem ausstehenden Lohn oder dem Arbeitszeugnis gibt.  

Ob  Sie bei ALG1 einen Anwalt gestellt bekommen, entzieht sich meine Kenntnis. Ich habe da meine Zweifel.

Nein eine Rechtsschutzversicherung lohnt sich in meinen Augen nicht. Denn wenn du dich korrekt verhältst, benötigst du sie im Normalfall auch nicht. Ich halte sie für überflüssig.